Mittelsturm
409 Seiten

Ich habe dieses Buch als Drittklässler oder so gelesen und es ist mir seitdem im Kopf geblieben als „Buch über Fußball in dem die Hauptfigur brutal mit einer Armbrust in den Kopf geballert wird“. Und das ist es auch. Nur dass sie, sobald William und Lorenzo nach Fantasmanien kommen, gar nicht mehr so viel Fußball spielen, sondern… ja, irgendwie beschäftigt damit sind, mit den Veränderungen in ihrem Leben (und Nachleben) umzugehen.

Das Buch ist an vielen Stellen ziemlich witzig, aber hat auch einige emotionale Momente, und ist alles in allem ein solides Kinder-Fußball-Fantasy-Buch. (Mit genretypischer, ins absurde gesteigerter Fettfeindlichkeit.)

Roald Amundsen's Belgica Diary
208 Seiten

Madhouse at the End of the Earth für Leute die sich extrem für Windrichtungen und Wassertiefen interessieren. Tatsächlich finde ich persönlich sehr interessant, inwiefern dieses Tagebuch, das niemals für die Veröffentlichung intendiert war, sich von zB Cooks Tagebuch unterscheidet. Wenn jemals eine Leserschaft impliziert ist, dann ist es höchstens seine Familie, die er an ihren Geburtstagen persönlich anspricht. Ansonsten gibt es einem einen guten Einblick in Amundsens Persönlichkeit, seine Überzeugungen und Ziele – besonders spannend, weil sich vieles davon von seinen Anfängen auf der Belgica bis zu seinem Lebensende nicht mehr großartig verändert.

Imperium der Schmerzen
640 Seiten

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Es beleuchtet in großen Detail die Geschichte der Familie Sackler und wie diese die Opioidkrise ausgelöst haben, extrem reich damit geworden sind und nie zur Verantwortung gezogen wurden. Es ist wirklich sehr unfassbar, dass man auf einer unvorstellbaren Skala ein Haufen Verbrecher sein kann, aber damit durchkommt, solange man nur reich (und weiß) ist. Vor allem die Details dazu, wie sie von Anfang an gelogen, die FDA beeinflusst und das Justizsystem nach ihren Gunsten manipuliert haben, hat mich schockiert. Und sie haben ihren Reichtum behalten und wurden nie zur Rechenschaft gezogen!! Truly mind boggling.

Eine Arbeiterin
272 Seiten

Hat sich sehr gut weggelesen. Auf jeden Fall besser als Gesellschaft als Urteil. Leider ist in meinem Rucksack aus meiner undichten Brotbüchse Tomatensoße auf das Buch ausgelaufen. Jetzt wird es wohl für immer einen großen Fettfleck haben und nach Zwiebel und Knoblauch riechen :(.