Dieses Buch, 1928 veröffentlicht, hat Geschlecht und Sexualität vermutlich nicht durchgespielt, aber hatte dennoch viele Stellen, die Queerness auf eine sehr schöne Art dargestellt haben.
Als Orlando Sasha das erste Mal sieht, liebt er sie schon, bevor er überhaupt wusste, ob sie ein Junge oder ein Mädchen ist. Wenn Orlando denkt, dass sie Frauen nach ihrer Verwandlung in eine Frau noch mehr lieben kann als als Mann, oder wenn Orlando in ihrem Ehemann eine Frau sieht, während er in ihr einen Mann sieht, das macht einfach sehr Spaß und fühlt sich gut an.
Man spürt, dass das Buch ein langer Liebesbrief von Virginia an Vita war und es hat mich oft sehr berührt.
Puh, da habe ich den gesamten Skulduggery Pleasant Canon in mich aufgesaugt wie ein Schwamm, bis nur noch dieses Bonus-Buch übrig war und dann hat es eine eigene kleine spannende Story, die den Canon sogar noch weiter ausbaut! Ziemlich sweet, Derek!
Derek, 10€ bar auf die Kralle für eine full-length Geschichte zu „Across a Dark Plain“.
Attribute, mit denen ich dieses Buch beschreiben würde: neckisch, lovely, extrem unterhaltsam, sehr witzig, ans Herz gehend. Ich habe es auf zwei langen, extrem unbequemen Zugfahrten mit dem flixtrain gelesen, und hätte mir keine bessere Unterhaltung wünschen können. Ich hoffe, mein gelegentliches lautes Auflachen hat meine Mitreisende nicht allzu gestört. Ich kann es kaum erwarten, dass der zweite Teil rauskommt!
"Clarice's lesson is to tell us to go and find the interplay of life and death in the quotidian, the insignificant, the ordinary (...)."
Meine Mutter hasst übrigens den männlichen Erzähler, von dem ich ihr nur am Telefon erzählt habe.
Über das Buch muss man nichts sagen, das ist natürlich super. Aber ich fand auch das Hörbuch gut. Es wird von der deutschen Synchronstimme von Gandalf gelesen, das sorgt natürlich für die richtige Stimmung. In den Bewertungen wurde kritisiert, dass die Übersetzung zu modern sein, aber ich fand gar nicht so schlimm wie befürchtet. Die einzige Stelle, die mir wirklich als seltsam aufgefallen ist, war die, in der Gimli droht, auf „Schadensersatz“ zu klagen:D Aber abgesehen davon fand ich es sehr rund und schön gelesen.
Informativ und interessant. Pferdefuß sind die fehlgeleiteten Humorversuche wie auch die Versuche, große Narrative über "Völker" und deren "Seelen" aufzuspannen. Das hat in mir Fremdscham erzeugt und machte einige Passagen ganz unangenehm.
Dieses Buch ist ganz zauberhaft. Jeder einzelne Comic ist ein Kunstwerk für sich und es gab mehr als eine Seite, die ich mir gerne eingerahmt in mein Zimmer hängen würde. Ich fand es auch sehr gut, dass viele meiner Lieblingslieder von Tocotronic dabei waren, wie z.B. „Aber hier leben, nein danke“ und „Electric Guitar“ aber auch „Der schönste Tag in meinem Leben“ (Lieblingslied nicht nur von Tocotronic sondern generell). Am allerbesten gefallen hat mir die Interpretation von „Warte auf mich auf dem Grund des Swimmingpools“. Ich habe beim lesen auch immer parallel das zugehörige Lied gehört und das war sehr schön. Danke, Daniel, für dieses tolle Buch <3
Bevor ich das Buch gelesen habe, dachte ich, Salz wäre einfach nur lecker. Aber jetzt weiß ich, dass es einen großen Anteil daran hatte, die Welt zu formen, in der wir heute leben.
Ich bin ein bisschen bekannt, als jemand, der gerne drei mal nachsalzt. Das Salz-Kapitel aus Samin Nosrats "Salt Fat Acid Heat" kommt für mich einer Bibel am nächsten. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass @danjel, als er auf dieses Buch aufmerksam wurde, es mir weiterleitete mit den Worten "haha, hier das perfekte Buch für dich". Denn recht hatte er. Wer denkt, ein 400-seitiges Buch über Salz kann doch nur langweilig sein, der irrt sich gewaltig. Denn die Geschichte von Salz ist auch die Geschichte der Menschheit. Deshalb liest sich das Buch eher wie eine Weltgeschichte, die sich am Salz orientiert. Es beginnt 6000 B.C. in China und nimmt uns mit durch alle Zeiten und über alle Kontinente bis in die Moderne. Dabei wird nicht streng linear vorgegangen, auch wenn man sich langsam nach heute vorarbeitet. Vielmehr wird assoziativ erzählt und auch, wenn manche Zeit- und Ortswechsel einen ein bisschen überrumpeln, sorgt das doch für eine flüssige und abwechslungsreiche Geschichte. Da Salz so universell ist, wird auch jeder einen Aspekt finden, den er besonders interessant findet. Mir hat am besten der erste Teil gefallen, wo es um den Handel mit Salz und Fisch ging. Das geht nämlich Hand in Hand, wie ich gelernt habe. Den Teil in der Mitte, der Nordamerika behandelt, fand ich persönlich nicht so spannend. Dafür aber wieder das Kapitel am Schluss, das davon handelte, wie verschiedene Küchen Salz verwenden.
Das Buch war nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam geschrieben mit leichtem Humor, was es zu einem extrem vergnüglichen Leseerlebnis machte. Und ich habe jetzt genug kuriose Fakten, auf die ich das Thema lenken kann, wenn es mal wieder um meinen Salzkonsum geht.