„Wenn man sieht, dass etwas nicht richtig ist, nicht gerecht, nicht fair, hat man die moralische Verpflichtung, etwas zu sagen.“
Harari führt mit prallen Wissen durch die Geschichte der Informationsnetzwerke von der Steinzeit bis zur KI. Besonders verweist er auf die Bedeutsamkeit notwendiger Selbstkorrekturmechanismen. Ein kluges und interessantes Buch.
Eine sehr sorgfältig recherchierte Seefahrergeschichte. Man erfährt und lernt viel von der (Zwangs-)Rekrutierung der Besatzung über das Leben und die Bedingungen auf einem Kriegsschiff bis hin zu den schlimmen Erfahrungen nach einer Strandung. Für mich eher ein Sachbuch als ein Abenteuerroman; richtig gepackt hat es mich leider nicht.
Nach der „Mitternachtsbibliothek“ war ich sehr gespannt auf das neue Buch von Matt Haig. Und der Anfang hat mir auch wirklich gut gefallen (eine 72jährige Frau, die auf Ibiza noch einmal ganz neu anfängt und so….) Aber dann wird es für meinen Geschmack zu fantastisch mit außerirdischen Elementen - das hat mir -bei allen auch vorhandenen klugen Sätzen über das Leben und über Schuld -die Freude wirklich genommen. Ich war froh, als ich durch war. Schade.
Leicht und witzig mit überraschendem Twist am Ende.
Dieses Buch macht Lust aufs Schwimmen in Flüssen, Seen, Schwimmbädern und vor allem im Meer. Ich habe auch viel Neues gelernt, zum Beispiel über die Schwimmkunst der Samurai. Eine gelungene Verbindung von persönlichen Erfahrungen mit klugen Erkenntnisse.
Zwischendurch wieder mal ein Kinderbuch. „Und obwohl ich mich sehr, sehr müde fühlte, fühlte ich auch Konfettiregen und Kaktus-Eis-Bitzeln in meinem Inneren.“
Teil 2 der Reihe um die „Stranger Times“. Diesmal geht es um Vampire. Wieder voller witziger Dialoge. Wahrscheinlich besser, wenn man es in einem Rutsch lesen kann, nicht so zerstückelt wie ich. Teil 3 wartet bereits im Regal.
Ein Krimi, der Lust macht, nach Island zu reisen und zu stricken ( ein Islandpullover strickender Polizist kommt darin vor). Die Geschichte ist so na ja…
Biographie - was hat das Leben des Autors mit seinen Geschichten zu tun? Was hat seine Werte geprägt?
Mit 71 eröffnet Ruth Shaw ihren kleinen Buchladen in Neuseeland ( unter 10gm, damit keine Baugenehmigung nötig ist). Sie erzählt von ihren Begegnungen mit Leserinnen und Lesern, vor allem aber aus ihrem abenteuerlichen, bewegten Leben.
Lucy Barton, eine Schriftstellerin, verbringt die ersten Monate der Pandemie mit ihrem geschiedenen Mann in einem einsamen Haus an der Küste von Maine. Die Tage und ihre Gedanken ziehen dahin. Ein ruhiges Buch, das mir der genauen Beschreibungen von Natur und Menschen wegen gut gefallen hat.
Eine Empfehlung aus einem Gespräch zwischen Leserinnen in einer Buchhandlung. Das Gespräch war toll, dieses Buch aber eher nichts für mich.
Sprachlich wieder ganz wunderbar, voller Gefühle und tief berührend verwebt Ewald Arenz - wie schon in „Alte Sorten“- zwei Frauenleben. Das Ende mit einem Hauch Kitsch; trotzdem so schön.