Ich kann gar nicht glauben, wie viele gute Stellen dieses Buch hat. Wie ein sehr langes Gedicht.
Working with the homeless we can hear the buildings crumble. Yet each night we close Foley’s and step out, faintly disappointed, into the still-standing city.
und
He will turn from shadow to object, become solid, something you can attach handcuffs to.
und
How do they navigate an hour, I wonder, let alone a city, a lifetime?
und
My mother sat me down and asked what I planned to do with my life. Seventeen, clearly on the wrong path, I thought for a moment and answered, Crime. As tears well up in my mother’s eyes I tried to explain—White-collar, victimless. She walked out of the room.
und
I don’t know you at all, she will say, a few months into our affair, but if you ever want to talk … and I’ll smile a skull’s smile and one by one the lights will go off inside me.
Wow! Ich frage mich manchmal, wofür man einen umfassenden Algorithmus für Buchempfehlungen braucht, weil mir gefühlt am laufenden Band spannende Bücher in die Wiege geschleudert werden. Damals, als Twitter kaputtging und ich final zu Mastodon wechselte, folgte ich unter anderem – und eher komplett zufällig – Geraldine DeRuiter, die irgendwann danach dieses Buch hier rausbrachte!
Ich hatte es darum schon länger auf meiner Wunschliste, und als ich neulich mal in Libby stöberte, habe ich gesehen, dass die VÖBB das Buch sogar hat … und dann ist es auch noch mega gut?!
Es ist schlau, gut geschrieben, und richtig, richtig lustig. Also: Schmeißt euren Algorithmus auf den Müll und lest genau dieses Buch.
It's a bittersweet thing, to look back at your childhood dreams and know that you've exceeded them, that you were desperately longing for not that much.
Clara und ich haben neulich eine Folge Saturday Night Live geschaut, weil sie ein Buch angehört hatte, das quasi bei einer fiktionalisierten Version von SNL spielt, und sie wollte wissen, was es damit auf sich hat. Wir waren nicht mega beeindruckt, sind aber sofort Hardcore SNL People geworden und haben seitdem schon einige Folgen geschaut.
Vor ein paar Tagen hatte sie dann gefragt, ob ich von meinem Audible Guthaben vielleicht dieses Hörbuch besorgen kann (ich konnte!), und was soll ich sagen: Es ist sehr lustig, charmant, interessant und inspirierend. Colin Jost kann gut schreiben (Überraschung!) und gut vorlesen (doppelte Überraschung!) und wirkt wie ein netter Typ, dem eine schockierende Menge von Unfällen passieren. Hab ich sehr gerne angehört!
Ein perfektes Buch, um 400 Seiten lang zu weinen. Ich weiß nicht, wann ich das letztes Mal so gerührt von einem Buch war. Sehr große Empfehlung!
Dieses Hörbuch hat mehr mit mir gemacht, als ich jemals erwartet hätte. Tegan und Sara beschreiben (hauptsächlich) die Zeit, in der sie auf der High School waren. Obwohl das zwei so extrem persönliche Geschichten sind, fühlte es sich wie eine Reflexion meiner eigenen Teenagerzeit an, und es fühlte sich erdrückend an, erinnert zu werden, was für ein absolut furchtbares Erlebnis es war, Teenager zu sein. Ich würde niemals wieder Teenager sein wollen, und dieses Buch, obwohl (oder eher: gerade weil) es mir so nahe ging, verstärkt diese Überzeugung nur noch.
Bekanntermaßen finde ich es sehr faszinierend, wenn sich die Erinnerungen verschiedener Leute auseinanderbewegen, weil die Ereignisse schon so lange zurückliegen, und das war auch hier ein paar Mal der Fall und sehr interessant.
Zum Hörbuch an sich: Ich glaube, besser können Hörbücher kaum sein. Zwischen Kapiteln werden immer wieder Demos gespielt, die die beiden großteils zuhause mit einem Kassettenrekorder aufgenommen haben.
Außerdem wurde „begleitend“ zum Buch das Album „Hey, I'm Just Like You“ veröffentlicht, das brandneue Aufnahmen und Neuinterpretationen der Lieder enthält, die man auch im Hörbuch hören kann – empfehle ich stark als sekundäre Quelle, denn es boppt.
Fern Brady (die ich hauptsächlich als Teilnehmerin von Taskmaster kenne) beschreibt in diesem Buch ihr bisheriges Leben in zeitweise herzzerreißendem Detail. Neben vielen „allgemeinen“ Schwierigkeiten geht es auch um die Schwierigkeit als Frau eine Autismusdiagnose zu bekommen, und wie ihr genau diese aber geholfen hat, alles aus einer neuen Perspektive zu sehen und besser zu verstehen, was eigentlich vor sich geht.
Ich fand das Buch sehr gut und eindrücklich. Die Reihenfolge der Kapitel ist gut, die Auswahl der Anekdoten wirkt genau richtig, und auch die allgemeineren Erklärungen waren hilfreich. Fern Brady hat es selbst gelesen und die Hörbuchfassung mochte ich sehr gerne.