Zwischendurch wieder mal ein Kinderbuch. „Und obwohl ich mich sehr, sehr müde fühlte, fühlte ich auch Konfettiregen und Kaktus-Eis-Bitzeln in meinem Inneren.“
Teil 2 der Reihe um die „Stranger Times“. Diesmal geht es um Vampire. Wieder voller witziger Dialoge. Wahrscheinlich besser, wenn man es in einem Rutsch lesen kann, nicht so zerstückelt wie ich. Teil 3 wartet bereits im Regal.
Ein Krimi, der Lust macht, nach Island zu reisen und zu stricken ( ein Islandpullover strickender Polizist kommt darin vor). Die Geschichte ist so na ja…
Biographie - was hat das Leben des Autors mit seinen Geschichten zu tun? Was hat seine Werte geprägt?
Mit 71 eröffnet Ruth Shaw ihren kleinen Buchladen in Neuseeland ( unter 10gm, damit keine Baugenehmigung nötig ist). Sie erzählt von ihren Begegnungen mit Leserinnen und Lesern, vor allem aber aus ihrem abenteuerlichen, bewegten Leben.
Lucy Barton, eine Schriftstellerin, verbringt die ersten Monate der Pandemie mit ihrem geschiedenen Mann in einem einsamen Haus an der Küste von Maine. Die Tage und ihre Gedanken ziehen dahin. Ein ruhiges Buch, das mir der genauen Beschreibungen von Natur und Menschen wegen gut gefallen hat.
Eine Empfehlung aus einem Gespräch zwischen Leserinnen in einer Buchhandlung. Das Gespräch war toll, dieses Buch aber eher nichts für mich.
Ein biographischer Roman in 3 Teilen. Zuerst wird aus der Kindheit von Salim in Ostafrika erzählt mit vielen offenen Fragen in Bezug auf das Verhalten der Erwachsenen; der zweite Teil spielt in London und ist wieder voller spürbarer Fragezeichen in Bezug auf die eigene Identität in einer fremden Kultur. Im 3. Teil erzählt der Vater, was in Salims Kindheit wirklich passiert ist. Eine ruhige, gemächliche Lektüre mit präzisen, ausführlichen Beschreibungen.
„Das Lächeln, das Freundlichsein, das Bewundern. Das Hinnehmen der Dinge. Den Abstand, die Distanz. Die Verwandlung. Die komische Art, ernst zu sein. Die atmende Leere nutzen. Die Lücken in den Zäunen um uns herum zu sehen. Sich selbst zu vergessen. Die Beweglichkeit zu pflegen. Die Leichtigkeit. Milde, Güte, Gleichmut.“ Und 2 weitere wichtige Worte aus diesem Buch: Gemütsruhe und Nachsicht.
Vier Freundinnen treffen sich in Norwegen, um gemeinsam zu wandern. Abgründe tun sich auf - im wörtlichen, wie im übertragenen Sinne. Sehr spannend!
„Eine kleine Streitschrift gegen die Egoisten dieser Welt“ (S. 199). Lesens-und nachdenkenswert.
Ein wichtiges Buch! Leonie Schöler schreibt mit einer spürbaren Wut; aufschlussreich, lehrreich und unterhaltsam. Sie macht aufmerksam auf implizite, unausgesprochene Regeln der Macht und Ausgrenzung, die leider auch heute oft noch gelten. Und hinterfragt faktenreich scheinbare Gewissheiten, die sich viel zu oft als einseitige Darstellungen entpuppen. So gibt sie den „ unsichtbaren Heldinnen der Geschichte“ (so der Untertitel) wenigstens einen Teil der Wertschätzung und Anerkennung zurück, der ihnen zu Lebzeiten ‚geklaut‘ wurde. Gute Ergänzung zu „Unsichtbare Frauen“ von C. Criado Perez.
Ein richtig lustiges Buch mit witzigen Dialogen. Die frisch getrennte Hannah sucht eine Stelle und findet sie in der Redaktion der Stranger Times in einer alten Kirche. Dort haben alle Mitarbeitenden ihre Macken, Ecken und Kanten vom Zählen der gotteslästerlichen Flüche (Chefsekretärin) über den Chef, der ständig alle beleidigt, bis zur dissoziativen Identitätsstörung (Manny:“wir“ leben im Keller).
Dieses Buch macht Lust aufs Schwimmen in Flüssen, Seen, Schwimmbädern und vor allem im Meer. Ich habe auch viel Neues gelernt, zum Beispiel über die Schwimmkunst der Samurai. Eine gelungene Verbindung von persönlichen Erfahrungen mit klugen Erkenntnisse.