verschiedene Geschichten rund ums Schwimmen. Mal wird gebadet, mal geht man unter, mal bildet man sich das alles nur ein, egal, Hauptsache Wasser. Die Zusammenstellung ist gelungen. Bestimmt auch ein tolles Geschenk für Schwimmbegeisterte
Tilda ist Mathematikstudentin; im Supermarkt verdient sie das Geld für den Dreier-Haushalt mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester Ida. Ida braucht ihre Fürsorge - die Mutter, Alkoholikerin liegt meistens auf dem Sofa, und die beiden Väter haben sich aus dem Staub gemacht. Abwechslung und Erholung findet Tilda im Schwimmbad. An einem Juliabend trifft sie Viktor, der jedesmal seine 22 Bahnen zieht, sie mit seinen eisblauen Augen anschaut und verschwindet. Ob er sie noch von der Beerdigung seines Bruders erkennt? Eines Tages macht Tildas Professor ein unwiderstehliches Angebot: Eine Promotionsstelle in Berlin. Doch kann Tilda die kleine Ida mit der kranken Mutter alleine lassen? Tilda hadert mit sich und steckt fest zwischen Freiheit und Verantwortung.
Kurzum: Der Roman ist einfach großartig! Ohne Sentimentalitäten, zeitlos und mit viel Witz und Gefühl erzählt - sehr lesenswert.
John von Düffel kennt das Element Wasser. In allen Geschichten plätschern schöne Sätze in kleinen Bachläufen durch die Seiten, laden zum Abtauchen ein, zum Hinspüren. Die Themen sind vielfältig. Verlust, Angst, Loslassen (müssen) - allesamt reinigend und sehr lesenswert.