- Tintenwelt
- Die Farbe der Rache
- Cornelia Funke
- Dressler
- Fantasy
- Jugendbuch
- Abenteuer
- Freundschaft
- Magie
- Bücher
- Bilder
Fünf Jahre sind seit den Ereignissen von „Tintentod“ vergangen und die Protagonisten leben glücklich in der Stadt Ombra. Doch Orpheus, ihr Erzfeind, ist noch am Leben und sinnt auf Rache – speziell an Staubfinger, der einst seine Lieblingsfigur war und jetzt dafür büßen soll, ihn verraten zu haben. Mit der Macht der Bilder sperrt Orpheus alle Menschen, die Staubfinger wichtig sind, in ein Buch, bis nur noch Staubfinger und sein bester Freund Nyame, der Schwarze Prinz, übrig bleiben. Zusammen suchen die beiden nach einem Weg, ihre Freunde zurückzuholen, bevor es für sie alle zu spät ist …
Ich habe die Tintenwelt-Reihe damals mit Begeisterung in meiner Jugend gelesen und war sowohl skeptisch als auch erfreut, dass ein zusätzliches Abenteuer mit Staubfinger im Zentrum erschienen ist. Zu meiner Erleichterung gab es sowohl ein Charakterregister als auch ein „Was bisher geschah“, was es leicht machte, wieder in die Welt hineinzufinden. Und obwohl ich den Roman nicht so gut wie die Tintenwelt-Trilogie finde, hatte er dennoch eine gewisse Magie, die mich verzaubern konnte.
Das liegt zu einem großen Teil sicher daran, dass der nach wie vor schöne Schreibstil Cornelia Funkes die Welt lebendig macht, aber auch daran, dass Staubfinger und Nyame die Protagonisten sind. Natürlich lesen wir auch andere Sichtweisen (speziell Orpheus und seine Handlanger kommen nicht zu kurz), aber im Herzen der Geschichte sind es diese beiden Charaktere, die den Roman so besonders für mich gemacht haben.
Das soll jedoch nicht heißen, dass er ohne Schwächen ist. Speziell das Ende war für mich ein gehöriger Deus ex Machina und auch die Geschichte an sich leidet ein wenig an dem „Bonusstory-Problem“, wodurch sie sich nicht immer relevant im Bezug auf die Gesamthandlung anfühlt. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, ein letztes Mal in die Tintenwelt einzutauchen; es war wie gesagt nicht perfekt, aber trotzdem ein schönes letztes Abenteuer :)
- Fullmetal Alchemist
- Hiromu Arakawa
- Makoto Inoue
- altraverse
- Light Novel
- Abenteuer
- Perfekte Stadt
- Geheimnisse
- Äquivalenter Tausch
Obwohl Edward und Alphonse keine sonderlich große Lust darauf haben, „überredet“ Roy Mustang sie, eine Inspektion in der Stadt Wisteria durchzuführen. Diese Stadt befindet sich im Untergrund und ist als Paradies bekannt – hier kann jeder, der nirgendwo sonst hin kann, noch mal von vorne anfangen. Der Bürgermeister Herr Raygen setzt hier den Äquivalenten Tausch um, um für ein angemessenes Leben zu sorgen. Doch bald schon merken Ed und Al, dass die Stadt nicht ganz so perfekt ist, wie sie auf den ersten Blick scheint …
Dieses neue Abenteuer für Ed und Al ist an sich ganz gut – ich mag es vor allem, wie hier Al etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt –, aber dafür leider sehr vorhersehbar. Alles spielt sich genau so ab, wie man es erwarten würde, von den dunklen Geheimnissen der Stadt bis zu den Motiven Herr Raygens. Nur Ruby, die Herr Raygen treu ergeben ist und sich mit den Elric-Brüdern anfreundet, sorgte für ein wenig Abwechslung … aber letztendlich erinnerte mich die Geschichte viel zu sehr an die Stadt Reole, die Ed und Al im Manga ganz am Anfang besuchen. Zwar gab es natürlich ein paar Unterschiede (z. B. spielt hier der Stein der Weisen keine Rolle), aber vom Grundprinzip ist es um Grunde das Gleiche.
Insofern fiel es mir schwer, diese Geschichte richtig zu genießen, obwohl sie durchaus ein paar sehr schöne Szenen zwischen den beiden Brüdern und Ruby hatte. Es gab hier leider nichts so richtig Neues, was der klassischen Handlung einen neuen Twist gegeben hätte, weshalb sie letztendlich keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterließ.
In diesem Sinne hoffe ich, dass der nächste Light Novel eine kreativere Handlung zu bieten hat, die nicht ganz so leicht zu durchschauen ist wie diese hier. ;)
- Fullmetal Alchemist
- Light Novel
- Entführte Alchemist
- Hiromu Arakawa
- Makoto Inoue
- altraverse
- Abenteuer
- Humor
- Spannung
- Terroranschläge
- Entführung
- Missverständnis
Während Edward und Alphonse weiter nach dem Stein der Weisen suchen, stoßen sie auf Oberst Roy Mustang, der mehrere Terroranschläge untersucht, die seltsamerweise alle vorher angekündigt werden und noch dazu niemandem schaden. Roy vermutet, dass es einen Zusammenhang zu mehreren Entführungsfällen geben könnte, bei denen die Kinder reicher Eltern gegen ein teures Lösegeld unversehrt zurückgegeben werden. Ed und Al wollen die Vorfälle ebenfalls aufklären, doch durch ein Missverständnis gerät Ed ebenfalls ins Visier der Entführer …
Dieser Light Novel schickt Ed und Al auf ein neues Abenteuer, das sowohl spannend, rätselhaft als auch humorvoll ist. Man hätte ihn sicher auch gut verfilmen können, weil die Essenz des Mangas so gut eingefangen wird. Besonders Spaß hat mir hier tatsächlich Roys Sichtweise gemacht, aber natürlich konnten auch Eds Szenen für einige denkwürdige Momente sorgen. Nur Al kommt ein wenig zu kurz, aber da dafür Roy mehr in den Fokus gerückt wird, machte mir das nicht allzu viel aus.
Die Nebencharaktere, die speziell für diesen Roman erfunden wurden, haben leider bis auf einen Charakter keinen besonderen Eindruck hinterlassen, aber dafür war das Mysterium um die Terroranschläge und Entführungen sehr gut gelöst. Das Ende kam mir ein wenig zu plötzlich, aber das Finale war dafür sehr spannend. Am besten haben mir aber immer noch die humorvollen Momente gefallen; die waren einfach grandios!
Insgesamt also ein Light Novel, der sowohl Stärken als auch Schwächen bietet – letztendlich aber eine gute Lektüre für Zwischendurch!
Nach den Ereignissen des ersten Bandes sind Quinn und Matilda sich aus dem Weg gegangen. Quinn erforscht den Saum, während Matilda von Bax Informationen holt. Unerwartet treffen sie wieder aufeinander, als eine neue Mitschülerin sich als ihre gemeinsame Feindin Jeanne d'Arc entpuppt und sie zudem von einer Geheimgesellschaft erfahren, bei der Quinns leiblicher Vater Mitglied war ... doch wie sollen die beiden bei all dem Chaos ihre Beziehung kitten?
Ungeduldig habe ich auf den zweiten Band der Vergissmeinnicht-Trilogie gewartet und kann erfreut berichten, dass sich die vergleichsweise lange Wartezeit von anderthalb Jahren mehr als gelohnt hat! Genau wie im ersten Band stürzen sich Quinn und Matilda auch hier in ein Abenteuer, das noch gefährlicher als ihr voriges ist, ihnen aber auch einige wichtige Fragen beantwortet.
Hier fand ich es sehr schön, dass der Fantasy-Aspekt im zweiten Teil weiter ausgebaut wurde, wir gleichzeitig immer noch genug von der Liebesgeschichte bekommen haben und einige andere Handlungen zudem ebenfalls mein Interesse weckten. Es war einfach ein würdiger Nachfolger des ersten Teils, der mir sehr viel Spaß bereitet hat. Interessanterweise fand ich fast schon die Antagonisten am coolsten (speziell Jeanne d'Arc!), aber natürlich haben mir auch die Protagonisten und deren Freunde mir sehr gefallen. (Wobei Bax natürlich der Beste ist ;D)
Der Schreibstil liest sich weiterhin locker und witzig, nur am Anfang musste ich erst mal reinkommen, weil ich vieles aus dem ersten Teil bereits wieder vergessen hatte. Zum Glück ist es Kerstin Gier problemlos gelungen, meine Erinnerung wieder zu wecken!
Trotzdem kann es sicherlich nicht schaden, sich vor der Lektüre des zweiten Teils noch mal den ersten Teil zu Gemüte zu führen. So oder so bekommt man einen Jugendroman, der einem so einiges an Lesevergnügen bietet!
Callan, Meriel, Foxtail, Gareth und Lachlan ist es gelungen, das magische Auge zu stehlen, doch wurde Lachlan dabei tödlich verletzt. Um ihn zu retten, lässt Callan sich auf einen gefährlichen Zauber ein, durch den Lachlan zwar wieder lebendig, aber gleichzeitig der Träger einer mysteriösen Magie wird. Sehr bald schon wird sie ihn vollständig beherrschen und ihn schließlich töten. Um ihn wahrhaftig zu retten, muss Callan die sagenumwobenen Zwillingsschwerter finden – was nicht nur ein neues, gefährliches Abenteuer mit sich bringt, sondern ihn auch auf die Geheimnisse seiner Freunde aufmerksam macht ...
Auch der zweite Teil der Shadow Thieves konnte mich begeistern, weil Kevin Sands die Handlung genauso spannend gestaltet wie im ersten Teil. Was sehr zum Spannungsfaktor beiträgt, sind die Cliffhanger-Enden der einzelnen Kapitel und die Tatsache, dass diese meistens recht kurz sind. Diese Kombination war wirklich perfekt, um über den gesamten Roman hinweg eine packende Atmosphäre zu gestalten.
Sehr gefallen hat mir auch, dass wir die Freundegruppe ein klein wenig mehr kennenlernen. Das meiste wird hier im zweiten Teil zwar nur angedeutet, erlaubt es einem aber dafür, eigene Theorien zu den Charakteren aufzustellen. Ich bin jetzt schon gespannt, wie im dritten und abschließenden Band – der wohl leider erst nächstes Jahr erscheinen wird – die Geheimnisse gelüftet werden!
Das Einzige, was ich einer Kritik würdig fand, ist Callans gelegentliche Begriffsstutzigkeit; es gibt in dem Roman mehrere Stellen, wo er ein klein wenig zu lange braucht, um die Lösung für ein Problem zu entdecken. Im Anbetracht seines Berufs als Trickbetrüger hat mich das ganz schön verwundert, obwohl ich die Erklärung dafür (dass seine Gefühle für seine Freunde ihn blind machen) durchaus gemocht habe.
Dieser Roman ist zwar offiziell für Kinder, lässt sich aber auch von älteren Altersklassen problemlos lesen. Mir hat er auf jeden Fall sehr gefallen!
- Mulan
- und das Gegengift
- Dangerous Secrets
- Disney
- Grace Lin
- Carlsen
- Kinderbuch
- Abenteuer
- Quest
- Hindernisse
- Mythen
Als Mulans Schwester Xiu von einer Spinne gebissen wird, ist schnell klar, dass sie sterben wird, wenn sie nicht rechtzeitig ein Gegengift bekommt. Zusammen mit einem Kaninchen macht Mulan sich auf die Suche nach dem Heilmittel – doch müssen sie auf dem Weg nicht nur zahlreiche Abenteuer bestehen, sondern werden auch von einer weißen Füchsin verfolgt, die es auf sie abgesehen hat …
Diese Geschichte folgt dem Realfilm, von dem ich nur zahlreiche negative Kritiken gesehen habe, weshalb es durchaus sein könnte, dass ich so einige Referenzen an den Film verpasst habe. Glücklicherweise habe ich die Geschichte auch so verstanden und war überrascht darüber, wie sehr sie mir letztendlich gefallen hat.
Mulans Quest folgt dem klassischen Schema, dass sie und das Kaninchen auf ihrem Weg mehreren Hindernissen gegenüberstehen (die in der Regel eine Anlehnung an die chinesische Mythologie sind, was ich sehr cool fand), neuen Figuren begegnen und den Menschen helfen, wo sie können. Es ist keine besonders revolutionäre Handlung, wird aber durch die Geschichten der Vergangenheit, die von verschiedenen Charakteren erzählt werden, besonders gemacht. Diese Geschichten liefern mehr Hintergrundinformationen und waren mein persönliches Highlight des Buches; es war sehr faszinierend, wie hier unterschiedliche Mythen eingebracht und teils miteinander verbunden wurden.
Ironischerweise bleiben die Charaktere trotzdem recht blass, sodass die Geschichte hauptsächlich von Mulans Abenteuern getragen wird. Vor allem Fans von Abenteuerromanen für diese Altersgruppe werden hier sicher Gefallen an den vielen Herausforderungen finden. Hofft man dagegen auf ein Charakterdrama, ist man hier weniger gut bedient; denn es ist eindeutig die Inkorporation chinesischer Mythen, die den Roman so besonders macht. Ich fand ihn auf jeden Fall ganz gut!
- Die unerhörte Reise
- der Familie Lawson
- T. J. Klune
- Heyne
- Belletristik
- Science Fiction
- Roboter
- Menschen
- Menschlichkeit
- Reise
- Freundschaft
- Liebe
- Abenteuer
Victor Lawson ist ein Mensch, der zusammen mit seinem Robotervater Giovanni, dem Pflegeroboter Schwester Grob und dem kleinen Staubsauger Rambo mitten im Wald lebt. Regelmäßig besucht er den Schrottplatz, um dort nach interessanten und notwendigen Ersatzteilen zu suchen. Eines Tages entdeckt er dort einen ausrangierten Androiden, den er wieder zum Leben erweckt und Tom tauft. Giovanni ist entsetzt über den Neuzugang, doch bevor er Victor den Grund dafür gestehen kann, wird er in die Stadt der elektrischen Träume entführt. Fest entschlossen, seinen Vater zu befreien, macht sich Victor zusammen mit Tom, Schwester Grob und Rambo auf eine wilde Reise auf …
Der neue Roman aus T. J. Klunes Feder beschäftigt sich, wie zu erwarten, sehr mit dem Thema Menschlichkeit, die durch seine Hauptcharaktere sehr gut gezeigt wird. Was mir hier sehr gefallen hat, war, dass die Roboter sich nicht einfach wie Menschen verhalten (weil das langweilig gewesen wäre), sondern man immer noch merkt, dass es sich um Roboter handelt – nur eben Roboter, die zusätzlich ein Herz haben. Diese schöne Kombination war meiner Meinung nach die perfekte Lösung, weil die Charaktere mir so auf natürliche Weise ans Herz gewachsen sind.
Die Handlung war dafür überraschenderweise nicht allzu besonders. Mitnichten schlecht, aber ich war überrascht, wie kurz die Reise der Lawsons und wie lang der Aufenthalt in den jeweiligen Orten war. Hier hat mich der deutsche Titel in die Irre geführt, sodass ich anderen Leserinnen und Lesern raten würde, sich nicht auf die Reise, sondern auf die Charaktere zu fokussieren.
Trotzdem wünschte ich, die Reise selbst wäre länger gewesen, weil ich das Gefühl hatte, dass die Charaktere im Vergleich zu den letzten beiden Klune-Büchern nicht genug Zeit hatten, ein starkes Band zu bilden. Die Charaktere selbst sind durchaus großartig – aber die langsame Entwicklung der Freundschaften, die ich in den anderen Büchern so genossen habe, hat mir hier ein wenig gefehlt.
Insgesamt ein Roman, der zwar Raum für mehr lässt, aber trotzdem schön zu lesen ist.
- Fullmetal Alchemist
- Im Land des Sandes
- Hiromu Arakawa
- Makoto Inoue
- altraverse
- Light Novel
- Action
- Abenteuer
- Fantasy
- Humor
Auf der Suche nach dem Stein der Weisen landen Edward und Alphonse in Xenotime, wo es einen Alchemisten geben soll, der nach ihm forscht. Doch als die Brüder sich den Stadtbewohnern vorstellen, werden sie schnell der Lüge bezichtigt – denn angeblich würden die Elric-Brüder bereits im Labor arbeiten. Schnell wird Ed und Al klar, dass es sich hierbei um Hochstapler handeln muss. Kurzerhand brechen sie in das Labor ein, um deren Nachforschungen näher anzuschauen …
Was beim Lesen dieses Light Novels und den enthaltenen zwei Geschichten unbedingt wissenswert ist, ist die Tatsache, dass der Light Novel zwanzig Jahre nach seinem originalen Erscheinungsdatum herausgekommen ist. Während des Lesens der ersten Geschichte fragte ich mich verwirrt, warum zwei Episoden des 2003-Animes hier verschriftlicht wurden, bis ich beim Lesen der zweiten Geschichte, die ebenfalls im 2003-Anime vorkommt, endlich selbst recherchiert habe. Und Tatsache: Es handelt sich nicht um Anime-Episoden, die hier in Schriftform umgesetzt wurden, sondern umgekehrt! Dieser Light Novel existierte zuerst und seine Geschichten wurden daraufhin im 2003-Anime adaptiert. Ohne dieses Wissen wirkt der Light Novel zunächst wie eine billige Kopie, weil mir nicht klar war, dass er in Wirklichkeit das Original ist.
Insofern war es am Ende unglaublich faszinierend, diese Geschichten zu lesen, in dem Wissen, dass sie danach zu Anime-Episoden wurden. Und das ist auch kein Wunder; beide Geschichten sind so gut, dass ich sie ebenfalls adaptiert hätte! Ich freue mich schon darauf, bald den zweiten Light Novel zu lesen – und hoffentlich noch mehr ;)
- Der Druide von
- Mistle End
- Angriff der Dämonen
- Benedict Mirrow
- Thienemann
- Kinderbuch
- Fantasy
- Abenteuer
- Spannung
- Mythologie
Cedriks zweites Abenteuer beginnt mit der Suche nach verschwundenen Elfen und einem verfluchten Einhorn. Inzwischen haben er, Elliot und Emily sich ganz gut in Mistle End eingefunden und beherrschen ihre Magie sehr gut. Doch während sie untersuchen, wer die Elfen entführt und warum, merken sie bald, dass das nicht genug ist. Vor allem, als sie erfahren, wer genau ihre Gegner sind …
Zwar ist der Beginn dieser zweiten Reihe rund um Cedrik und seine Freunde so geschrieben, dass man die erste Reihe technisch gesehen nicht lesen muss, doch würde ich trotzdem empfehlen, ebendies zu tun, weil man sonst viele Referenzen verpasst. Allein aufgrund der Tatsache, dass man mehr mit den Charakteren mitfiebert, wenn man sie schon kennt, würde ich zuerst die erste Reihe lesen; ohne Vorkenntnisse dürfte es schwierig sein, diesem Abenteuer zu folgen und sich gleichzeitig um das Schicksal der Charaktere zu sorgen.
Wobei ich sagen muss, dass die Charaktere selbst mit Vorwissen relativ eindimensional bleiben. Cedrik und Crutch waren eigentlich die einzigen Charaktere, bei denen ich mir aufrichtig Sorgen darum gemacht habe, was ihnen geschieht; bei dem Rest blieb diese Sorge relativ klein, weil ich die Charaktere zwar schon kannte, man aber nicht unbedingt das Gefühl hat, dass sie sich seit der letzten Reihe stark entwickelt hätten.
Abenteuerlich ist der Roman trotzdem. Er hält einen in Atem, ist spannend und besitzt eine Menge Referenzen an die griechische Mythologie, die mir sehr gefallen haben. Die ganzen Wesen, die vorkamen, waren allein aufgrund der Tatsache, dass sie in anderen Fantasybüchern eher seltener Auftritte haben, sehr ansprechend.
Deshalb würde ich den Roman vor allem den Kindern der empfohlenen Altersgruppe (10-12 Jahre) empfehlen, die gerne ein spannendes Fantasyabenteuer lesen möchten!
- Verlockende Freiheit
- Twisted Tales
- Rapunzel
- Disney
- Liz Braswell
- Carlsen
- Kinderbuch
- Abenteuer
- Geheimnisse
- Liebe
- Freundschaft
- Magie
Statt von der Blume des Sonnentropfens zu trinken, wird die Königin von der Blume des Mondtropfens gerettet. Das sorgt dafür, dass Rapunzel mit silbernen Haaren geboren wird – Haaren, die alles Lebende töten können. Zu ihrem Schutz wird Rapunzel von Mutter Gothel in einen Turm gesperrt, wo sie fast die ersten zwanzig Jahre ihres Lebens verbringt. Doch Rapunzel sehnt sich danach, die schwebenden Lichter zu sehen, und flieht schließlich aus dem Turm – nicht wissend, dass die Wahrheit hinter ihrer tödlichen Magie anders ist, als sie bisher glaubte …
Besonders interessant ist das Framing der Geschichte, weil hier ein Bruder seiner krebskranken Schwester diese Neuerzählung von Rapunzel präsentiert. Das hat mich zunächst ganz schön überrascht, aber letztendlich fand ich diese Rahmenerzählung so interessant, dass ich gerne noch mehr von ihr gelesen hätte als die kleinen Snippets, die wir ab und zu bekommen. Vor allem leider auch deshalb, weil mich die Neuerzählung nicht ganz so begeistern konnte, wie ich hoffte.
Zugegeben hätte ich nicht erwarten sollen, dass der Roman die wichtigsten Momente des Films beibehält, aber dennoch fand ich es schade, dass die Handlung irgendwann so stark vom Film abwich, dass man sie fast nicht mehr wiedererkannt hat. Zwar hatte sie durchaus gute Szenen und Twists, aber letztendlich konnten es die neuen Szenen nicht mit der Qualität des Originals aufnehmen. Die neuen Charaktere haben sich zudem sehr … willkürlich angefühlt. Ich mochte Gina (eine Abenteurerin, die Rapunzel auf ihrer Reise hilft) zum Beispiel sehr, aber ich verstand ihren Zweck in der Geschichte nicht wirklich; vor allem, weil es aus der Sicht des Bruders, der diese Geschichte erzählt, keinen Sinn ergibt, warum er sie einführen sollte.
Insgesamt ist es also wichtig, mit den richtigen Erwartungen an die Geschichte ranzugehen – denn die Tatsache, dass ich damit gerechnet habe, im Grunde eine leicht veränderte Adaption zu lesen, hat mich davon abgehalten, die Geschichte voll und ganz zu genießen. Doch diejenigen, die gleich am Anfang wissen, dass die Geschichte sich ganz anders als der Film entwickeln wird, werden wahrscheinlich mehr Gefallen an ihr finden.
- Der Weg zum Licht
- Twisted Tales
- Herkules
- Disney
- Jen Calonita
- Carlsen
- Kinderbuch
- Abenteuer
- Vergangenheit
- Liebe
- Hindernisse
- Wahrheiten
Megara und Herkules haben die Ereignisse des Films frisch hinter sich, doch Zeus ist überhaupt nicht begeistert darüber, dass sein Göttersohn mit einer Sterblichen zusammen sein will und verbietet den beiden ihre Beziehung. Hera möchte ihnen jedoch eine Chance geben und bietet Meg an, zur Göttin zu werden, wenn sie sich dafür mit ihren Gefühlen für Herkules und ihrer Verganhenheit auseinandersetzt. Allerdings hat Meg für Heras Prüfungen nur zehn Tage Zeit ...
Dieser "Twisted Tales"-Roman hat einen irreführenden Untertitel, weil es gar nicht darum geht, was passiert, nachdem Meg eine griechische Göttin wird, sondern um den Weg dahin. Die Herausforderungen, denen Meg sich dabei stellen muss, haben mir sehr gefallen; wir lernen sie und ihre Vergangenheit um einiges besser kennen, wozu auch ihre Mutter und ihr Exfreund gehören. Hier fand ist es sehr schön, dass Jen Calonita die Charaktere als sympathische, teils fehlerhafte Figuren beschrieben hat, weil sie mir auf diese Weise erst recht ans Herz gewachsen sind. Tatsächlich fand ich die größtenteils für den Roman erfundenen Charaktere besser als die bereits im Film etablierten!
Womit wir wohl bei den kleinen, doch trotzdem nennenswerten Schwächen des Romans wären. Zum Beispiel, dass Herkules selbst leider nicht allzu oft vorkommt und Megs Zweifel bezüglich einer "Liebe für die Ewigkeit" nur in der ersten Hälfte eine Rolle spielen. Hades war dafür genau wie im Film ein charmanter Antagonist und ich habe die Szenen mit ihm sehr genossen.
Insofern finde ich, dass es sich bei diesem Roman um einen würdigen Band der "Twisted Tales"-Reihe handelt, weil er zwar ein paar Schwächen hat, doch Megs Geschichte dafür umso besser umsetzt. Für Disney-Fans auf jeden Fall ein Muss!
- Disney
- Dangerous Secrets
- Anna und Elsa
- Wald der Schatten
- Kamilla Benko
- Die Eiskönigin
- Abenteuer
- Schwestern
- Albträume
- Kinderbuch
Fast drei Jahre sind seit Elsas Krönung vergangen und sie hat alle Hände voll damit zu tun, die Bedürfnisse der Bewohner zu erfüllen. Anna fühlt sich ausgestoßen, weil sie ihrer Schwester unbedingt helfen will, diese sie aber nicht lässt. Als im Land eine seltsame Schlafkrankheit ausbricht und Anna einen Zauberspruch entdeckt, der Träume wahr werden lässt, zögert sie nicht, ihn zu benutzen - und erweckt dadurch ihren größten Albtraum ...
Dieser Roman spielt zwischen dem ersten und dem zweiten Teil und schickt Elsa und Anna auf ein Abenteuer, in dem sie einen Weg finden müssen, den von Anna gerufenen Albtraum zu besiegen und Arendelle zu retten. Ich war positiv überrascht, wie viel Spaß ich mit dem Buch hatte - man hätte ihn locker auch verfilmen können, weil die Charaktere sich genauso anfühlten wie im Film. Zudem schafft die Geschichte eine schöne Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Teil. Die Handlung an sich ist nicht überaus komplex, aber immer noch sehr unterhaltsam und mit wichtigen Botschaften gespickt.
Von daher ist dieser Roman für alle "Eiskönigin"-Fans, die mehr von Anna und Elsa lesen wollen, perfekt geeignet - ich habe die Lektüre auf jeden Fall genossen!
Cecily bekommt endlich die Gelegenheit, den berühmten Bergsteiger Charles McVeigh zu interviewen, der kurz davor ist, seine Mission, alle vierzehn Achttausender zu besteigen, abzuschließen. Doch um das Interview zu bekommen, hat Charles eine Bedingung: Cecily muss mit ihm und einer Gruppe anderer Bergsteiger den letzten fehlenden Achttausender, den Manaslu, besteigen. Cecily stimmt zu, obwohl sie nicht allzu erfahren ist. Und merkt bald schon, dass das nicht ihr einziges Problem ist, denn ein Mörder ist auch mit auf dem Berg …
Insgesamt war das ein recht spannender Thriller, der tatsächlich ein wenig wie ein Aufstieg verlief: Die Spannung stieg, die Charaktere machten eine Ruhepause, die Spannung stieg und so weiter. Fokus war dabei vor allem Cecilys Charakterentwicklung und die verschiedenen Gefahren, denen sie sich stellte. Doch leider endete das Buch nicht auf einem Höhepunkt, sondern in einem Fall. Das Ende war meiner Meinung nach viel zu offen und ich hätte gerne gewusst, wie es danach weitergeht, weil zu viele Fragen unbeantwortet bleiben und ich sehr skeptisch war, ob Cecilys Plan am Ende klappen würde. Und weil das Ende so unbefriedigend war, fühlte sich auch der Rest der Geschichte danach nicht mehr zufriedenstellend an. Dabei habe ich Cecilys Reise, auch wenn sie sich für einige Leser*innen sicher ein wenig zu lang las, durchaus genossen und fand es traurig, dass das Ende so enttäuschend für mich war.
Denn es war wirklich hervorragend und realistisch beschrieben, wie Cecily den Manaslu zusammen mit den anderen Charakteren meistert, welche Probleme sich auftürmen, wie sie gelöst werden, welche Effekte die Höhe und Kälte auf sie hat usw. Jemand, der ein Interesse an Bergsteigen hat, wird den Thriller deshalb sicher trotzdem mögen, weil die Autorin hier ihre eigenen Erfahren mit eingebaut hat und man das anhand der realistischen Beschreibungen auch merkt.
Was für mich ebenfalls ein Kritikpunkt war, war der plötzliche Anstieg an unnatürlichen Toden gegen Ende der Geschichte. Bis zum Finale sind gerade einmal zwei Charaktere gestorben, doch am Ende kamen noch ein paar mehr Charaktere dazu, was für mich hauptsächlich deshalb ein Problem war, weil die Tode relativ unnötig waren und man getrost auf sie hätte verzichten können, ohne dass es einen allzu großen Unterschied gemacht hätte.
Insgesamt also ein guter Roman, wenn man an Bergsteigen interessiert ist oder einfach nur sehen möchte, wie eine Protagonistin ein Abenteuer erlebt, das ihren Charakter festigt. Aber als Thriller könnte der Roman für manche Leser*innen zu langatmig sein und endet zudem sehr plötzlich und ohne, dass alle Fragen hundertprozentig geklärt wären. Deshalb kann ich insgesamt leider nur eine Empfehlung für diejenigen aussprechen, die nach einem guten Roman über einen Bergaufstieg suchen, aber nicht unbedingt für alle anderen.
- Shadow Thieves
- Schatz des Magiers
- Kevin Sands
- dtv
- Kinderbuch
- Spannung
- Fantasy
- Diebstahl
- Charaktere
- Abenteuer
- Highlight
Callan ist trotz seines jungen Alters ein begabter Trickbetrüger, möchte aber gerne ein neues Leben anfangen, wozu ihm nur das nötige Geld fehlt. Dieses präsentiert sich ihm in Form eines verführerischen Angebots, das wohl aus der gefährlichsten Aufgabe besteht, die ihm je gestellt wurde: Er muss zusammen mit vier anderen Kindern das sogenannte Auge des Drachen vom mächtigsten Magier der Welt stehlen. Und sie haben nur drei Tage Zeit, um den perfekten Plan auszuarbeiten ...
Was für ein spannendes Kinderbuch! Wobei "Kinderbuch" fast schon eine falsche Bezeichnung ist, da es zwar offiziell für zehn- bis zwölfjährige Kinder geschrieben ist, ich das Buch aber eher leicht älteren Leser*innen ans Herz legen würde, weil es drei, vier Szenen enthielt, die ein wenig heftiger waren und bei denen selbst ich zusammengezuckt bin.
Die Hauptcharaktere waren allesamt sympathisch. Callan lernen wir natürlich am besten kennen, aber auch seine vier neuen Freunde bekommen ihre Zeit zu scheinen: Meriel, eine geschickte und selbstbewusste Akrobatin; Lachlan, ein fröhlicher Junge und ehemaliger Läufer; Gareth, schüchtern und gut darin, Informationen zu finden; und Foxtail, eine stumme Fassadenkletterin mit einer Maske über ihrem Gesicht. Hier im ersten Band zeigen die meisten erst einmal nur ihre Oberfläche, allerdings mit sehr interessanten Hinweisen darauf, was darunter ruht. Ich freue mich jetzt schon darauf, das im zweiten Band herauszufinden!
Die Handlung war wie gesagt sehr spannend und gut strukturiert; insofern ist dieser Roman vor allem denjenigen zu empfehlen, die nach einem fesselnden Abenteuerroman suchen, der sie stets zum Weiterlesen anregt!
Nach Galbatorix’ Tod ist größtenteils Frieden in Alagaësia eingekehrt, doch für Murtagh und seinen Drachen Dorn hören die Probleme nicht auf. Verhasst von jedem Volk, ist es schwierig für sie, ihr Leben so friedlich wie der Rest Alagaësias zu leben. Doch als Murtagh auf Menschen mit einem Vogelschädelamulett trifft, das selbst die mächtigste Magie abweist, und schwarz verbrannte Steine mit einer unheimlichen Aura sich nach und nach im Land ausbreiten, ahnt er, dass eine weitere dunkle Macht Alagaësia bedroht …
Es ist schon eine Weile her, seit ich die Eragon-Reihe gelesen habe, doch glücklicherweise hat mich das nicht davon abgehalten, schnell in „Murtagh“ einzufinden. Ich war tatsächlich angenehm überrascht, wie leicht es der Schreibstil mir gemacht hat, wieder in die Welt Alagaësias – und in Murtaghs Sichtweise – zu versinken. Speziell sein Bund mit Dorn und seine Abenteuer im Allgemeinen waren fantastisch beschrieben, was noch dadurch gewürzt wurde, dass Alagaësia sich wie eine richtige, lebende Welt angefühlt hat. Durch viele liebevolle Details hat Christopher Paolini es geschafft, Alagaësia zu einem Ort zu machen, der mir tatsächlich echt und durchdacht vorkam. Ein großes Lob hierfür!
Was die eigentliche Handlung betrifft, mochte ich vor allem Murtaghs Erlebnisse am Anfang – speziell seinen nicht ganz so kleinen Kampf in Ceunon und seine Abenteuer in Gil’ead, wo er sich einer komplexen Aufgabe für eine Werkatze widmet, die erfordert, den berühmten Fisch Schlammschlund zu erledigen und sich der Stadtwache anzuschließen. Das hat schlicht ergreifend Spaß gemacht und ist für mich auch nach Abschluss der Geschichte ein wahres Highlight gewesen.
Denn ich muss zugeben, dass der Hauptteil der Geschichte, der sich um die Hexe Bachel dreht, etwas lang gezogen ist und teils schwierig zu lesen war, weil Murtagh so unendlich viel Leid ertragen muss. Dafür fanden sich in diesem Teil der Geschichte zwei meiner Lieblingscharaktere (Uvek und Alín) und er endete in einem wahrhaft epischen Kampf und einem sehr zufriedenstellenden Ende, das noch mehr Abenteuer verspricht.
Neben der Langsamkeit des Hauptteils habe ich ansonsten nur den Mangel an Nasuada zu bemängeln – zwar wird angedeutet, dass ein zweiter Murtagh-Teil mehr von ihr zeigen wird, doch wünschte ich wirklich, schon hier im ersten Teil mehr von ihr gesehen zu haben.
Nichtsdestotrotz war dieser Fantasyroman für mich ein würdiger Teil der „World of Eragon“-Romane und ich hoffe, dass er anderen Eragon-Fans ebenso gefallen wird!