- Der Zopf
- Laetitia Colombani
- Fischer
- Belletristik
- Lebensgeschichten
- Starke Frauen
- Drama
- Diskriminierung
- Hoffnung
- Highlight
Smita, Giulia und Sarah leben drei sehr unterschiedliche Leben. In Indien gilt Smita als Unberührbare als Abschaum der Gesellschaft, weshalb sie umso entschlossener ist, ihrer Tochter eine bessere Zukunft zu ermöglichen. In Sizilien arbeit Giulia in einer Fabrik, die Perücken herstellt, bis ein Unfall ihres Vaters ihr bewusst macht, dass die Fabrik kurz vor dem Ruin steht. Und in Kanada hat Sarah einen sehr erfolgreichen Job als Anwältin, bis eine Diagnose ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Die drei Frauen wissen nichts voneinander, doch dennoch sind ihre Schicksale eng miteinander verbunden ...
"Der Zopf" gehört zu den Büchern, von denen ich sehr viel gehört, aber nie selbst gelesen habe – bis jetzt. Denn nach dieser wundervollen Lektüre ist mir jetzt endlich klar, warum dieses Buch so beliebt ist: Weil es schafft, trotz der recht schweren Thematiken eine absolut wunderschöne Geschichte zu erzählen. Ich bin regelrecht in Smitas, Giulias und Sarahs Leben versunken, so eindringlich beschreibt Laetitia Colombani ihr Schicksal.
Am meisten habe ich mit Smita mitgefiebert, weil ihre Lebenssituation besonders furchtbar war, sie aber nie aufgegeben hat. Aber auch Sarah, deren Geschichte zeigte, wie leicht man aufgrund einer Krankheit ausgeschlossen werden kann, war absolut herzzerreißend und hat am Ende doch Hoffnung geweckt. Nur bei Giulia habe ich mich manchmal schwer getan, mit ihr mitzuleiden, weil ihre Zeit des Leids vergleichsweise kurz und größtenteils durch eine schöne Romanze gedämpft ist.
Die Geschichte insgesamt jedoch war nach wie vor wunderschön zu lesen und ich kann sie allen empfehlen, die einen kurzen, mitreißenden Roman suchen!
- Tribute von Panem
- Das Lied von Vogel
- und Schlange
- Suzanne Collins
- Oetinger
- Hunger Games
- Tod
- Mord
- Diktatur
- Romanze
- Intrigen
Coriolanus Snow gehört einer einst renommierten Familie des Kapitols an, doch obwohl seine Familie den Schein zu wahren versucht, befinden sie sich seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast. Das wird umso deutlicher, als ihm bei den zehnten Hungerspielen ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12, Lucy Gray Baird, zugeteilt wird. In der Hoffnung, das Kapitol trotzdem beeindrucken zu können, gibt er sich in seiner Rolle als Mentor besondere Mühe – und verliebt sich dabei in Lucy Gray …
„Die Tribute von Panem“ gehören zu den Büchern, bei denen ich zugeben muss, dass ich die Verfilmungen bevorzuge – und das ist auch hier der Fall. Nicht, dass das Buch schlecht wäre, aber es hat einige Pacing-Probleme, die es schwer machen, es uneingeschränkt zu mögen. Im zweiten und besonders im dritten Teil der Handlung wird es stellenweise ganz schön langatmig; besonders überraschten mich hier die Hunger-Spiele, die ich im Buch ganz okay und im Film schlicht brillant fand.
Dafür fand ich Snows und Lucy Grays Romanze ein wenig nachvollziehbarer und mochte es auch, dass Snows Charakter hier sehr viel deutlicher als Manipulator zum Vorschein kommt. Aus der Sicht eines Antagonisten zu lesen, war sehr faszinierend, vor allem, weil er nicht einfach böse um des Bösen willen ist, sondern mehr oder weniger nachvollziehbare Gründe für sein Handeln hat. Es sind mehr seine Gedanken und Gefühle, die mich haben wünschen lassen, dass er scheitert. Von daher ein großes Lob an Suzanne Collins, weil sie es schaffte, einen Charakter zu erschaffen, den man liebt zu hassen!
Leider trifft das wie gesagt nicht auf die Handlung zu, die für mich ein wenig zu schleppend vorankam. Aber obwohl ich dem Film immer noch den Vorzug geben würde, fand ich es trotzdem ganz interessant, das Original zu lesen.
Rosalyn „Ross“ Quest gehört zu einer berühmten Familie, die aus Dieben besteht. Doch als ihre Mutter bei einem Diebstahl erwischt wird und die Entführer eine Milliarde Dollar für sie verlangen, sieht selbst Ross keine andere Möglichkeit, als am Thieves’ Gambit teilzunehmen und sich durch ihren Sieg einen Wunsch erfüllen zu lassen. In den verschiedenen Runden muss sie nicht nur einige der schwierigsten Diebstähle durchführen, sondern hat es auch mit Konkurrenz zu tun – unter anderem mit dem charmanten Devroe. Ross, die niemandem traut, will sich gar nicht erst auf ihn einlassen, doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr wird ihr Grundsatz auf die Probe gestellt …
In der Theorie habe ich „Wettbewerbsromane“ schon immer geliebt, in der Praxis aber schon einige gelesen, die zu vorhersehbar, klischeehaft und/oder zu fokussiert auf die Romanze waren. Deshalb war ich neugierig, wie „Thieves’ Gambit“ seinen Wettbewerb wohl umsetzen würde … und ich muss sagen, dass der Roman mich positiv überrascht hat!
Nicht nur ist er durchgängig spannend zu lesen, er stellt auch die wichtigen Charaktere angemessen vor. Die Romanze spielt eine relativ große Rolle, fügt sich aber sehr gut in den Rest der Handlung ein und nimmt keine Überhand. Und auch die einzelnen Runden bzw. Aufgaben, denen sich die Charaktere stellen, waren sehr gut umgesetzt und haben mich mehr als einmal überrascht. Ich habe mich sehr gefreut, endlich wieder einen Wettbewerbsroman zu lesen, der mich in Atem hält und mich mit den Charakteren mitfiebern lässt!
Nur eine Kritik habe ich: Das Ende, das zumindest teilweise vorhersehbar war. Wenn man die Kurzbeschreibung liest, weiß man im Grunde schon, was am Ende offenbart werden wird. Zugegeben, „Thieves’ Gambit“ bekommt definitiv Pluspunkte dafür, noch einen anderen unerwarteten Twist eingebaut zu haben, den ich sehr genial fand, aber trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass dafür der erwartete Twist anders umgesetzt worden wäre als in so vielen anderen Romanen seiner Art.
Nichtsdestotrotz hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den zweiten Teil!
Hanna Donnelly, die Tochter des Kommandanten von Heimdall, freut sich schon auf die Terratag-Party, wo sie plant, mit ihrem Freund Jackson zu feiern. Sie hat auch schon halluzinogene Drogen bei ihrem Dealer Niklas „Nik“ Malikow bestellt, nicht ahnend, dass Nik unwissentlich nicht nur die Kreatur, die zur Herstellung dieser Drogen notwendig ist, nach Heimdall gelassen hat, sondern auch Invasoren von BeiTech Industries – die die Heimdall-Station daraufhin übernehmen und jeden töten wollen, der sich ihnen in den Weg stellt. Und es liegt allein an Hanna, Nik und dessen Cousine Ella, sie zu stoppen …
Den ersten Teil der „Illuminae-Akten“ mochte ich aufgrund seines kreativen Formats sehr, weil er dadurch Emotionen erweckte, die ich in anderen Romanen in dieser Form noch nicht erlebte. Dadurch machte er es zwar manchmal schwer, der Handlung zu folgen und stets mit ihr mitzufiebern, aber ich war letztendlich so beeindruckt von der Erzählweise an sich, dass ich auch den zweiten Band lesen wollte. Und ich muss sagen, dass er mir insgesamt sogar noch besser gefallen hat!
Nachdem ich einen Überblick über die verschiedenen Charaktere hatte, was zugegeben ein Weilchen gedauert hat, war ich positiv überrascht darüber, wie leicht es mir fiel, der Handlung zu folgen und mit ihr mitzufiebern – also genau das, was mir im ersten Teil ein wenig schwer fiel. Speziell die Zusammenfassungen des Überwachungsmaterials (die am ehesten einem „traditionellen“ Erzählstil ähneln) halfen hier dabei, aber auch die Chats machten es einfach, sich in die Charaktere hineinzuversetzen. (Wobei es hier wohl auch half, dass der Charakter-Cast recht übersichtlich ist.)
Dafür schien es (zumindest gefühlt) nicht mehr so viele kreativ gestaltete Seiten wie im ersten Teil zu geben; sie kommen definitiv vor und sind immer noch sehr effektiv, aber im ersten Teil beeindruckten sie mich ein wenig mehr. Allerdings finde ich das letztendlich nicht allzu schlimm, weil ich die Handlung und die Charaktere dafür umso mehr mochte. (Hier möchte ich auch unbedingt erwähnen, wie lustig ich den Running Gag mit dem Lollipop-Song fand. Er war schlichtweg genial!)
Ich glaube, meine einzige kleine Kritik ist, dass die Verbindung zur Handlung des ersten Bandes stärker hätte sein können, aber andererseits fand ich es durchaus praktisch, dass ich mich aufgrund der nur sehr groben Verbindung leicht in die Handlung einfand.
Insgesamt haben hier wir also einen Roman, der es schafft, eine kreative Erzählweise mit einer packenden Geschichte zu verbinden!
Vor dreiundzwanzig Jahren ist Hannahs Mutter Jen ermordet worden, ohne dass der Täter je gefasst wurde. Ihr Vater wurde zwar verdächtigt, aus Mangel an Beweisen jedoch nie verurteilt; Hannah selbst glaubt an seine Unschuld. Bis ihr inzwischen dementer Vater sie mit ihrer Mutter verwechselt und sie immer wieder um Verzeihung bittet. Hat er sie etwa doch getötet? Während Hannahs Bruder Reece an dieser Theorie festhält, entscheidet Hannah sich, weitere Untersuchungen anzustellen ...
Ich wünschte, ich hätte diesen Thriller mehr gemocht, als ich es letztendlich getan habe. Die Handlung war sehr solide, die Mysterien sehr gut aufgebaut und die Enthüllung am Ende sowohl überraschend als auch nachvollziehbar. Doch trotz dieser guten Elemente konnte ich den Thriller nicht genießen – und der Grund dafür ist Hannah selbst.
Über den ganzen Roman hinweg verurteilt sie andere Personen, egal ob sie sie kennt oder nicht, aufgrund oberflächlicher Tatsachen. Sie ist so negativ eingestellt, sowohl sich selbst als auch anderen gegenüber, dass es mir schlicht keinen Spaß gemacht hat, aus ihrer Sichtweise zu lesen.
Auch die anderen Charaktere sind nicht besonders sympathisch sind und es gab nur zwei, die ich mochte (Reece, Hannahs Bruder, und Chris, der zuständige Polizeibeamte). Natürlich sind unsympathische Charaktere an sich nichts Schlechtes, aber es ist auch wichtig, ihre guten Seiten zu zeigen – und das ist imho nur bei Reece und Chris geschehen, während die anderen Charaktere recht flach blieben.
Erwähnen möchte ich auch, dass die Geschichte nicht zwingend von der Spannung, sondern eher vom Mystery-Anteil lebt. Der Reiz des Thrillers besteht darin, weitere Geheimnisse der Vergangenheit aufzudecken und eigene Vermutungen anzustellen, die Spannung selbst steht dabei an zweiter Stelle – was ich allerdings durchaus erfrischend fand.
Insgesamt würde ich also sagen, dass ich diesen Thriller ganz gut fand, die Protagonistin es mir jedoch leider unmöglich gemacht hat, ihn bedingungslos zu mögen.
- Cato und die Dinge
- die niemand sieht
- Yorick Goldewijk
- Dragonfly
- Kinderbuch
- Zeitreisen
- Erinnerungen
- Melancholie
- Mut
- Familie
- Leben
Cato ist zwölf Jahre alt und lebt bei ihrem Vater, weil ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist. Gerne hätte sie sie kennengelernt, glaubt aber nicht, dass das möglich ist. Bis sie auf dem Klavier ihres Vaters eine Visitenkarte entdeckt, die Frau Kanos Kino bewirbt: "Filme, die nirgends laufen, aber die du schon immer sehen wolltest". Voller Neugier besucht sie das alte, verlassene Kino und trifft dort auf die mysteriöse Frau Kano, die Filme der ganz besonderen Art zeigt: Nämlich Zeitreisen zu einem bestimmten Moment, der auf einem Foto festgehalten ist. Cato soll die Zeitreisenden auf ihrem Sprung in die Vergangenheit begleiten – doch bietet sich hier vielleicht endlich die Möglichkeit, ihre Mutter zu treffen?
Dieses Kinderbuch erzählt eine wahrlich wunderschöne Geschichte von verpassten Momenten und zweiten Chancen, die mir sehr nahe gegangen ist. Als Erwachsene ist es relativ einfach, die Twists in der Handlung zu erahnen, aber das ändert nichts an der wundervollen Erzählweise. Es war einfach so schön, zu sehen, wie alles zusammenhängt und am Ende alle Charaktere das finden, was sie längst verloren glaubten.
Besondere Erwähnung verdient Catos Vater und die Nachbarin Cornelia. Andere Romane hätten sicherlich auch Catos Beziehung zu ihrem Vater gekittet, aber wenige hätten sich wohl die Mühe gemacht, die nervige Nachbarin Cornelia zu einer dreidimensionalen Figur mit ihren eigenen Problemen zu machen. Deshalb bin ich sehr froh, dass dieses Buch es tat; es war nicht nur sehr erfrischend, sondern betonte, dass auch Personen, die man (zunächst) nicht mag, eine schwere Geschichte mit sich herumtragen können.
Die Geschichte an sich ist relativ ruhig erzählt, oder man könnte sagen: melancholisch. Mir persönlich hat es gefallen, aber für Action-Fans ist dieses Buch logischerweise nichts. Dafür lässt es sich meiner Meinung nach sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen gut lesen; und für mich waren, sind und bleiben das immer noch die besten Kinderbücher!
Insgesamt ein sehr schönes Leseerlebnis, das einen auch über das eigene Leben reflektieren lässt.
- Geheime Gesellschaft
- Sarah Penner
- HarperCollins
- Belletristik
- Spiritualismus
- Geister
- Betrug
- Spannung
- Krimi
- Mystery
- Geheimnisse
- LGBTQ+
Ende des 19. Jahrhunderts boomt der Spiritualismus in London. Lenna selbst gehört zu den Skeptikerinnen, doch als ihre Schwester Evie ermordet wird, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung an das Medium Vaudeline D’Allaire in Paris, in der Hoffnung, den Mord aufzuklären. Doch als die beiden Frauen erfahren, dass am selben Tag von Evies Mord auch der Gründer der London Séance Society, Mr. Volckman, ermordet wurde, vermuten sie, dass ein- und dieselbe Person hinter den Morden stecken könnte. Sie reisen nach London, um Nachforschungen anzustellen. Dort erfahren sie nicht nur die dunklen Geheimnisse der Society, sondern auch, inwiefern Evie mit ihnen in Verbindung stand …
Eins muss vorweg gesagt werden: Ja, dieser Roman ist übernatürlich. Diejenigen, die gegenüber dem Spiritualismus skeptisch eingestellt sind, werden ihm deshalb vermutlich nichts abgewinnen können. Ich selbst lese solche Romane als Fantasy und stelle mir vor, dass die Geschichte in einer alternativen Welt spielt, in der diese übernatürlichen Praktiken tatsächlich möglich sind. Diejenigen, die selbst spirituell sind, an Spiritualismus glauben und/oder eine offene Sichtweise diesbezüglich haben, werden hier begeisterter sein.
Denn die Geschichte selbst und speziell der kriminelle Aspekt sind sehr gut und sehr spannend erzählt. Ich habe es geliebt, zusammen mit Lenna die Geheimnisse der Society zu ergründen und gleichzeitig zu erfahren, wie Evie in der Vergangenheit mit ihnen in Kontakt kam. Zu erfahren, wie alles zusammenhängt, war so zufriedenstellend; sobald man alle Informationen hat, passen alle Puzzleteile wundervoll zusammen, was genau das ist, was ich mir von einem kriminalistischen Roman erhoffe.
Erwähnen möchte ich auch die Romanze zwischen Lenna und Vaudeline, die ich sehr süß fand und die sich gut in die Handlung eingefügt hat.
Es gab nur zwei Aspekte, die ich kritisieren möchte: Einmal eine Kleinigkeit, nämlich die Tatsache, dass Flashbacks nicht stärker als solche gekennzeichnet wurden. Es kann manchmal verwirrend sein, wenn jedes Kapitel mit einem Datum eingeleitet wird, die Haupthandlung des Kapitels aber an einem anderen Datum spielt. Diese Passagen hätte ich deshalb ebenfalls mit einem Datum versehen.
Die größere Kritik ist eine Entscheidung, die Lenna am Ende bezüglich des Drahtziehers trifft. Diese Entscheidung fand ich nicht nur außergewöhnlich grausam, sondern auch gefährlich, weil es zumindest theoretisch möglich wäre, dass der Drahtzieher einen Weg findet, sich an ihr zu rächen. Das passiert natürlich nicht, aber ich fand es trotzdem sehr leichtsinnig von ihr.
Zusammengefasst haben wir hier einen spannenden Roman, dem es gelingt, seine Mysterien auf zufriedenstellende Weise aufzuklären – der dafür allerdings nur Leserinnen und Lesern zu empfehlen ist, die dem Spiritualismus gegenüber offen eingestellt sind. Ich selbst habe ihn durchaus gemocht, mir aber trotzdem gewünscht, eine realitätsnähere Geschichte zu erleben. Doch für Fans von allem, was übernatürlich ist, ist dieser Roman dafür das Richtige!
- Wo geht das Licht
- hin
- wenn der Tag
- vergangen ist
- Nadine Olonetzky
- Fischer
- Familiengeschichte
- Familienroman
- Nazizeit
- Flucht
- Judentum
- Konzentrationslager
- Fragen
- Gedanken
- Gefühle
- Menschen
Nadine Olonetzky hat viele Jahre kaum etwas über ihre Familiengeschichte gewusst. Mit fünfzehn hat ihr Vater ihr einen Teil erzählt, doch selbst damals erhielt sie nicht einmal die Hälfte der Informationen, die ihr Vater tatsächlich wusste. Erst Jahrzehnte später kommen ihr zahlreiche Akten in die Hände, mit denen sie ihre Familiengeschichte, zusammen mit der Erzählung ihres Vaters, teils rekonstruieren kann. Am Ende bleiben immer noch mehr Fragen als Antworten übrig – und auf beides geht sie in dieser Familiengeschichte ein.
Ich brauchte eine Weile, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, weil die Geschichte von Nadine Olonetzkys Familie nicht als Roman geschrieben ist, sondern eher Tagebucheinträgen ähnelt, in denen sie darüber nachdenkt, was sie alles herausgefunden hat – und was sie nie herausfinden wird. Im ersten Teil erzählt sie die Geschichte ihres Großvaters Moritz, von dem sie nie wissen wird, wann genau er gestorben ist, während im zweiten Teil die Geschichte ihres Vaters Benjamin und dessen Flucht in die Schweiz beschrieben wird.
Ein wichtiger Teil dieser Erzählungen sind die Fragen, die sich Nadine Olonetzky zu ihnen stellt. Sie fragt sich, was ihre Familien und die Menschen im Allgemeinen damals gedacht, gefühlt und getan haben, von Nebensächlichkeiten wie den Freizeitaktivitäten während der Gefangenschaft bis zu den möglichen Toden von Freunde und Familie, die zu verschiedenen Zeitpunkten passiert sein könnten. Was hierbei sehr interessant ist, ist, dass die Autorin ihre Fragen oft als Möglichkeit, fast schon Annahme formuliert: „Was packte er ein? […] Wie verbrachte er die Tage? Stand er vielleicht oft ratlos mitten im Zimmer und schaute um sich? War er manchmal gelähmt vor Angst, unfähig, etwas zu entscheiden? Oder packte ihn auch ohnmächtige Wut?“ In diesem Stil stellt Nadine Olonetzky weitere Fragen zu allen möglichen Menschen, Gegenständen und Orten, was ich persönlich sehr gut fand, weil es einen selbst zum Nachdenken angeregt hat – und betonte, wie viel es gibt, das man nie wissen wird. Es war für mich ein faszinierendes Leseerlebnis, wobei ich mir aber zugegeben nicht sicher bin, ob dieser Stil jedem Leser und jeder Leserin zusagen wird.
Denn im Schreibstil gab es noch etwas Anderes, was mich persönlich eher irritierte: Regelmäßige Einschübe, in denen die Autorin ihren Garten über die Jahre und Jahreszeiten hinweg beschreibt und dabei eine sehr blumige Sprache verwendet. Die Beschreibungen selbst waren durchaus gut, aber ich habe den Zusammenhang zum Erzählten nie verstanden, bin mir noch nicht einmal sicher, ob es einen gibt. Vielleicht sollen diese Beschreibungen auch der Atmosphäre dienen und den Wandel der Zeit betonen (was sie durchaus tun), aber ich persönlich finde, dass man sie auch hätte weglassen können.
Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um eine faszinierende Familiengeschichte, die als bisher erste, die ich gelesen habe, die Fragen in den Vordergrund stellt – und dadurch ein Leseerlebnis schafft, das mir persönlich sehr gefallen hat!
Mallory Greenleaf hat mit Schach abgeschlossen. Seit vier Jahren hat die Achtzehnjährige nicht mehr gespielt. Doch dann überredet ihre beste Freundin Easton sie, bei einem Schachwettbewerb einzuspringen – und gleich in ihrem ersten Spiel schlägt Mallory den amtierenden Weltmeister Nolan Sawyer. Voller Panik flüchtet sie, doch so leicht kann Mallory ihrer einstigen Schachliebe nicht entkommen: Ihr wird ein Stipendium angeboten, infolgedessen sie als Schachspielerin an mehreren Wettbewerben teilnehmen soll. Sie nimmt das Angebot an, um für ihre Mutter und ihre zwei Schwestern sorgen zu können. Es dauert nicht lange, bis sie wieder auf Nolan Sawyer trifft – doch weigert sie sich strikt, wieder mit ihm zu spielen …
Ein wenig war ich schon nervös, bevor ich diesen Liebesroman begonnen habe. Ali Hazelwood hat zwar einen wunderbaren, humorvollen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt, aber nicht jedes ihrer bisherigen vier Bücher habe ich uneingeschränkt geliebt. Dazu kommt, dass mir das Schachthema besonders am Herzen liegt und ich dementsprechend nervös war, wie die Autorin es umsetzen würde. Nun, ich kann mit Freude berichten, dass mir dieser Roman ausgesprochen gut gefallen hat – sogar so sehr, dass ich die kleinen Fehler, die er hat, durchaus verzeihen kann. ;-)
Es fängt natürlich mit dem Schreibstil an. Ali Hazelwood beherrscht es wirklich meisterhaft, mit ihrem lockeren Stil für ein angenehmes Leseerlebnis zu sorgen. Speziell hier war ich auch so gefesselt von der Handlung und den Charakteren im Allgemeinen, dass ich nur etwas mehr als einen Tag brauchte, um das Buch geradezu in mich einzusaugen – so sehr gefiel es mir!
Die Charaktere waren mir allesamt sympathisch und die Art und Weise, wie realistisch und gleichzeitig wie liebevoll Ali Hazelwood die Beziehungen zwischen ihnen beschrieben hat, war einfach wunderbar. Es hilft hier auch sehr, dass wir insgesamt einen relativ kleinen Cast an wichtigen Charakteren haben – nur etwa ein Dutzend. Das hat es nicht nur leicht gemacht, sich die Charaktere zu merken, sondern auch, mit ihnen mitzufiebern.
Und dann gibt es natürlich noch die Romanze zwischen Mallory und Nolan, die einfach fantastisch beschrieben war. Sie entwickelt sich recht langsam und gerade am Anfang liegt der Fokus eher auf ihren anderen Beziehungen (und auf Schach, natürlich), was in diesem Fall jedoch ein Pluspunkt ist: Denn die allgemeine Handlung ist mindestens genauso interessant wie die Romanze, die unglaublich süß beschrieben ist. Man fiebert richtig mit den beiden mit, weil sie so eine wunderbare Chemie miteinander haben und tatsächlich eine gesunde Beziehung führen. (Natürlich mit ein bisschen Drama, aber zum Glück nichts, was skeptisch anzusehen wäre.) Gleichzeitig ist auch alles, was nicht mit den beiden zu tun hat, interessant zu lesen, wobei ich Mallorys Beziehung zu ihren beiden Schwestern hervorheben möchte. Die war einfach großartig umgesetzt, weil sie sowohl realistisch als auch herzerwärmend war!
Was die Schachspiele angeht, sind sie zugegeben nicht allzu ausführlich beschrieben – man bekommt zwar einen guten Eindruck davon, wie herausfordernd und spannend die jeweiligen Spiele sind, aber insgesamt erhält man eher einen groben Überblick. Was in diesem Fall durchaus gut ist, sodass auch Leserinnen und Leser, die nicht so viel mit Schach anfangen können, problemlos in die Geschichte einfinden.
Nur eine einzige Kritik habe ich: Dass das Spiel, auf das wir alle gewartet haben, gar nicht richtig beschrieben wurde! Das fand ich sehr schade, weil der ganze Roman im Grunde darauf hingezielt hat, uns aber keine tatsächliche Beschreibung des Spiels lieferte. Das Ende war zwar trotzdem zufriedenstellend, aber das Weglassen des Hauptspiels war für mich so, als würde man am Ende eines Spiels den Endbosskampf überspringen!
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei diesem Roman möglicherweise sogar um meinen Liebling aus Ali Hazelwoods Feder – mir hat das Lesen von Anfang bis Ende Spaß gemacht und ich kann ihn jedem Leser und jeder Leserin empfehlen, die einfach mal wieder eine schöne, angenehm zu lesende Liebesgeschichte brauchen!
- Klytämnestra
- Costanza Casati
- Goldmann
- Belletristik
- Griech. Mythologie
- Griechische Sagen
- Starke Frauen
- Machtspielchen
- Mord
- Drama
- Rache
Klytämnestra wächst als spartanische Prinzessin frei und ungebunden auf, bis sie gezwungen wird, König Agamemnon von Mykene zu heiraten. Entschlossen, sich nicht von ihm unterwerfen zu lassen, beginnt ein Spiel um Macht – und um die vielen Opfer, die sie bringen muss …
Ich habe schon zwei oder drei Romane gelesen, in denen die griechische Sagengestalt Klytämnestra eine tragende Rolle spielte, doch das hier ist der erste Roman, der sich ausschließlich ihr widmet. Zu meiner Freude ist Costanza Casati eine großartige Darstellung Klytämnestras gelungen: Man spürt während des Lesens regelrecht, wie ihre Verluste ihre Seele erhärten und sie Entscheidungen trifft, die man mitnichten bewilligt, aber dennoch versteht. Sie kann eine kaltherzige, grausame Königin sein – und noch so viel mehr.
Mir war Klytämnestra trotz mancher kontroverser Taten sehr sympathisch, weil die Autorin es leicht machte, sich in sie hineinzuversetzen. Hier hilft es auch, dass über zwei Drittel der Handlung vor der Opferung ihrer Tochter spielten, sodass man Klytämnestra als Charakter sehr gut kennenlernt und mit ihr mitfiebert. Für die einen oder anderen Leserinnen und Leser könnte das zwar ein zu langsames Tempo sein, doch aufgrund des angenehmen Schreibstils habe ich mich nie daran gestört.
Ironischerweise habe ich mir dafür gewünscht, noch ein bisschen mehr über Klytämnestras Geschwister zu erfahren, zu denen unter anderem die schöne Helena gehört. Zunächst bekommt man durchaus genug von ihnen mit, aber ab Iphigenies Opferung geraten sie in den Hintergrund, was ich ein wenig schade fand. Für mich ist das deshalb ironisch, weil ich mir bei anderen Romanen gerne wünschte, sie hätten nur von Klytämnestra gehandelt, jetzt aber bei einem Roman, der sich bis auf wenige Szenen ausschließlich auf ihre Sichtweise konzentriert, gerne noch mehr von anderen Charakteren mitbekommen hätte. Aber um ehrlich zu sein, ist das keine starke Kritik – ich mochte es viel zu sehr, an Klytämnestras Seite ihr Leiden und ihre Rache zu verfolgen, sodass ich die mangelnde Relevanz anderer Charaktere durchaus verschmerzen kann.
Insgesamt handelt es sich bei diesem Roman fraglos um die beste Darstellung von Klytämnestra und ist deshalb zu einem meiner liebsten auf griechischen Mythen basierte Romane überhaupt geworden!
- Verlassene Orte
- Cal Flyn
- Reisebericht
- Niemandsland
- Ruinen
- Verbotene Gebiete
- Menschliche Fehler
- Natur
- Sachbuch
Wie wird die Welt wohl aussehen, wenn wir Menschen nicht mehr da sind? Dies ist eine Frage, die Cal Flyn anhand der Orte, in denen keine Menschen mehr leben, beantwortet. Hauptsächlich über Europa und Amerika verteilt, besucht sie zwölf verschiedene Orte, die aus verschiedenen Gründen von ihren Bewohnern verlassen wurden.
Mit bildhaften Beschreibungen bringt sie uns die Einsamkeit, Zerstörung und Heilung der Orte nahe, ergänzt durch rotstichige Abbildungen, die uns ihren Verfall zeigen. Dabei geht sie auch auf die Geschichte der Orte und zusammenhängende Ereignisse ein, die uns den Hintergrund jedes Orts gut erläutern. Der Schreibstil war dementsprechend ganz gut zu lesen – für die einen oder anderen Leser/innen vielleicht zu bildhaft und/oder zu informativ, doch meiner Meinung nach genau richtig.
Nur, dass es diesbezüglich doch eine Kritik gibt. Obwohl ich die Menge an bildhaften Beschreibungen und Hintergrundinformationen gut dosiert fand, litt dieser Reisebericht schlicht darunter, dass mich nicht alle zwölf Orte gleichermaßen interessierten. Nur etwa die Hälfte an beschriebenen Orten las sich für mich spannend, während die andere Hälfte für mich nicht so interessant zu lesen war. Das ist einerseits gut, weil das Buch so verschiedene Menschen anspricht, aber auch kritisch, weil vermutlich nicht alle Leserinnen und Leser tatsächlich alle Kapitel mögen werden.
Das gilt übrigens auch für diejenigen, die sich (wie ich) für verlassene Orte begeistern. Nicht jedes Kapitel wird gleich interessant sein und das ist wohl etwas, das in einem Reisebericht wie diesem unvermeidlich ist.
Doch letztendlich erhält man trotzdem einen faszinierenden, hoffnungsvollen Einblick in unsere Vergangenheit – und unsere mögliche Zukunft.
- Darf man eigentlich
- Zombies töten?
- Thorsten Schleif
- Heyne
- Sachbuch
- Recht
- Humor
- Filme
- Serien
- Herr der Ringe
- Game of Thrones
- Harry Potter
- Star Wars
- Marvel
- DC
- Zombies
- Vampire
- Werwölfe
Wenn es um berühmte Franchises geht, gibt es so einige rechtliche Fragen, die aufkommen können. Ist es gesetzlich überhaupt erlaubt, Zombies zu töten? Darf man einen Todesstern bauen? Und müsste das Batmobil eigentlich zum TÜV?
Diese und viele weitere Fragen zu populären Filmen und Serien beantwortet Richter Thorsten Schleif in diesem humorvollen Sachbuch. Es ist eine kurze Lektüre für zwischendurch, die sowohl relativ offensichtliche als auch nicht ganz so offensichtliche Fragen beantwortet. Womit wir gleichzeitig bei der Stärke und Schwäche des Sachbuchs wären.
Denn viele der Fragen, die ca. in der ersten Hälfte gestellt wurden, konnte man in der Regel so gut intuitiv beantworten, dass mir manche Fragen ("Durften Jamie and Cersei eigentlich?") viel zu offensichtlich oder uninteressant vorkamen, während die Fragen der zweiten Hälfte oft interessanterer waren ("Ist Captain Kirk ein Betrüger?").
Deshalb finde ich dieses Sachbuch als die Zwischenlektüre, die es sein soll, sehr empfehlenswert, doch sollte man sich bewusst machen, dass auch Fragen beantwortet werden, für deren Antwort man nicht unbedingt einen Richter braucht ;)
Wenn es um die Geschichte der Mathematik geht, gibt es so einige bekannte Namen, die einem spontan einfallen – Pythagoras, Kepler, Newton, Turing –, doch ist die Liste der Mathematiker:innen so viel größer und weit gefasster, als es den Anschein hat.
In ihrem Sachbuch erzählen Kate Kitagawa und Timothy Revell von den unbekannten Größen der Mathematik: Von Frauen, die lange keine Anerkennung für ihre Forschungen bekamen und von Ländern, die schon viel früher als die europäischen bedeutende mathematische Entdeckungen machten.
Auch die mathematischen Formeln kommen hierbei nicht zu kurz, wobei diese zugegeben für Laien-Interessierte wie mich nicht besonders verständlich waren. Aus diesem Grund gibt es leider auch so einige spätere Kapitel, die sich schwer lasen, weil mir schlicht das mathematische Verständnis für sie fehlte. Die früheren Kapitel waren hier sehr viel zugänglicher.
Aus diesem Grund würde ich diesen Sachbuch aufrichtig interessierten Mathematiker:innen empfehlen, doch nicht unbedingt denjenigen, die wie ich eher ein grobes Interesse an der Mathematik haben. Die Recherche-Arbeit der beiden Autor:innen ist jedoch so oder so wertzuschätzen!
- Weihnachtsgeschichte
- Charles Dickens
- Lisa Aisato
- Klassiker
- Weihnachten
- Illustrierte Ausgabe
- Geister
- Nostalgie
Ich habe schon einige Adaptionen der „Weihnachtsgeschichte“ gesehen, sie aber tatsächlich noch nie gelesen. Doch weil nun eine Ausgabe mit wunderschönen Illustrationen von Lisa Aisato erschienen ist, beschloss ich, dieses Versäumnis endlich nachzuholen. Und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht!
Aus irgendeinem Grund hatte ich erwartet, dass die Geschichte sich eventuell schwerfällig lesen würde, weil es nun mal anderthalb Jahrhunderte her ist, seit sie geschrieben wurde. Und obwohl es durchaus Passagen gibt, die aufgrund ihrer ausführlichen Beschreibungen nicht ganz so einfach zu lesen sind wie der Rest, war der Schreibstil im Allgemeinen überraschend angenehm. Ich hatte keine Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden und Scrooges ereignisreiche Nacht zu verfolgen.
Überrascht war ich auch, wie akkurat die Adaptionen, die ich gesehen habe, insgesamt sind, auch wenn einige wichtige Details (speziell das Aussehen der drei Geister) in der Regel verändert wurden. Auch Lisa Aisato hat ihnen, gemäß der Beschreibung im Roman, ein eigenes Aussehen verliehen, gewürzt mit ihrem charakteristischen Zeichenstil, die der Geschichte noch mehr Leben einhaucht.
Diese Geschichte ist nicht umsonst ein wahrer Klassiker und ich kann jedem, der nur die Adaptionen kennt, wärmstens empfehlen, auch die Originalgeschichte zu lesen!
Guy Montag ist Feuerwehrmann: Er setzt Bücher in Brand. In seiner Gesellschaft sind sie streng verboten und er hilft dabei, sie zu beseitigen. Bis er auf Clarisse trifft. Das Mädchen, das Dinge infrage stellt. Das Mädchen, das ihn selbst dazu bringt, seine Situation zu hinterfragen. Schließlich wagt Montag es – und liest zum ersten Mal in einem Buch. Die Konsequenzen für ihn selbst sind dabei weitaus größer, als er es sich jemals hätte vorstellen können …
„Fahrenheit 451“ ist ein absoluter Klassiker und nach dem Lesen weiß ich auch, warum. Für mich war es dabei nicht einmal die Handlung, die mich am meisten packte, sondern die Fragen, die Montag sich nach und nach stellte. Sie haben mich ebenfalls zum Nachdenken angeregt, weil überraschend viele davon auch für unsere gegenwärtige Zeit relevant sind. Allein deshalb hat sich das Lesen gelohnt, auch wenn es so einige Szenen gab, die ich nicht ganz verstand.
Das ist auch meine einzige Kritik an dem Buch – dass nicht immer klar war, was gerade vonstatten ging. Zumindest teilweise schien das beabsichtigt zu sein, um die skurrile Gesellschaft des Romans zu betonen, hat aber dennoch mein Verständnis der Geschichte stellenweise beeinträchtigt.
Doch da ich letztendlich so fasziniert von Ray Bradburys erschaffener Welt und den wachsenden Zweifeln seines Protagonisten war, bin ich trotzdem sehr froh, diesen Roman gelesen zu haben!