Bücherregal lädt …
The Mountain in the Sea
464 Seiten

Ein Sci-fi Roman, der mich an Arrival erinnert und von einer Forscherin handelt, die angeheuert von einer Tech-Firma auffällig intelligente Oktopoden erforschen soll. Es geht also grob um Bewusstsein, Sprache, First contact und AI. Ich war begeistert, weil viele Gedanken darin sehr spannend für mich waren. Ich kann mir vorstellen der Plot oder auch die Charaktere ansich holen nicht jeden ab (viele Monologe, kaum Charakterentwicklung). Man muss die Themen schon interessant genug finden, um Freude an diesem Buch zu haben.

Ein paar “Fakten“ z.B. zu AI müsste ich nochmal fact checken, aber selbst wenn sie sich als völliger Quatsch entpuppen, wäre ich dem Buch nicht böse. Der spekulative Teil darf ja durchaus real faktisch falsch sein und es kann trotzdem ein interessantes Buch sein.

The Kaiju Preservation Society
272 Seiten

Ein angenehm kurzes Buch über Kaiju, als Pluspunkt ist für mich vor allem zu nennen, dass die Monster mal nicht getötet sondern erforscht und geschützt werden. Yay! Es ist sehr lustig, aber fast etwas ulkig. So wie eine besonders witzige D&D Runde vielleicht eine ähnliche Geschichte erzählen wurde. Also weder von der Story noch vom Schreibstil ein Meisterwerk aber dafür kurzweilig und unterhaltsam. Deswegen bekommt es auch einen Stern mehr als es wahrscheinlich verdient.

Iron Widow
394 Seiten

Pacific Rim mit Wu Zetian und unterdrückten Frauen. Wegen dem Pacific Rim Aspekt und der feministisch-emanzipatorischen Story hätte es mir gefallen sollen. Das Problem: ich liebe an Pacific Rim die ganzen Monster Designs, die fehlten hier und ich glaube ich hab aktuell einfach keine Lust mehr auch noch in fiktiven Büchern von geknechteten Frauen zu lesen. Man hätte sich den Teil des Plots vor allem sparen können weil am Ende nur eine einzige Frau tatsächlich aus diesem System entkam aber auch nur weil sie so besonders war und zwei emphatische Männer an ihrer Seite hatte. Lahm. Das Buch war nicht schlecht aber auch nicht berauschend gut.

Morning Star
524 Seiten

Wow, dieses Buch war zwischenzeitlich so spannend und ich war so gestresst beim Hören, dass ich mich kurz spoilern musste, um mich beruhigen zu können. Das ist ein Lob!? Das war das dritte Buch der Red Rising Trilogie und insgesamt ist die Reihe wirklich sehr gut. Kurz zu den guten Sachen: gute Twists, guter Spannungsbogen, gute Bösewichte, gute Charakterentwicklung. Der einzige Grund, warum dieses Buch auch wieder keine 5 Sterne von mir bekommt, ist, dass es mir oft einfach zu hart, zu gewalttätig, zu grausam war (denkt: Red Wedding aus GoT). Darin spiegelt sich wider, dass ich ständig Angst hatte, was den Charakteren als nächstes furchtbares passiert und auch, was sie sich gegenseitig noch schreckliches antun können. Auch spiegelt sich darin wider, dass Pierce Brown ein beeindruckender Autor ist, der sehr gut darin ist, Action und Gewalt zu beschreiben. Also für Leute mit seichtem Gemüt ist diese Reihe wirklich nichts.

Golden Son
430 Seiten

Deutlich besser als der erste Teil aber irgendwie doch keine 5 Sterne. Warum? Auch wenn es nachvollziehbar ist, wie der Protagonist handelt, hat mich das Pathetische an ihm genervt. Auch die Beziehungen zwischen den Charakteren sind frustrierend - nicht unbedingt unplausibel, aber eben frustrierend.

Was ich mochte: world building, politics, twists and turns, roman mythology/aesthetics.