Frankreich, im 18. Jahrhundert. Es lieben sich zwei sehr verschiedene Frauen: Marie Biheron sezierte bereits in jungen Jahren Leichen, um deren Innenleben aus Wachs zu modellieren, während Madeleine Basseporte die Anatomie von Blumen zeichnete, da Menschen oft stören und wenig Ahnung haben. Männer spielen Nebenrollen – ein nervöser Bestseller-Autor, ein junger Nichtsnutz und Diderot, der Kaffee trinkt und viel redet. Ein historischer (Liebes-?)roman, der zwischen friedlichen Zeiten und den Schreckenstagen der Revolution pendelt.
Dieses Buch ist ein Segen. Behutsam und sehr menschlich, erklärt Psychologin KC Davis ihre Methode um Aufzuräumen. Das ist nicht nur etwas für neurodiverse Menschen, sondern auch für ...ich nenne sie jetzt "nicht diagnostizierte" lol. Es nimmt ganz schön viel Druck raus, den Haushalt zu machen, wenn man selbst nicht funktioniert und KC hat einige Tricks auf Lager. Sehr lesenswert.
charles Sprawson schwimmt durch die Kapitel und nimmt einen mit vom antiken Griechenland, bis zum wasserverliebten Byron, den Nymphengesängen der deutschen Romantik zu den glamourösen Pools Hollywoods. Das ist eines der Sachbücher, wo man nebenbei alles bei Wikipedia oder der Bildersuche nachschlagen will und sich durch den Anhang blättert. Für Schwimmfans ein großes Muss, auch wenn das Buch schon von 2002 ist.
Kathleen Beckett entscheidet sich, den ungewöhnlich warmen Novembersonntag anders zu verbringen – den Gottesdienst mit der Familie ausfallen zu lassen und in den Pool zu steigen. Während ihr Mann beim Golfen ist und ihre Kinder mit den Nachbarskindern spielen, grübelt sie im Wasser treibend, über ihre Ehe und rebelliert gegen die Person, die sie in den letzten Jahren war. Währenddessen ist ihr Mann Virgil gefangen zwischen Schuld und Verantwortung und versucht, das eigens gesponnene Netz aus Lügen aufrechtzuerhalten, um die Illusion ihrer Ehe nicht zu gefährden. Doch mit jedem Augenblick, den Kathleen länger im Pool bleibt, droht auch Virgils Fassade zu bröckeln... Es erstaunte mich, wie man ein Bildnis einer Ehe über mehrere Jahre auf so wenig Seiten unterbringen kann. Es gelingt und ist sehr sehr lesenswert!
Leicht zu lesen, macht Lust zu denken und alles was da drin steht ist tatsächlich sehr brauchbar. Ich hatte einige Aha-Momente und freue mich neu zu denken.
Eine Insel. Die Bewohner. Die Bewohnerinnen. Kinder sind abwesend, oder doch nicht? Ein Mann verschwindet. Es wird hingenommen. Wie überhaupt hingenommen werden muss, dass keine Fähren mehr mit den Touristen kommen. Was bleibt auf der Insel noch zu tun? Es gibt einige Verluste. Einige Versuche, etwas anderes oder anders zu machen. Neue Verbindungen. Und immer die Frage: Gehen oder Bleiben?
Das Buch liest sich wie ein Strandtag in der Sommerhitze. Die Stille der Insel und die Hitze verlangsamen das Gehirn, teilweise wird man rastlos, dann wieder träge. Ich hätte es noch ewig lesen können, schade, dass das Buch zu Ende ist.
Das Buch ist so gehaltvoll wie seine Youtube Clips. Nicht zu viel und nicht zu wenig, für Menschen, die sich noch nie damit beschäftigt haben, bestimmt brauchbar. Ich fand es allerdings zu dünn. Es ist zwar gut und leicht zu lesen, aber die Ideen hätten ein bisschen ausführlicher sein können. Mir bringt der Vorschlag nichts, wenn es heißt, man solle seine Arbeit gamifizieren und dann kommen da keine konkreten Idee für das wie. Habe keine Zeit und keine Kreativität mehr mir sowas auszudenken.
Ida ist erwachsen, die Mutter tot. Ida verschließt sich ihrer Schwester Tilda, die mit Viktor und den Kindern in Hamburg lebt. Sie weiß nicht wohin, also fällt ihr ein: Rügen. Erstmal beim Sturm im Meer schwimmen, solange, bis der Wutklumpen im Bauch kleiner wird. Sie heuert in der "Robbe" bei Knut an und irgendwie passiert es, dass sie bei Knut und Marianne einzieht. Und dann steht plötzlich Leif mit seinem schiefen Grinsen in der Tür... Genauso stark wie "22 Bahnen". Ich konnte das Buch nicht weglegen.
Von dem ersten Satz an ist man drin im Wasser und am Ende will man auf einem Containerschiff anheuern. So ein gutes Buch. Was wie ein leichtherziger Spaß beginnt, verwandelt sich Seite um Seite in ein nebulöses Mysterium, was am Ende völlig klar wird, wenn man in den Hafen einläuft.
Eine Frau sitzt alleine in einem Hotelzimmer und versucht sich an einem Übersetzungsprojekt. Die Frau ist unzufrieden, weiß aber nicht warum, eigentlich ist alles gewöhnlich gut und die Kinder sind gesund. Sie selbst wird von Angstzuständen geplagt und fragt sich nach dem Sinn des Ganzen. Sie schreibt dem toten Briefeschreiber und etwas verwandelt sich.
Toll geschrieben, tolle Geschichte, obwohl es überhaupt nicht mein Thema ist, aber ich werde mir die Autorin merken und hoffentlich bald mehr von ihr lesen.
so ein schönes Schwimmbad-Bilderbuch mit tollen, kurzen Erklärungen über Schwimmbäder als Dritter Ort