Als Theo im Sperrmüll seiner Nachbarn das alte Gemälde eines Pferdes entdeckt, ist seine Neugier sofort geweckt, weil er unbedingt wissen will, wer dieses Pferd ist, wer es gemalt hat und was es im Allgemeinen mit dem Bild auf sich hat. Gleichzeitig folgen wir der Geschichte von Jarret, der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts bei der Geburt des zukünftigen Rennpferdes „Darley“ Lexington hilft und sehr bald eine enge Verbindung zu ihm aufbaut. Beide Protagonisten müssen sich zudem mit dem Rassismus auseinandersetzen, der ihnen entgegengebracht wird …
„Das Gemälde“ beruht auf der wahren Geschichte des Rennpferdes Lexington und erzählt in teils fiktiven, teils auf Wirklichkeit basierenden Passagen die Geschichte seines Erfolgs im 19. und seiner Wiederentdeckung im 21. Jahrhundert. Geraldine Brooks hat einige interessante Kapitel geschrieben, die sich vor allem auf die Bindung zwischen Jarret und Lexington konzentrieren und akkurat zeigen, wie damals Pferde in Rennen eingesetzt wurden.
Doch so interessant ich die Geschichte an sich fand, gab es so einige Längen, die es mir schwer gemacht haben, mich völlig in sie fallen zu lassen. Manchmal habe ich richtig mit Jarret und Lexington mitgefiebert, mich an anderen Stellen aber sehr gelangweilt. Es ist insgesamt eine recht ruhige Geschichte, was jetzt nicht zwingend schlecht ist, für mich jedoch nicht das Richtige war.
Zwiegespalten bin ich auch gegenüber dem Ende. Es ist vollkommen verständlich, warum die Autorin sich dafür entschieden hat und es passt (leider) zur Thematik, aber im Endeffekt war es für mich vergleichbar mit einer Geschichte, bei der ein Charakter plötzlich bei einem Autounfall ums Leben kommt, ohne, dass es mit der eigentlichen Geschichte in engem Zusammenhang stünde. Ja, der Zusammenhang bei Geraldine Brooks war durchaus stärker, doch trotzdem passte das Ende nicht so gänzlich zum Rest des Romans. Das liegt wahrscheinlich daran, dass so viel Fokus auf die Geschehnisse im neunzehnten Jahrhundert gelegt wird, dass ein plötzlicher Schicksalsschlag auf der gegenwärtigen Zeitlinie, die deutlich weniger Fokus erhält, sehr deplatziert wirkt. Andererseits basieren die Geschehnisse beider Zeitlinien auf wahren Ereignissen, weshalb ich nicht zwingend die Ereignisse an sich kritisierte, sondern die Art und Weise, wie sie in die Geschichte implementiert wurden.
Letztendlich kann ich sagen, dass Menschen, die ein spezielles Interessante an dem Rennpferd Lexington haben bzw. es entwickeln wollen, bestimmt ein schönes Lesevergnügen haben werden, ich selbst jedoch leider nicht allzu interessiert an den Ereignissen war. Jedoch nicht, weil es sich um ein schlechtes Buch handelt, sondern einfach, weil es nicht meinem Geschmack entspricht. Deshalb hoffe ich, dass andere Leser/innen hier das finden werden, was mir gefehlt hat.
- Verlockende Freiheit
- Twisted Tales
- Rapunzel
- Disney
- Liz Braswell
- Carlsen
- Kinderbuch
- Abenteuer
- Geheimnisse
- Liebe
- Freundschaft
- Magie
Statt von der Blume des Sonnentropfens zu trinken, wird die Königin von der Blume des Mondtropfens gerettet. Das sorgt dafür, dass Rapunzel mit silbernen Haaren geboren wird – Haaren, die alles Lebende töten können. Zu ihrem Schutz wird Rapunzel von Mutter Gothel in einen Turm gesperrt, wo sie fast die ersten zwanzig Jahre ihres Lebens verbringt. Doch Rapunzel sehnt sich danach, die schwebenden Lichter zu sehen, und flieht schließlich aus dem Turm – nicht wissend, dass die Wahrheit hinter ihrer tödlichen Magie anders ist, als sie bisher glaubte …
Besonders interessant ist das Framing der Geschichte, weil hier ein Bruder seiner krebskranken Schwester diese Neuerzählung von Rapunzel präsentiert. Das hat mich zunächst ganz schön überrascht, aber letztendlich fand ich diese Rahmenerzählung so interessant, dass ich gerne noch mehr von ihr gelesen hätte als die kleinen Snippets, die wir ab und zu bekommen. Vor allem leider auch deshalb, weil mich die Neuerzählung nicht ganz so begeistern konnte, wie ich hoffte.
Zugegeben hätte ich nicht erwarten sollen, dass der Roman die wichtigsten Momente des Films beibehält, aber dennoch fand ich es schade, dass die Handlung irgendwann so stark vom Film abwich, dass man sie fast nicht mehr wiedererkannt hat. Zwar hatte sie durchaus gute Szenen und Twists, aber letztendlich konnten es die neuen Szenen nicht mit der Qualität des Originals aufnehmen. Die neuen Charaktere haben sich zudem sehr … willkürlich angefühlt. Ich mochte Gina (eine Abenteurerin, die Rapunzel auf ihrer Reise hilft) zum Beispiel sehr, aber ich verstand ihren Zweck in der Geschichte nicht wirklich; vor allem, weil es aus der Sicht des Bruders, der diese Geschichte erzählt, keinen Sinn ergibt, warum er sie einführen sollte.
Insgesamt ist es also wichtig, mit den richtigen Erwartungen an die Geschichte ranzugehen – denn die Tatsache, dass ich damit gerechnet habe, im Grunde eine leicht veränderte Adaption zu lesen, hat mich davon abgehalten, die Geschichte voll und ganz zu genießen. Doch diejenigen, die gleich am Anfang wissen, dass die Geschichte sich ganz anders als der Film entwickeln wird, werden wahrscheinlich mehr Gefallen an ihr finden.
Emil und Brighton sind Zwillingsbrüder, die sich schon immer gewünscht haben, die Superkräfte der Celestials zu besitzen – Menschen, die entweder mit Superkräften geboren wurden oder sie während ihres Lebens bekamen. Emil weicht Konfrontationen am liebsten aus, Brighton dagegen würde am liebsten mitkämpfen, statt nur Videos über die Celestials zu drehen. Als sie beide von einem Specter angegriffen werden (einem Menschen, der seine Kräfte durch den Mord an einem magischen Lebewesen erlangt hat), erwachen unverhofft Emils Kräfte. Und plötzlich ist Emil der Superheld, der Brighton immer sein wollte …
Dieser Urban-Fantasy-Roman schafft es hervorragend, eine Superhelden-Geschichte in der modernen Zeit zu erzählen. Es gibt natürlich so einige Geschichten, in denen Magie in unserer Welt existiert, aber diese hier hebt sich dadurch hervor, dass die Aspekte unserer Welt auch tatsächlich genutzt werden. Speziell die Social Media spielen eine wichtige Rolle, was ich unglaublich gut umgesetzt fand. Davor habe ich gar nicht so darüber nachgedacht, wie sehr sie eine Superhelden-Welt beeinflussen würden, aber Adam Silvera hat die Kombination zwischen beiden wirklich gut hingekriegt!
Auch die Charaktere fand ich insgesamt sehr gut, weil man alle ein wenig kennenlernt. Vor allem Emil und Ness haben mir ausgesprochen gut gefallen, aber auch Brighton und die Celestials waren sehr gut charakterisiert; und ich hoffe, im zweiten Teil noch mehr von allen zu erfahren!
Die Handlung war das, was mich am meisten begeistert hat, weil ich am Anfang natürlich so meine Theorien hatte, Adam Silvera mich aber an mehreren Stellen positiv überrascht hat. Die Handlung ist auf jeden Fall nicht so vorhersehbar, wie sie klingt, was ich echt toll fand! Nur, was die Sprache angeht, will ich anmerken, dass die moderne Ausdrucksweise nicht für alle Leser ansprechend sein wird.
Insgesamt also der schöner Start einer Trilogie, die ich definitiv weiter verfolgen werde!
- Land of Stories
- Märchen
- Chris Colfer
- Brandon Dorman
- Fischer
- Klassiker
- Illustrationen
- Nacherzählung
- Kinderbuch
Als Kind und Jugendliche habe ich Märchen unglaublich gemocht, dann für eine Weile den Zugang zu ihnen verloren und ihn mit der „Land of Stories“-Reihe wieder gefunden. Deshalb war ich auch sehr interessiert daran, Chris Colfers Nacherzählung verschiedener Märchen zu lesen, allein schon, weil ich so einige entweder nicht oder nicht gut kannte.
Natürlich sind auch die Klassiker dabei, wie „Cinderella“, „Schneewittchen“ und „Dornröschen“, aber auch Geschichten von anderen Erzähler*innen, wie „Die Schöne und das Biest“, „Die kleine Meerjungfrau“ und „Pinocchio“. Die für mich so gut wie unbekannten waren „Goldlöckchen und die drei Bären“, „Der Hirtenjunge und der Wolf“ und „Die drei Böcke Brausewind“. Ich fand Chris Colfers Nacherzählungen sehr angenehm zu lesen; sie waren kinderfreundlich, orientierten sich aber immer noch an den originalen Märchen. Zum Vorlesen eignen sie sich ebenfalls gut.
Die einzige Kritik sehe ich in den Kinderreimen, die die letzten paar Seiten einnehmen. Dadurch, dass sie so kurz waren, haben sie keinerlei Eindruck auf mich hinterlassen und ich fand die Bilder zu ihnen sehr viel aussagekräftiger als die Reime an sich. Womit wir schon beim nächsten Thema wären: Die Illustrationen sind absolut wunderschön und Brandon Dorman, dem wir sie zu verdanken haben, hat es geschafft, den erzählten Szenen Leben einzuhauchen. Vor allem die Bilder, die eine ganze Seite einnehmen, waren absolut wunderschön!
Als Märchenbuch ist diese „Schatztruhe klassischer Märchen“ allein deshalb zu empfehlen, weil es eine so große Vielfalt an Märchen enthält, die sowohl Kindern als auch Erwachsenen Freude bereiten. Es war definitiv eine schöne Rückkehr in meine Kindheit!
Der zehnjährige Karl "Krümel" Löwe ist schwer krank, doch sein großer Bruder Jonathan beruhigt ihn und meint, sie würden sich beide in Nangijala wiedersehen. Das geschieht dann auch und beide sind glücklich, wieder zusammengefunden zu haben. Doch bald schon wird der Frieden durch den Tyrannen Tengil und seine Soldaten bedroht, die die Macht über Nangijala an sich reißen wollen. Und es liegt an den beiden Brüdern, zu zeigen, dass sie ihren neuen Namem Löwenherz zu Recht tragen ...
Als Kind und Jugendliche habe ich viele von Astrid Lindgrens Büchern verschlungen, doch "Die Brüder Löwenherz" gehört zu denen, die mir noch fehlten. Und wie froh bin ich, dieses Versäumnis endlich nachgeholt zu haben!
Das ist eine schöne, abenteuerliche Geschichte, die nicht umsonst zu den Kinderbuch-Klassikern zählt. Aus der Perspektive einer Erwachsenen fragt man sich natürlich, warum Nangijala, das quasi als Himmelreich beworben wird, so gefährlich ist, aber mit dem Herzen eines Kindes ist es leicht, einfach die Geschichte und den Bund der Brüder zu genießen. Besonders Karl hat mir sehr gefallen, weil es so schön zu lesen war, wie er sich im Lauf der Geschichte entwickelt - von einem ängstlichen Jungen zu einem mutigen Bruder. Aber auch der von Anfang an mutige Jonathan konnte mein Herz gewinnen, weil er ein so gutes Vorbild war.
Ich glaube, das einzige, was mich ein wenig irritiert hat, war das Ende, weil es eine sehr seltsame Botschaft sendet, mit der ich persönlich mich nicht identifizieren konnte. Zum Glück änderte das nichts daran, dass die Geschichte selbst mir immer noch sehr gut gefallen hat - sie hatte eine märchenhafte, nostalgische Atmosphäre und gleichzeitig viele spannende, dramatische Momente. Die Kombination war für mich ein voller Erfolg; wer "Die Brüder Löwenherz" aus irgendeinem Grund noch nicht kennt, sollte das baldmöglichst nachholen!
Nachdem der Urlaub mit ihrer Mutter ins Wasser fällt, verbringt Portia ihre Ferien bei ihren Tanten in Nordwales. Dort begegnet ihr immer mal wieder ein roter Fuchs, durch den sie im Haus ihrer Tanten einen geheimnisvollen Schlüssel findet. Der Fuchs führt sie mitten in den Wald, wo Portia mit dem Schlüssel eine andere Welt öffnet - und zusammen mit ihrem neuen Freund Ben in der Feenwelt landet. Jedoch steckt Portias Tante Rose noch in der Zwischenwelt von Feen- und Menschenwelt fest. Um sie zu retten, müssen Portia und Ben schnell eine Möglichkeit finden, ihre Tante zurückzuholen, ohne den Grauen König zu wecken ...
Ich muss zugeben, dass ich mich am Anfang ziemlich schwer getan habe, mich in die Geschichte einzufinden, weil sie trotz geheimnisvoller Vorkommnisse relativ langsam in Fahrt kommt und nach dem Eintritt in die Feenwelt Verwirrung durch die vielen Namen auslöst, die ich größtenteils jetzt schon wieder vergessen habe. Aber als Portia und Ben sich dann entschließen, verschiedene Strategien für die Rettung ihrer Tante zu verfolgen (Portia bittet Königin Titania um Hilfe, Ben besucht die Bibliothek Weltende), kommt die Handlung richtig in Fahrt und es hat sehr viel Spaß gemacht, die individuellen Probleme der beiden zu verfolgen.
Der titelgebende Fuchs wird sehr bald als der Gestaltwandler Robin Goodfellow enttarnt und war mit Abstand mein Lieblingscharakter, weil er, was seine Motivationen und Methoden anbelangt, sehr "grau" ist - oder auch: Menschlich. Es war gerade zu Beginn schwer, ihn einzuschätzen, was mir sehr gut gefallen hat. Ich wünschte, wir hätten noch mehr Szenen mit ihm gelesen, weil es in dem Buch eine längere Zeit gibt, in der er überhaupt nicht vorkommt.
Die Hauptcharaktere Portia und Ben waren sympathisch und es freute mich, wie sie beide in den Konflikt eingebunden wurden. Der Rest der Nebencharaktere war dafür sehr eindimensional, aber dafür erfüllt jeder seine Rolle in der Geschichte.
Wer über den etwas holprigen Start hinwegsehen kann, findet hier ein schönes, abenteuerliches Kinderbuch, das mir letztendlich ganz gut gefallen hat. :)
- Disney Twisted Tales
- Schöne und Geheimnis
- Schöne und das Biest
- Walt Disney
- Liz Braswell
- Carlsen
- Adaption
- Kinderbuch
- Märchen
Am Anfang ist alles gleich: Maurice wird vom Biest gefangen genommen und Belle opfert ihre Freiheit, um ihn zu retten. Aber alles ändert sich, als sie in dieser Adaption den Westflügel betritt: Denn sie zerstört versehentlich die Rose und damit jede Möglichkeit, dass das Biest sich je zurückverwandeln kann. Gleichzeitig sieht sie, von wem es verflucht wurde: Von ihrer eigenen Mutter, die schon vor Jahren verschwunden ist. Daraufhin gerät Belle in einen Zwiespalt, weil sie sich nicht vorstellen kann, dass ihre Mutter etwas so Grausames tun würde. Sie und das Biest beschließen, sie zu finden, in der Hoffnung, den Fluch vielleicht doch noch irgendwie aufheben zu können ...
Diese Adaption orientiert sich am Anfang recht genau am Film, fügt zusätzlich aber die Geschichte ein, wie Belles Eltern sich kennengelernt haben und zusammen lebten. Nachdem die Rose am Ende des ersten Akts zerstört wird, befreit sich die Handlung allerdings nach und nach von der des Films und findet nicht nur ein eigenes Finale, sondern sogar ein eigenes, imho zufriedenstellendes Ende.
Diese künstlerischen Freiheiten sowie die Beschreibung von Belles Innenleben haben mir sehr gefallen. Auch ihre Beziehung zum Biest wird ein wenig ausführlicher beschrieben - sowohl die distanzierte zu Beginn als auch die annähernde danach.
Das einzige, was mich ein wenig schockte, waren die überraschend grausamen Passagen gegen Ende - sie werden zwar nur angedeutet und nie genau beschrieben, aber schockierend waren sie dennoch, weil sie im Disney-Film garantiert niemals umgesetzt worden wären.
Letztendlich eine sehr gelungene Adaption, die die perfekte Mischung zwischen Original und eigener Vorstellungskraft findet.
Brighton hat das Reaper-Blut getrunken, doch es hat nicht Wirkung, die er sich erhoffte. Statt ihm unvergleichliche Kräfte zu verleihen, bringt es ihn nach und nach um. Emil, der seine eigenen Kräfte am liebsten loswerden will, fürchtet, seinen Bruder zu verlieren und sucht verzweifelt nach einem Weg, ihn zu retten. Währenddessen sucht Maribelle nach der Mörderin ihres Freundes und Ness wird von seinem Vater gezwungen, Propaganda für ihn zu machen …
Im zweiten Teil des Infinity Cycle steht vor allem Brighton im Fokus, der sich mehr als alles Andere wünscht, ein Specter zu werden und die Welt zu retten. Damit gerät er allerdings mit allen anderen aneinander, allen voran Emil, der sich davor fürchtet, was Brighton mit möglichen Kräften anfangen könnte. Die Beziehung der beiden Brüder ist nach wie vor ein Highlight des Romans, weil sie so komplex ist und man beide Seiten verstehen kann. Überraschenderweise gibt es allerdings einen Handlungsstrang, den ich sogar noch spannender fand: Ness’ Geschichte, in der er gegen seinen Willen Dinge tun muss, für die ihn jeder hassen wird. Ich habe unglaublich mit ihm mitgefiebert, weil zwar auch die anderen Sichtweisen spannende Szenen enthielten, aber selten solche moralischen Dilemma wie die, denen Ness sich stellen muss.
Davon abgesehen ist der zweite Teil eine sehr gute Fortsetzung der Handlungsstränge des ersten Teils, der vor allem durch die verbundenen Sichtweisen positiv hervorsticht – dadurch, dass wir den Überblick über alle vier Sichtweisen haben, haben wir Leser*innen Zugriff auf Informationen, die den Hauptcharakteren verwehrt sind, was das Leseerlebnis umso spannender gemacht hat.
Doch eine bedeutende Kritik gibt es trotzdem, und zwar den Schreibstil. Der lockere, moderne Stil liest sich bei den anderen Büchern Adam Silveras ganz natürlich, doch hier in seiner Fantasyreihe war er für mich eher anstrengend zu lesen. Das lag übrigens nicht an den Gendersternchen, die für ungeübte Augen ablenkend wirken könnten, sondern eher daran, dass ich es gewöhnt bin, in Fantasyromanen einen „klassischen“ Stil ohne moderne Ausdrucksweisen zu lesen. Das war hier nicht gegeben, weshalb ich den Roman wegen seines leichten Stils nicht als ganz so lesbar empfand wie viele andere Fantasyromane. Je nachdem, ob man sich an einem modernen Stil stört, könnte dies also ein störender oder ein willkommener Faktor sein.
Von der Geschichte her hat mir der Roman allerdings gefallen, weshalb ich mich schon auf den finalen Teil freue!