Bücherregal lädt …
Another Bullshit Night in Suck City
352 Seiten

Ich kann gar nicht glauben, wie viele gute Stellen dieses Buch hat. Wie ein sehr langes Gedicht.

Working with the homeless we can hear the buildings crumble. Yet each night we close Foley’s and step out, faintly disappointed, into the still-standing city.

und

He will turn from shadow to object, become solid, something you can attach handcuffs to.

und

How do they navigate an hour, I wonder, let alone a city, a lifetime?

und

My mother sat me down and asked what I planned to do with my life. Seventeen, clearly on the wrong path, I thought for a moment and answered, Crime. As tears well up in my mother’s eyes I tried to explain—White-collar, victimless. She walked out of the room.

und

I don’t know you at all, she will say, a few months into our affair, but if you ever want to talk … and I’ll smile a skull’s smile and one by one the lights will go off inside me.

If You Can't Take the Heat
336 Seiten

Wow! Ich frage mich manchmal, wofür man einen umfassenden Algorithmus für Buchempfehlungen braucht, weil mir gefühlt am laufenden Band spannende Bücher in die Wiege geschleudert werden. Damals, als Twitter kaputtging und ich final zu Mastodon wechselte, folgte ich unter anderem – und eher komplett zufällig – Geraldine DeRuiter, die irgendwann danach dieses Buch hier rausbrachte!

Ich hatte es darum schon länger auf meiner Wunschliste, und als ich neulich mal in Libby stöberte, habe ich gesehen, dass die VÖBB das Buch sogar hat … und dann ist es auch noch mega gut?!

Es ist schlau, gut geschrieben, und richtig, richtig lustig. Also: Schmeißt euren Algorithmus auf den Müll und lest genau dieses Buch.

It's a bittersweet thing, to look back at your childhood dreams and know that you've exceeded them, that you were desperately longing for not that much.

Under the Dome
1088 Seiten

Dieses Buch ist so gut! Auf der ersten Seite legt Stephen King einen großen Stein auf das Gaspedal und ruft „Halt dich gut fest, wir stoppen erst wieder auf der letzten Seite!“

Ich mochte, wie viele Stränge es gab, wie viele (durch Raúl Esparza großartig unterscheidbar gelesene) Figuren es gab, und wie die Geschichte sich so kompliziert entwickelt hat. Außerdem mochte ich, wie plausibel die Auswirkungen klangen. (In der Authors Note am Ende dankt Stephen King auch Russ Dorr, der wohl den Großteil der wissenschaftlichen Recherche erledigt hat.)

Madhouse at the End of the Earth
368 Seiten

Wow, was für ein Buch! Julian Sancton erzählt die Geschichte der Besatzung der Belgica, die ersten Menschen, die südlich des Polarkreises überwintert haben. Es fängt ganz lustig an, mit vielen Missgeschicken beim Versuch, eine halbwegs belgische, halbwegs seetaugliche Mannschaft zusammenzustellen, und steigert sich dann in fast unbeschreiblichen Horror, als die Männer über Monate hinweg in völliger Dunkelheit in der Antarktis eingesperrt sind. Das war eine tolle Empfehlung, und ich empfehle es euch allen weiter.

The Seven Deaths of Evelyn Hardcastle
528 Seiten

Wie Agatha Christie auf Steroiden, mit Zeitreisen, Körpertausch und Plot Twists an jeder Ecke. Ich denke, wenn ich jeden Abend zweihundert Seiten von einem Buch inhaliere, dann kann es nur eine uneingeschränkte Empfehlung sein.

Es mag fast absurd klingen, aber zwischendurch habe ich mir noch mehr Plot Twists gewünscht. Ich kann das nicht gut erklären, weil die Geschichte quasi unzusammenfassbar ist, aber trotz der absolut fesselnden Handlung hatte ich damit gerechnet, dass es noch fesselnder sein würde. Aber das macht nichts, es war auch so unglaublich und eindrucksvoll.

Wenn ihr Agatha Christie mögt, oder Krimis, oder Zeitreisen: Sofort kaufen!

Voleuse
206 Seiten

Ich bin hin und weg. Das war einer der schönsten Comics, den ich seit Jahren gelesen habe – Ein absoluter Glücksgriff. Ich folge der Künstlerin schon seit Jahren auf Instagram und mag ihren Zeichenstil total. Als sie vor ein paar Wochen ankündigte, dass dieser Comic nun endlich erscheint, dachte ich: Ja, was soll's, dass ich nicht besonders gut Französisch kann, ich bestelle ihn!

Tatsächlich ist vermutlich niemand mehr überrascht von meiner Fähigkeit, diesen Comic zu lesen, als ich selbst. (Außer vielleicht alle Leute, die jemals versucht haben, mir Französisch beizubringen.) Ich hatte einige Jahre Französisch in der Schule, aber es fällt mir sehr schwer, selbst Sätze zu formulieren. Ich kann bei „The Parisian Agency“ auf Netflix mithilfe von deutschen Untertiteln nachvollziehen, was sie gerade auf Französisch gesagt haben, aber das war es dann auch. Und offenbar kann ich auch etwa drei Viertel eines Graphic Novels lesen. (Beim restlichen Viertel hat mir Google Translate weitergeholfen.)

Ich bin so froh, dass ich mich darauf eingelassen habe. Was für eine tolle Geschichte.

Christine
880 Seiten

Ich konnte die Geschichte kaum aus den Ohren legen, so sehr hatte sie mich gefesselt. Ich habe meinen letzten Spaziergang sehr in die Länge gezogen, um die letzten zwei Stunden am Stück zu hören, und es war großartig.

Das (englischsprachige) Hörbuch war außerdem extrem gut gelesen, vielleicht eines meiner liebsten Hörbücher, die ich bislang gehört habe.

The Checklist Manifesto: How to Get Things Right
208 Seiten

Wow! Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte (Ich glaube, die Empfehlung kam aus Adam Savages Buch? Vielleicht hatte ich einen Ratgeber erwartet, wie man gute Checklisten schreibt!), aber bekommen habe ich ein extrem spannendes Sachbuch, in dem die Benutzung von Checklisten in verschiedenen Arbeitsumfeldern erläutert wurde.

Atul Gawande selbst ist Chirurg (und hat für die Weltgesundheitsorganisation an einer Checkliste für Operationen gearbeitet), darum liegt der Fokus sicherlich auf medizinischen Checklisten, aber von Luftfahrt bis Wolkenkratzerbau, von Restaurants bis Händewaschen ist für alle was dabei. Große Empfehlung – Ich mache ab jetzt fünfmal so viele Checklisten wie vorher. Und am besten direkt eine Checkliste, damit ich das auch einhalte.

The Institute
672 Seiten

Wow, was für ein Buch. Spannend, gruselig, schockierend, einfach richtig gut. Das Hörbuch wird von Santino Fontana gelesen (das ist mir aber erst relativ spät aufgefallen), und er machte das so gut, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte, zuzuhören. Die meisten Hörbücher höre ich nur, während ich spazieren bin, aber in diesem Fall habe ich manchmal einfach abends Zuhause weitergehört, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.