Ein kurzes, lustiges Buch über die sogenannten „SOLID Principles“ und Softwareentwicklung. Viele gute Stellen, hier ein paar Beispiele:
I also promise that if this book sells well, the follow up, “XP: The Way to Motivate Little Children To Close JIRA Tickets At A Big Horrible Technology Company Run By People Who Do Not Understand Technology”, will be dedicated to Kent Beck.
Und:
Maybe we could call this a “responsibility”, but I like to use words in the right way, since words have, you know, meaning and stuff.
Und:
If Uncle Bob had used the canonical domain of professional wrestling, he would’ve seen that such a leap of abstraction would be difficult without more than one use case.
In diesem Buch geht Avdi Grimm sehr detailliert darauf ein, wie man selbstsicheren Code schreibt. Im Buch geht es (wie der Name andeutet) vor allem um Ruby, aber auch allgemein sind sehr viele gute Refactoring-Tipps enthalten, die Code cooler machen. Ich fand es lesenswert und schaue bestimmt ab und zu noch mal rein!
Manche Stellen waren ein bisschen zu lang, manche ein bisschen zu kurz, aber insgesamt habe ich mir einiges angestrichen für später. Besonders gut fand ich es, wenn es um weichere, menschliche Themen ging oder um pragmatisches Abwiegen von Alternativen. Man merkt, dass Copeland viel Erfahrung mitbringt, die er hier auch gut transportiert.
Was soll ich sagen? Wer das erste What If? mochte (so wie ich!), wird auch im zweiten Teil fündig! Randall Munroe beantwortet weiter absurde Fragen, und die Antwort ist fast immer: Vernichtung des Universums.
Ich hatte noch nie von David Farley gehört, bis er neulich in irgendeinem Podcast zu Gast war, den ich gehört habe. Dort hat er erwähnt, dass er dieses Buch veröffentlicht hat, und ich habe es direkt bestellt.
Insgesamt fand ich es ziemlich gut und überzeugend! Besonders die erste Hälfte hat mich sehr zu nachdenken angeregt. Die zweite Hälfte wiederholt viele der Themen noch mal und beleuchtet sie aus einer etwas anderen Richtung – das war dann etwas weniger spannend zu lesen.
Trotzdem würde ich sagen, dass es sich hier um eine gute Zusammenfassung von Farleys Philosophie handelt, und dass ich hoffentlich noch lange über einige der hier besprochenen Aspekte nachdenken werde.
Das war nicht das erste Buch, das ich zum Thema „Schreiben“ gelesen habe, aber trotzdem konnte ich wieder viel mitnehmen.
Besonders gefiel mir, dass der Fokus so auf Sachtexte gerichtet wird: Es geht explizit nie um Fiktion. Irgendwie war mir vorher nie klar, welche Möglichkeiten diese klare Unterscheidung bietet.
Nach Florians Rezension musste ich mir nun endlich selbst ein Bild davon machen, wie dieses Buch denn nun geschrieben ist. Ergebnis: Geht so! Besonders die ersten Kapitel enthalten wirklich eine beeindruckende Menge „Fuck“s, die Vergleiche und Anekdoten waren mir etwas zu einseitig, und so ganz sicher, was Mark Manson mir eigentlich sagen wollte, bin ich auch nicht.
Dieses Buch wurde irgendwo auf Twitter empfohlen, aber ich fand es nicht besonders gut. Irgendwie ist es, obwohl ich die (relativ neue) dritte Revision gelesen habe, ziemlich schlecht gealtert.
Es ist eine Sammlung von Essays, die eher lose zusammenhängen und bei denen ständig wechselt, an welche Zielgruppe sie sich richten. (Warum gibt es ein Kapitel darüber, wie man eine Bewerbung formatieren soll? Ich dachte, das wäre ein Ratgeber für Leute, die bereits einen Job haben!)
Falls es ein Ratgeber ist, dann sind einige der Ratschläge einfach seltsam und schon fast toxisch. Überhaupt gab es mir zu viel unangenehme Silicon Valley Hustle Culture. „Wie man die Person identifiziert, der man Freitagabend eine Aufgabe gibt, und die dann das ganze Wochenende durcharbeitet und am Montagmorgen die Lösung präsentiert“ ist in meinen Augen von vorne bis hinten unangebracht: Lasst den Leuten ihr Wochenende!
Ich denke, dass das Buch als echtes Buch etwas besser funktionieren würde als als Hörbuch, aber als echtes Buch hätte ich es vermutlich gar nicht fertiggelesen.
Wow! Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte (Ich glaube, die Empfehlung kam aus Adam Savages Buch? Vielleicht hatte ich einen Ratgeber erwartet, wie man gute Checklisten schreibt!), aber bekommen habe ich ein extrem spannendes Sachbuch, in dem die Benutzung von Checklisten in verschiedenen Arbeitsumfeldern erläutert wurde.
Atul Gawande selbst ist Chirurg (und hat für die Weltgesundheitsorganisation an einer Checkliste für Operationen gearbeitet), darum liegt der Fokus sicherlich auf medizinischen Checklisten, aber von Luftfahrt bis Wolkenkratzerbau, von Restaurants bis Händewaschen ist für alle was dabei. Große Empfehlung – Ich mache ab jetzt fünfmal so viele Checklisten wie vorher. Und am besten direkt eine Checkliste, damit ich das auch einhalte.
Gaston Dorren behandelt in 20 relativ kurzen Kapiteln jeweils ungefähr eine besondere Eigenschaft der 20 meistverbreiteten Sprachen der Welt, in aufsteigender Reihenfolge. Ich fand es mega interessant – Ein Buch wie für mich gemacht, voller Fun Facts und Etymologie. (Ich liebe Etymologie einfach! Worte waren früher anders, und dann haben Sprachen sie sich einfach geyoinkt? Nice!)
Ich hab das eBook von der VÖBB ausgeliehen, und leider muss ich empfehlen, lieber das echte Buch zu kaufen. Das eBook wurde vielleicht von jemandem gebaut, der eBooks so sehr hasst wie ich Etymologie mag. Die Fußnoten waren durcheinander, fast alle Y waren kleingeschrieben (auch am Satzanfang?!), die Tabellen waren kaputt … irgendwas stimmte da nicht. Abgesehen davon war es anstrengend, alle notwendigen Schriftsätze auf meinen Kobo zu bekommen, aber dafür mache ich eher Kobo verantwortlich.