Bücherregal lädt …
The 12 Week Year: Get More Done in 12 Weeks than Others Do in 12 Months
208 Seiten

Der 12 week year Ansatz ist total brauchbar. Die Idee ist ziemlich simpel: Statt Ziele und deren Erreichung auf 12 Monate zu verteilen, bricht man sie auf 12 Wochen runter und checkt jede Woche seinen Fortschritt. Eigentlich ganz einfach, wenn es nicht zu amerikanisch wäre und es sich gefühlt nur an Entrepreneurs und Boss Bitches richten würde. Bei einem Vollzeit-Arbeitsleben is das ganze nicht mehr sooo leicht umzusetzen, aber insgesamt ist das Framework total brauchbar und gut.

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
240 Seiten

Kurzes Büchlein über die Arbeitswelt von heute und morgen. Der Start war eigentlich ganz gut und gab einen guten Überblick über die Coronalage und Postpandemisches Arbeiten zwischen Unlust, Burnout und Home-Office, aber irgendwann hat mich dieses typische Alman-Gejammer nur noch wütend gemacht. Es werden zwar Ideen und Lösungen (aus anderen Ländern) präsentiert, aber nicht wie man da hinkommt. Am Schluss klingt ein aufmunterndes Plädoyer durch a la "ich weiß, dass wir müde sind, aber wenn wir uns zusammen tun, können wir es schafffen" - das fand ich eklig und toxisch.

Quallen
143 Seiten

Quallen - globaler Glibber, Glas und Glamour. Was fasziniert uns an diesen schleimigen Dingern, die weich und giftig, passiv und interessant sind? Wie kommt es, dass sie Symbol der queeren Bewegung sind? Dieses kleine Artenportrait mit den schönen Illustrationen ist (genau wie "Schnecken" und die anderen Artenportraits aus dem Hause Schalansky) eine literarisch-naturkundliche Achterbahnfahrt um das Gespenst der Meere. Sehr lesenswert!

#dkkontrovers. Macht Technologie uns krank?
144 Seiten

Die Reihe #dkkontrovers besticht durch eine Fragestellung, kompakten Informationen und eine spannende visuelle Aufmachung. Neben einer fundierten Einordnung der Fragestellung gibt es auch noch ein Kapitel über Lösungsansätze und ein Kapitel mit Schlussfolgerungen. Konnte man gut weglesen und ich werde mir sicher auch die anderen Titel der Reihe mal anschauen.

Natürlich waschen!
256 Seiten

DAs Buch liest sich, als würdest du mit deinem Arzt-Kumpel bei Starbucks hocken und er verkündet: "Ich dusche nicht mehr!" und dann erzählt er, warum das gut so ist. Der Titel ist ein bisschen lahm, aber man steppt mit dem Autor durch die Geschichte der Seife und Medizin, trifft auf Hipster mit natürlichen Deos und überhaupt ist das Ganze irgendwie wild. Hinterher ist man zwar immer noch unsicher, was und welche Kosmetik und Hautpflegemittel man benutzen soll, aber wie überall hilft ein "Weniger ist mehr" und die Seifengeschichte war einfach top. Nice and easy Sachbuch-Read mit einem Stern abzug, weil es schon sehr amerikanisch alles ist. Aber dafür entschädigt der medizinische Epilog, wo eine Ärztin sämtliche INCI und Zulassungsverfahren in Deutschland und Europa erklärt.

Generation Z
192 Seiten

Das Buch wurde mir von meiner 20-jährigen Azubine empfohlen, damit ich ein besseres Verständnis für die "Gen Z" bekomme. Nun...leider wurden alle meine Vorurteile bestätigt. Ich fand das Buch irgendwie nervig und traurig und voll von pubertärem Gewäsch, das so tut, als sei es etwas vollkommen Neues. (Wir waren alle bei Partys, Drogen und Sartre) Neu ist nur, dass diese Generation aus der Pubertät nicht rauskommt, weil sie das ja auch nicht wirklich müssen und zurück bleiben laut Autorin jede Menge Widersprüche, die sie nicht auflösen können oder wollen. Habe ich durch das Buch was Neues erfahren? Nein. Kann ich es weiterempfehlen? Nö. Werde ich mit meiner Azubine über das Buch reden? Auf jeden Fall.