Bücherregal lädt …
Nach den Fähren
172 Seiten

Eine Insel. Die Bewohner. Die Bewohnerinnen. Kinder sind abwesend, oder doch nicht? Ein Mann verschwindet. Es wird hingenommen. Wie überhaupt hingenommen werden muss, dass keine Fähren mehr mit den Touristen kommen. Was bleibt auf der Insel noch zu tun? Es gibt einige Verluste. Einige Versuche, etwas anderes oder anders zu machen. Neue Verbindungen. Und immer die Frage: Gehen oder Bleiben?

Das Buch liest sich wie ein Strandtag in der Sommerhitze. Die Stille der Insel und die Hitze verlangsamen das Gehirn, teilweise wird man rastlos, dann wieder träge. Ich hätte es noch ewig lesen können, schade, dass das Buch zu Ende ist.

Windstärke 17
256 Seiten

Ida ist erwachsen, die Mutter tot. Ida verschließt sich ihrer Schwester Tilda, die mit Viktor und den Kindern in Hamburg lebt. Sie weiß nicht wohin, also fällt ihr ein: Rügen. Erstmal beim Sturm im Meer schwimmen, solange, bis der Wutklumpen im Bauch kleiner wird. Sie heuert in der "Robbe" bei Knut an und irgendwie passiert es, dass sie bei Knut und Marianne einzieht. Und dann steht plötzlich Leif mit seinem schiefen Grinsen in der Tür... Genauso stark wie "22 Bahnen". Ich konnte das Buch nicht weglegen.

Quallen
143 Seiten

Quallen - globaler Glibber, Glas und Glamour. Was fasziniert uns an diesen schleimigen Dingern, die weich und giftig, passiv und interessant sind? Wie kommt es, dass sie Symbol der queeren Bewegung sind? Dieses kleine Artenportrait mit den schönen Illustrationen ist (genau wie "Schnecken" und die anderen Artenportraits aus dem Hause Schalansky) eine literarisch-naturkundliche Achterbahnfahrt um das Gespenst der Meere. Sehr lesenswert!

Zugvögel
400 Seiten

Ornithologin Franny ergaunert sich eine Mitfahrt auf der "Saghani" um den letzten Küstenseeschwalben zu folgen und verspricht der Besatzung den Goldenen Fang, in einem fast leer gefischten Meer. Nach und nach kommt aber ihre wahre Geschichte ans Licht... Herzzerreissend, traurig, wunderbar und voller Leben. Die Naturbeschreibungen waren ebenso lesenswert wie das verstörte und verkorkste Leben der Protagonistin.