Bücherregal lädt …
Einträge mit dem Tag amerika.

Iris Apfel, die älteste Teenagerin der Welt, erzählt in diesem bunten Büchlein Anekdoten aus ihrem Leben und gibt den einen oder anderen brauchbaren Ratschlag, nicht nur aus dem Bereich Mode. Ich fands toll, weil es eine lockere Mischung war, die man immer wieder gerne zu Hand nimmt. Die verschiedenen Illustrationsstile haben mir auch sehr gut gefallen.

↑ 2024
2022 ↓

DAs Buch liest sich, als würdest du mit deinem Arzt-Kumpel bei Starbucks hocken und er verkündet: "Ich dusche nicht mehr!" und dann erzählt er, warum das gut so ist. Der Titel ist ein bisschen lahm, aber man steppt mit dem Autor durch die Geschichte der Seife und Medizin, trifft auf Hipster mit natürlichen Deos und überhaupt ist das Ganze irgendwie wild. Hinterher ist man zwar immer noch unsicher, was und welche Kosmetik und Hautpflegemittel man benutzen soll, aber wie überall hilft ein "Weniger ist mehr" und die Seifengeschichte war einfach top. Nice and easy Sachbuch-Read mit einem Stern abzug, weil es schon sehr amerikanisch alles ist. Aber dafür entschädigt der medizinische Epilog, wo eine Ärztin sämtliche INCI und Zulassungsverfahren in Deutschland und Europa erklärt.

In der Kleinstadt Tall Oaks passiert ein unvorstellbares Verbrechen, die ganze Stadt ist traumatisiert: Der kleine Harry Monroe wird entführt. Drei Monate nach seinem Verschwinden gibt die Mutter die hoffnungslose Suche nicht auf. Auch Polizist Jim gibt nicht auf, obwohl die Spuren- und Beweislage sehr dünn ist. Bei seinen Ermittlungen stößt nicht nur er auf die Geheimnisse der Stadtbewohner:innen.

Insgesamt eine ansich gute Geschichte über menschliche Abgründe. Mich nervte nur das Layout. Die Kapitelüberschriften machten irgendwie keinen Sinn für mich und die Übergänge mit den vielen Personen, die teilweise keine großen Rollen spielten, haben mich total verwirrt und ich wusste zwischendurch nicht mehr wer wer war oder was das mit den anderen Charakteren zu tun hat. Aber ansonsten eine gute Geschichte.

Maria Semple schreibt wahnwitzige Geschichten nach bester Screwball-Manier. Nach "Wo steckst du, Bernadett?" nun ein anderer Roman über eine Frau Ende 40, die in ihrem Neurotizismus gefangen ist und sich ändern will. Leider endet das im Chaos. Ich fands lesenswert, aber diese Chaoscharaktere und altkluge Kinder muss man schon mögen und wem das nicht gelingen kann, wird mit der Lektüre auch nicht glücklich