Ungebetene Gäste
315 Seiten

Ayelet Gundas-Gishen beschäftigt sich auch in diesem Buch wieder mit den Themen Schuld und Verantwortung, lässt plötzlich im Alltag ihrer Protagonist:innen Momente moralischer Entscheidungen entstehen, deren Konsequenzen sich wie Tintentropfen in einem Glas Wasser im Leben ausbreiten. Mich lässt dieses Buch ob der Vielzahl der angesprochenen weiteren Themen etwas verwirrt zurück.

Das Licht in den Wellen
464 Seiten

Der Titel und das Cover dieses Buches haben mich angesprochen. Inhaltlich geht es um die Lebensgeschichte der fast hundertjährigen Inge Martensen, die von Föhr stammt und viele Jahre in New York gelebt hat. Ich habe das Buch ganz gerne gelesen, obwohl es oft an der Oberfläche bleibt, für die Geschichte wesentliche Handlungen und Entwicklungen seltsam unerklärt oder offen bleiben und dadurch für mich nicht nachvollziehbar geblieben sind.

Bei aller Liebe
219 Seiten

Die Autorin hat als Psychoanalytikerin gearbeitet, bevor sie 2023 ihr erstes Buch mit Kurzgeschichten über 13 alte Frauen veröffentlich hat. Dieser Roman erzählt in einem ganz eigenen „Sound“ aus der wechselnden Perspektive mehrerer Protagonist:innen über die Folgen von Schicksalsschlägen, Entscheidungen, Schuldgefühlen - hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte gerne noch weiter gelesen….

Halbinsel
221 Seiten

Es geht um eine Mutter-Tochter-Beziehung; der Fokus eher auf dem Erleben der Mutter. Einfühlsam geschrieben. „ …das Kind großziehen, es davon gehen sehen, diese Jahre hier, das sind sie gewesen, und hier, das sind die Fehler, die Du gemacht hast.“ Ich hab das Buch sehr gerne gelesen, für mich hat es nur sehr plötzlich und irgendwie ‚unfertig‘ geendet.

Umlaufbahnen
224 Seiten

Ein ganz fein und klug konstruiertes Buch; sicher intensiv und sorgfältig recherchiert. Leider bin ich aber mit den Charakteren nicht warm geworden; sie sind für mich seltsam distanziert geblieben. Vielleicht ist das so beabsichtigt?