- Guter Mensch
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Es ist nicht leicht, ein guter Mensch zu sein. Doch warum eigentlich? Was genau hindert uns daran, das Richtige zu tun? Warum sind wir bereit, moralisch fragwürdige Entscheidungen zu treffen, obwohl wir genau wissen, dass sie anderen schaden? Und was können wir tun, um etwas daran zu ändern? Diese und ähnliche Fragen beantwortet Armin Falk in seinem Sachbuch „Warum es so schwer ist, ein guter Mensch zu sein“.
Zugegeben: Das meiste hat man sich schon gedacht. Sowohl, was die Probleme, als auch, was die Lösungen angeht. Deshalb fand ich nicht einmal zwingend das „Warum?“ hinter unserem Verhalten am interessantesten, sondern die verschiedenen Studien, die Armin Falk und seine wissenschaftlichen Kolleginnen und Kollegen zu diesem Zweck durchgeführt haben. Diese waren sehr erfrischend zu lesen und hatten dabei teils vorhersehbare, teils überraschende Ergebnisse.
Was die Gründe angeht, weswegen wir uns auf bestimmte Weisen verhalten, faszinierte mich besonders das Thema der Reziprozität („wie du mir, so ich dir“) mit den beschriebenen Beispielen und Studien. Zu sehen, wie stark unser Verhalten von anderen abhängt, war sehr aufschlussreich, weil ich die Effekte nicht so groß eingeschätzt habe, wie sie tatsächlich sind.
Ebenfalls wichtig ist, wie stark man sich mit diesem Sachbuch identifizieren kann. Des Öfteren bin ich darüber gestolpert, dass ich mich genauso verhalten habe, wie der Autor es beschrieben hat, so ungern man sich das vielleicht eingestehen möchte.
Insofern hat dieses Sachbuch für mich zwar keine neuen Informationen geboten, doch dafür die Gelegenheit, über mein eigenes Verhalten zu reflektieren und es bestenfalls zu ändern. Deshalb empfehle ich das Buch vor allem den Leserinnen und Lesern, die bereit sind, ihr eigenes Selbst zu konfrontieren und zu verbessern – so schwierig das auch sein mag.
Der zehnjährige Karl "Krümel" Löwe ist schwer krank, doch sein großer Bruder Jonathan beruhigt ihn und meint, sie würden sich beide in Nangijala wiedersehen. Das geschieht dann auch und beide sind glücklich, wieder zusammengefunden zu haben. Doch bald schon wird der Frieden durch den Tyrannen Tengil und seine Soldaten bedroht, die die Macht über Nangijala an sich reißen wollen. Und es liegt an den beiden Brüdern, zu zeigen, dass sie ihren neuen Namem Löwenherz zu Recht tragen ...
Als Kind und Jugendliche habe ich viele von Astrid Lindgrens Büchern verschlungen, doch "Die Brüder Löwenherz" gehört zu denen, die mir noch fehlten. Und wie froh bin ich, dieses Versäumnis endlich nachgeholt zu haben!
Das ist eine schöne, abenteuerliche Geschichte, die nicht umsonst zu den Kinderbuch-Klassikern zählt. Aus der Perspektive einer Erwachsenen fragt man sich natürlich, warum Nangijala, das quasi als Himmelreich beworben wird, so gefährlich ist, aber mit dem Herzen eines Kindes ist es leicht, einfach die Geschichte und den Bund der Brüder zu genießen. Besonders Karl hat mir sehr gefallen, weil es so schön zu lesen war, wie er sich im Lauf der Geschichte entwickelt - von einem ängstlichen Jungen zu einem mutigen Bruder. Aber auch der von Anfang an mutige Jonathan konnte mein Herz gewinnen, weil er ein so gutes Vorbild war.
Ich glaube, das einzige, was mich ein wenig irritiert hat, war das Ende, weil es eine sehr seltsame Botschaft sendet, mit der ich persönlich mich nicht identifizieren konnte. Zum Glück änderte das nichts daran, dass die Geschichte selbst mir immer noch sehr gut gefallen hat - sie hatte eine märchenhafte, nostalgische Atmosphäre und gleichzeitig viele spannende, dramatische Momente. Die Kombination war für mich ein voller Erfolg; wer "Die Brüder Löwenherz" aus irgendeinem Grund noch nicht kennt, sollte das baldmöglichst nachholen!
Linus Baker ist Angestellter der Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger und er macht seinen Job gut. Mit kühler Objektivität schafft er es, Situationen einzuschätzen und entsprechende Ratschläge zu geben. Doch diese Objektivität gerät gehörig ins Wanken, als er für einen Monat das Waisenhaus eines gewissen Arthur Parnassus besuchen soll, um dort die Lage zu überprüfen. Denn bald schon wachsen ihm sowohl die Kinder auch als Arthur ans Herz ...
Nachdem mich "Das unglaubliche Leben des Mr. Price" so begeistert hatte, bin ich erfreut, festzustellen, dass mir auch T. J. Klunes Vorroman "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" ausgesprochen gut gefallen hat. Die große Stärke des Autors ist es, einen überschaubaren Cast an tiefgründigen Charakteren zu erschaffen, die einem während des Romans schnell ans Herz wachsen. Nicht nur die Beziehung zwischen Linus und Arthur war dabei wunderbar beschrieben, sondern vor allem ihre Beziehung zu den sechs Kindern des Heims: Lucy, Talia, Phee, Chauncey, Theodore und Sal. Kinder, die von außen befremdlich wirken mögen, doch im Inneren die wohl wunderbarsten Kinder sind, über die zu lesen ich je die Ehre hatte. Durch sie zeigt T. J. Klune wunderbar, warum es nicht Äußerlichkeiten und erste Eindrücke sind, auf die man sein Urteil stützen sollte.
Das Pacing der Geschichte ist wie schon in "Wallace Price" relativ langsam, was mich allerdings kein bisschen gestört hat, weil es den Charakteren genug Raum gab, um sich zu entfalten. Ich fand es sehr realistisch, wie Linus Baker sich innerhalb der vier Wochen im Heim schleichend verändert hat und dabei so unersetzbar wurde wie das Heim selbst.
Insgesamt ist auch dieser Fantasyroman äußerst empfehlenswert für alle, die gut ausgebaute Charaktere mögen!
Kann absolut mithalten mit „alte Sorten“. Ein wunderbares Sommer (und auch sonst) Buch!
Fantastisches Buch, hat so viel Spaß gemacht zu lesen. Eine Frau in Botswana gründet das erste Detektivinnenbüro. Das Buch handelt von ihren Fällen und gleichzeitig gibt es einen Blick in die Kultur in Botswana, die spannende und selbstbewusste Hauptperson. Ich mochte es sehr.
Freundschaft, Pandemie, das Leben - Daniel Schreiber betrachtet tiefsinnig und essayistisch das Leben als Mensch allein
Anthony Doerr hat mich bisher noch nie enttäuscht. Auch mit Wolkenkuckucksland hat er mir wunderbare Lesestunden beschert. Allerdings ist es eine Geschichte, die man am Besten stundenlang auf dem Sofa lesen muss, damit man gut reinkommt. Anfangs hatte ich es schwer reinzukommen, weil ich mich nie länger darauf einlassen konnte. Ich mochte diese Geschichte und werde sie nie vergessen.