Dunkle Momente
336 Seiten

Ein Buch über juristisch komplexe, moralisch nicht leicht zu bewertende Fälle, geschrieben von einer Professorin für Strafrecht. Die Protagonistin ist Strafverteidigerin, die im Rückblick ihre schwierigsten Fälle und ihr eigenes Handeln reflektiert. Ich fand es total spannend und interessant.

Von Norden rollt ein Donner
287 Seiten

Ich wollte dieses Buch so gerne mögen… Sprachlich wunderbar genaue Beschreibungen kleiner Beobachtungen, die Stimmungen in der Heidelandschaft gekonnt eingefangen. Aber die Geschichte mit den Visionen und Erscheinungen hat sich mir nicht erschlossen; so mochte ich das Buch leider alles in allem nicht.

Die Witwe
351 Seiten

Ein außergewöhnlicher Krimi. Aus der Perspektive der Ehefrau aus abwechselnden Zeitebenen erzählt. Nach dem Tod ihres Ehemannes - Mord? - reflektiert sie ihr Leben, entwickelt neue Sichtweisen auf sich selbst und ihre Beziehungen. Psychologisch geschickt, das Ende überraschend.

Ungebetene Gäste
315 Seiten

Ayelet Gundar-Goshen beschäftigt sich auch in diesem Buch wieder mit den Themen Schuld und Verantwortung, lässt plötzlich im Alltag ihrer Protagonist:innen Momente moralischer Entscheidungen entstehen, deren Konsequenzen sich wie Tintentropfen in einem Glas Wasser im Leben ausbreiten. Mich lässt dieses Buch ob der Vielzahl der angesprochenen weiteren Themen etwas verwirrt zurück.

Das Licht in den Wellen
464 Seiten

Der Titel und das Cover dieses Buches haben mich angesprochen. Inhaltlich geht es um die Lebensgeschichte der fast hundertjährigen Inge Martensen, die von Föhr stammt und viele Jahre in New York gelebt hat. Ich habe das Buch ganz gerne gelesen, obwohl es oft an der Oberfläche bleibt, für die Geschichte wesentliche Handlungen und Entwicklungen seltsam unerklärt oder offen bleiben und dadurch für mich nicht nachvollziehbar geblieben sind.

Bei aller Liebe
219 Seiten

Die Autorin hat als Psychoanalytikerin gearbeitet, bevor sie 2023 ihr erstes Buch mit Kurzgeschichten über 13 alte Frauen veröffentlich hat. Dieser Roman erzählt in einem ganz eigenen „Sound“ aus der wechselnden Perspektive mehrerer Protagonist:innen über die Folgen von Schicksalsschlägen, Entscheidungen, Schuldgefühlen - hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte gerne noch weiter gelesen….

Halbinsel
221 Seiten

Es geht um eine Mutter-Tochter-Beziehung; der Fokus eher auf dem Erleben der Mutter. Einfühlsam geschrieben. „ …das Kind großziehen, es davon gehen sehen, diese Jahre hier, das sind sie gewesen, und hier, das sind die Fehler, die Du gemacht hast.“ Ich hab das Buch sehr gerne gelesen, für mich hat es nur sehr plötzlich und irgendwie ‚unfertig‘ geendet.