Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Es beleuchtet in großen Detail die Geschichte der Familie Sackler und wie diese die Opioidkrise ausgelöst haben, extrem reich damit geworden sind und nie zur Verantwortung gezogen wurden. Es ist wirklich sehr unfassbar, dass man auf einer unvorstellbaren Skala ein Haufen Verbrecher sein kann, aber damit durchkommt, solange man nur reich (und weiß) ist. Vor allem die Details dazu, wie sie von Anfang an gelogen, die FDA beeinflusst und das Justizsystem nach ihren Gunsten manipuliert haben, hat mich schockiert. Und sie haben ihren Reichtum behalten und wurden nie zur Rechenschaft gezogen!! Truly mind boggling.
Hat sich sehr gut weggelesen. Auf jeden Fall besser als Gesellschaft als Urteil. Leider ist in meinem Rucksack aus meiner undichten Brotbüchse Tomatensoße auf das Buch ausgelaufen. Jetzt wird es wohl für immer einen großen Fettfleck haben und nach Zwiebel und Knoblauch riechen :(.
Eine nette Geschichte mit vielen schönen Momenten zwischendurch
Ich habe Leute über dieses Buch reden hören, als wäre es entweder ein schlechter Witz (Haha, stellt euch vor die bedeutenden Polarforscher Fridtjof Nansen und Hjalmar Johansen hätten auf ihrer Skireise zum Nordpol eine schwule Liebesbeziehung gehabt!) oder eine tiefe Beleidigung (Wie könnt ihr euch nur vorstellen, die bedeutenden Polarforscher Fridtjof Nansen und Hjalmar Johansen hätten auf ihrer Skireise zum Nordpol eine schwule Liebesbeziehung gehabt!). Dementsprechend hatte ich sehr niedrige Erwartungen an den Roman.
Diese wurden komplett weggesprengt und haushoch übertroffen. Die ganze Story sind nur knapp 160 Seiten und es dauert auch bis ungefähr zur Hälfte des Buchs, bis Johansen und Nansen sich mal überhaupt treffen.
Stattdessen verbringen wir viel Zeit mit Johansen in seiner Kindheit und Jugend, und auch seinem jungen Erwachsenenleben beim Militär. Dabei wird uns sein Innenleben offenbart und gleichzeitig ein Bild von der Zivilisation gemalt, wobei beides dann durch die Kapitel auf dem Eis noch auf die Spitze getrieben wird. Was macht ein moderner, gebildeter Mann, der alles zu rationalisieren versucht am abgelegensten Ort der Welt mit dem Mann den er liebt? Es wird fast and loose mit den historischen Fakten gespielt, hab ich das Gefühl, aber eigentlich geht es darum auch nicht so wirklich.
A book that tells the story of Otto Wächter, former German governor in Poland, who tries to escape capture after 1945 on the Ratline, the famous escape route that helped many Nazis escape to South America in those days (thanks to the catholic church, of course). Unexpectly, Otto Wächter dies in Rome in 1949.
In fact, the book tells many stories: There is also the story of Horst von Wächter, Otto's son, who helps the author to research his father's life and tries to prove that his father was, in fact, a decent man and not guilty in the context of the Holocaust. There is also a love story between Otto and his wife Charlotte. Then there is the story of secret agents in Italy, both on the sides of the Americans and the soviets. And the story about Otto Wächter's final days and the question: Was this a natural death?
The book doesn't give definitive answers to all of these questions, but it tells the story very well. I expected more about the ratline itself (it is the title of the book after all), but I don't mind the unexpected turns the journey took, rather than re-iterating a generic story that I am already familiar with from other literature.
Would definitely recommend to anyone who is interested in stories about the moral and ethical embiguities that arise when researching a typical German family history.
Interessant aber erwartungsgemäß etwas oberflächlich. Ich hätte mir häufig noch mehr Tiefe erwartet was Erklärungen für ihre Entscheidungen angeht. Falls ihr euch unsicher seid ob ihr das Buch lesen wollt: schaut stattdessen das Interview zum Buch mit ihr und Anne Will.
Wie jedes andere Richard Osman Buch war auch dieses sehr unterhaltsam. Es hat mir sogar besser gefallen, als das letzte Thursday Murder Club Buch. Darin hat man, wie ich finde, zu viel Zeit mit Charakteren verbracht, die nicht die Hauptcharaktere waren, und das ist mir hier nicht so stark aufgestoßen. Nur, dass ich den Plot mit der einen Influencerin in der zweiten Hälfte überflüssig fand. Was mich an diesem Buch jedoch gestört hat (und an seinen anderen auch), ist das wirklich jeder einzelne Charakter so extrem mildly mannered ist. Die Reaktion, wenn jemand mit einer Waffe bedroht wird, ist immer so etwas zu sagen wie „oh bother, das passt mir jetzt gar nicht, ich habe doch grade eine Kanne Tee aufgesetzt“ und das wäre vielleicht lustig, wenn es nicht wirklich auf jeden Charakter zutreffen würde.
Extremely delightful!
Ich hatte nicht so große Erwartungen an das Buch, weil ich "White Teeth" von Smith nicht mochte. Aber "On Beauty" hat mir dann doch sehr gut gefallen! Es war spannend aber auch lustig geschrieben. Ich wünschte nur, das manche Handlungsstränge noch mehr ausgebaut worden wären, zum Beispiel hatte ich das Gefühl, dass der Konflikt zwischen Zora und Carl zu kurz gekommen ist und dass das Buch zu früh vorbei war (oder, dass die zentralen Konflikte erst zu kurz vorm Ende Fahrt aufgenommen haben). So ging es mir bei mehreren Handlungssträngen - ich hätte auch gerne mehr Zeit mit Kiki verbracht als mit Howard. Aber alles in allem hat mir "On Beauty" trotzdem gut gefallen und Lust darauf gemacht, wieder mehr Romane zu lesen.
Lieb!