Bücherregal lädt …
Bei aller Liebe
219 Seiten

Die Autorin hat als Psychoanalytikerin gearbeitet, bevor sie 2023 ihr erstes Buch mit Kurzgeschichten über 13 alte Frauen veröffentlich hat. Dieser Roman erzählt in einem ganz eigenen „Sound“ aus der wechselnden Perspektive mehrerer Protagonist:innen über die Folgen von Schicksalsschlägen, Entscheidungen, Schuldgefühlen - hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte gerne noch weiter gelesen….

Halbinsel
221 Seiten

Es geht um eine Mutter-Tochter-Beziehung; der Fokus eher auf dem Erleben der Mutter. Einfühlsam geschrieben. „ …das Kind großziehen, es davon gehen sehen, diese Jahre hier, das sind sie gewesen, und hier, das sind die Fehler, die Du gemacht hast.“ Ich hab das Buch sehr gerne gelesen, für mich hat es nur sehr plötzlich und irgendwie ‚unfertig‘ geendet.

Umlaufbahnen
224 Seiten

Ein ganz fein und klug konstruiertes Buch; sicher intensiv und sorgfältig recherchiert. Leider bin ich aber mit den Charakteren nicht warm geworden; sie sind für mich seltsam distanziert geblieben. Vielleicht ist das so beabsichtigt?

Söhne großziehen als Feministin
193 Seiten

„Dass nach all dem Raum, den wir Frauen inzwischen für uns erkämpft haben, bisweilen in einer wichtigen, sicheren Abgeschiedenheit, in unserer eigenen Gemeinschaft, weil es nicht anders ging - dass wir nun die Übergänge schaffen.“ DieAutorin nimmt eigene Lebenserfahrungen als Feministin und als Mutter von 2 Söhnen zum Anlass, sich Gedanken über unsere Gesellschaft, über Normen und Rollenbilder zu machen.

The castaways
456 Seiten

So spannend, ich konnte es fast nicht weglegen. Die Geschichte von 2 Schwestern; sie wollen zusammen Ferien machen, streiten sich aber, eine steigt ins Flugzeug, die andere kommt nicht…. Das Flugzeug stürzt ab…Eine Schwester sucht die andere… Leider hat mir das Ende überhaupt nicht gefallen, weil ich es so unglaubwürdig fand.

Für immer
313 Seiten

Plötzlich bleibt für alle Menschen die Zeit stehen; niemand stirbt mehr, niemand wird geboren, Haare und Nägel (aber auch Tumore) wachsen nicht. Währenddessen entwickeln sich Pflanzen und Tiere weiter. Maja Lunde schildert kapitelweise wechselnd, was diese Erfahrung mit Menschen macht: mit der todkranken Mutter und Fotografin Jenny, dem Rentner und Gartenliebhaber Otto, dem werdenden Vater Jakob, dem Extremsportler Philipp und der jungen Bestatterin Ellen. Ich war überrascht, wie gut und schnell ich mich in diese unterschiedlichen Schicksale einfühlen konnte, und mag sehr, wie Maja Lunde schreibt.