Bücherregal lädt …
The Secret of Secrets
800 Seiten

Nach etwa 40% des Buchs hatte ich eigentlich keine Lust mehr, wollte aber unbedingt einen Lesetagebuch-Eintrag generieren. Die restlichen 60% waren hate-Reading. Das Buch hat ein paar interessante Theorien und Ideen und ein paar witzige Meta-Plots (die Story rund ums Publishing) und ich mag Prag. Das waren alle positiven Punkte die ich aufzählen kann. Ich mag Illuminati und Sakrileg immer noch sehr gern weil die Hintergründe und Verschwörungstheorien spannend sind - hier mochte ich Robert Langdon als Charakter auch total gern. In diesem Buch hier habe ich Robert nicht ausstehen können. Außer dass er groß und sportlich ist (das wurde ungefähr hundert mal erwähnt) und ein fotografisches Gedächtnis hat (hatte er das früher auch? Ich hab offenbar keins) ist er außerdem ein total toller Kerl der das ganze Buch nichts anderes macht als Sachen zu mansplainen! Er ist total unnötig in diesem Buch. Er passt als Professor für Symbole (!!) auch überhaupt nicht zu diesem Fringe-Science Plot. Hat Dan Brown sich nicht getraut einen neuen Protagonisten zu nutzen - oder Gott bewahre eine weibliche Protagonistin? Roberts Sidekick ist eine kompetente Expertin zum Thema Bewusstseinsforschung (darum geht es hier!) aber sie lässt sich das ganze Buch alles mansplainen während sie Heart-eyes-Emoji Robert Langdon anhimmelt. Das hat mich so aufgeregt! Die Male, die Robert sie lobt weil sie ach so ein Genie ist (wird auch hundert mal wiederholt) wirkt es so als würde der Autor sich selbst für seinen genialen Plot loben. Soweit so nervig (merkt ihr schon, dass ich nicht so viel Spaß hatte beim lesen?). Das dicke Ende kommt aber noch in Form des abgenudelsten Plottwists jemals (die 2000-er haben angerufen und wollen ihren Lieblingsplottwist zurück).

Die 2 Sterne Bewertung ist mehr als großzügig. 1 Stern für die o.g. Punkte und der 2. Stern dafür dass der Harvard Professor für Symbolik uns die Bedeutung des Symbols einer Person auf einer Treppe erklärt. Halleluja.

Sunrise on the Reaping (A Hunger Games Novel)
400 Seiten

Eine Vorgeschichte zu der Hunger Games Trilogie. Nachdem mir die letzte zu Snow nicht gefallen hat, muss ich sagen, dass ich die Geschichte über Haymitch sehr mochte! Haymitch ist in der Trilogie erst ein sehr unsympathischer und schließlich ein tragischer Charakter, über den ich schon immer mehr wissen wollte. Hat mir Lust gemacht die Original Trilogie nochmal zu lesen.

Die Ernte des Bösen
672 Seiten

Ich hatte Lust auf einen Krimi und hab mir diesen aus der Bücherhalle ausgeliehen. Ich erinnerte mich auch recht schnell daran warum ich die Strike Bücher nicht weiter gelesen hatte: ich finde sie phasenweise sehr langweilig. Ich möchte schon wissen wie es mit Strike und Robin weiter geht, aber die Fälle waren bisher alle nicht sehr spannend für mich (dieser sogar noch mehr als die davor).

Nachtrag: ich habe eben nochmal geschaut und mich doch sehr gewundert dass ich den vorherigen Büchern 4/5 Sternen gegeben habe? Kann ich mir nicht erklären.

Scythe
433 Seiten

Niemand muss mehr eines natürlichen Todes sterben in dieser Zukunftsvision - damit Überbevölkerung kein Problem wird, gibt es den Job des Sensenmannes/frau „Scythe“. Die Prämisse ist interessant und es ist ein kurzweilig geschriebenes YA Buch. Entsprechend lässt es viele (philosophische) Fragen offen, aber darüber kann man als Leser/in auch selbst nachdenken. Ich denke: Menschen, die Hunger Games mochten, mögen auch dieses Buch.

Murtagh
704 Seiten

Ich fand es leider nicht sehr gut. Murtagh als Charakter mochte ich bisher gern, er ist auch in diesem Buch eigentlich interessant - nur ist er leider auch dämlich. Ich kann gar nicht mehr mitzählen wie oft er in diesem Buch „nur mal kurz“ was machen will und man als Leser:in die Hände über dem Kopf zusammenschlagen muss, weil so unfassbar offensichtlich ist, dass es wieder schief geht oder eine Falle ist. Ich war es irgendwann echt leid und hatte auch keine Kapazität mehr für Mitleid, nur für Thorn, weil der immer in den Mist mit reingezogen wird. Paolini scheint gehört zu haben, dass Hindernisse den Plot voran bringen. Klar, aber schön wäre wenn auch irgendwas anderes passiert oder das Hindernis mal entsteht ohne, dass alle außer Murtagh wissen, dass das dumm wäre.

Außerdem war das Buch einfach deprimierend von den Themen, die es behandelt, das war allerdings vorher klar, schließlich hatten Murtagh und Thorn bisher ein ziemlich trauriges Leben. Wahrscheinlich war das Buch gar nicht so schlecht, nur war ich nicht in der Stimmung so viel Leid und dass immer alles schief geht zu ertragen.