Bücherregal lädt …
The Secret of Chimneys
288 Seiten

Wieder so ein Buch, wo Agatha Christie sich eine mehr oder weniger internationale Verschwörung ausdenkt. Danke, aber Nein Danke. Kann ich bitte einfach ein paar Leute in einem Landhaus haben, die einen Mord aufklären müssen?

Dieses Buch wirft so viele Sachen durcheinander, an denen die Figuren (und Leser) interessiert sein müssten, dass man sich am Ende für nichts interessiert. Ein mysteriöses Manuskript? Geheime Briefe? Ein Mord? Ein Diamant? Ein Königreich? Noch ein Mord? Ein Meisterdieb? Erpressung? Geheimgänge? Das Buch rumpelt ziellos von einem Krimi-Klischee zum Nächsten. Das Ganze dann noch dekoriert mit rassistischen/antisemitischen/xenophobischen Beschreibungen, das muss man erstmal schaffen.

What You Are Looking for is in the Library
256 Seiten

Fünf Figuren landen in fünf Geschichten mehr oder weniger zufällig in der gleichen Bibliothek. Dort bekommen sie von der Bibliothekarin, Frau Komachi – neben den Büchern, nach denen sie explizit fragen – noch ein weiteres Buch empfohlen, sowie ein kleines gefilztes Objekt als Bonusgeschenk. Diese beiden Sachen helfen ihnen dabei, aus ihrer alltäglichen Unzufriedenheit auszubrechen und einen neuen Weg einzuschlagen. Die Geschichten sind sehr schön beschrieben und gehen auch emotional nahe.

Am meisten hat mir aber die Figur von Frau Komachi selbst gefallen. Sie hat mich an die Hexen aus Terry Pratchetts Scheibenwelt erinnert, die auch mit 99 % Weisheit und nur 1 % Magie ihr Werk verrichten.

Ich hab das Hörbuch auf Englisch gehört, weil es gerade bei Libby/dem VÖBB verfügbar war, aber mir hat die Übersetzung dann auch wirklich gut gefallen.

Animal Crossing
256 Seiten

Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen. Am Anfang gab es ein paar Kapitel über die Entstehungsgeschichte, die fand ich sehr spannend und die hätten von mir aus den Großteil des Buches ausmachen können.

Danach geht es viel darum, wie es sich anfühlt, Animal Crossing zu spielen, aber … das weiß ich! Darum lese ich das Buch! Es wirkt, als wäre die Zielgruppe „Leute, die an Animal Crossing interessiert sind, aber es niemals selbst spielen möchten.“