Zufällig in der Bücherei entdeckt und mit viel Freude gelesen: Dieses Buch nimmt einen mit durch die Geschichte des Internets, von den allerersten Rechenmaschinen und die Vernetzung der Großrechner, über erste Bulletin Boards an Ost- und Westküste bis zum Aufstieg und Kommerzialisieriung des Web in den 90ern und dem Verschwinden vieler individueller Strömungen um die Jahrtausendwende. Das alles wird erzählt anhand vieler weiblicher Pionierinnen, von namhaften Personen wie Ada Lovelace und Grace Hoppe bis zu Namen, die vielleicht eher im Hintergrund bekannt sind. Ich fand die Geschichte(n) sehr gut erzählt und gerade die Anfänge des Web haben mich selbst wehmütig zurück blicken lassen. Gelesen habe ich die Deutsche Ausgabe, da sie in der Bücherei auslag. Mittlerweile hatte ich im Buchladen auch das Englische Original in der Hand ("Broadband"), das ich wahrscheinlich eher empfehlen würde: Die Ausgabe sieht deutlich cooler aus und sprachlich ist es naturgemäß in dieser US-zentrischen Geschichte immer etwas holprig, alles ins Deutsche zu übertragen. Aber auch auf Deutsch sehr lesenswert.
Interessantes Buch über die Geschichte von Krieg und wie wir Menschen damit umgehen - individuell und als Gesellschaft.
Das Buch war voller spannender Fakten, aber mir fehlte ein wenig das konsistente Narrativ. So bleib es für mich eine Sammlung von vielen guten Gedanken zu dem Thema, ohne dass es eine klare Kernaussage bei mir hinterlassen hat.
Nur so viel: Am Anfang des 20. Jahrhunderts dachten wir in Europa nach Jahren des Friedens, dass Krieg eine Sache der Vergangenheit sei und höchstens für "weniger zivilisierte" Länder noch eine Option sei. Außerdem war die wirtschaftliche Verbindung zwischen den Ländern so eng geworden, dass Krieg ein Verlust für alle wäre. Dann kam 1914. In den 1920ern hatten wir Europäer unsere Lektion aus dem Ersten Weltkrieg gezogen und Krieg sei nun wirklich eine Sache der Vergangenheit. Dann kam 1939. Es ist 2024 und im kollektiven Bewusstsein ist Krieg "bei uns" eine Sache der Vergangenheit. Das lässt einen leider nachdenklich werden.
Lisas Reise durch die Aktienwelt verfolge ich online schon etwas länger, daher wollte ich gerne auch ihr erstes Buch lesen, das vor ein paar Wochen heraus gekommen ist.
A book about all that goes into building ML systems for production, but with a good focus on everything aside from building the actual model. This book was great, as it talks about all of the topics typically ignored or glossed over in most machine learning books: data engineering, data collection, deployment, model failures, tooling, and team structures.
Read as part of our weekly Data Science study group.
A systematic framework for identifying opportunities and planning AI projects in a business context.
Who is this book for? Primarily for business people who want to establish AI in their company, but also for technical people (like me) who want to expand "technical planning" into a complete business project scope.
The author has been managing and supporting AI projects for a while and she writes about a breadth of topics: What should a company ensure before considering AI? When is AI not a good idea? How to identify high-impact AI opportunities? How to measure if a project was a success or failure?
I really enjoyed the book as it provides a framework for me to talk to other people in my job and lay out clear criteria about how to plan and when NOT to consider "AI" for a project.
A minor annoyance: The book introduces arbitrary abbreviations (typical for "business" frameworks in my experience). "PAI" is a "potential AI initiative" and the "HI-AI discovery framework" stands for "high impact AI initiatives". I think the content would work well without these terms and it would have been more readable.
Aside from that, the writing is clear, to the point and well-edited. I was positively surprised by the high quality of the layout and print, even though it appears to be distributed through Amazon's print-on-demand platform.
An excellent management book. Julie Zhuo specifically didn't write this as the all-knowing management guru, but as a reflection of her early times of becoming a manager (of a design team at Facebook).
I could identify with many of her struggles and I learned valuable concepts for my own job that I will try to apply.
Not a printed "book", but free online material packaged up like a book. Part 1 is a summary of the ML interview process. Part 2 is a collection of practice exercises.
Being in a Machine Learning role myself, this was an interesting read to see a comprehensive summary of current topics, interview process, and role descriptions. I also got some inspiration for interviewing new candidates for my own team.
Rebecca Henderson is a Harvard Professor and writes about how free market capitalism has created great innovation and prosperity but is also the source of inequality and a driver of global climate change.
She proposes a framework for how private businesses and public actors should cooperate to fix what's broken: Help establish the right incentives to act more sustainably.
The strongest key idea is: "there's a great business case for saving the world". Even the most shareholder value-focused investor will have to realize that climate chaos will ruin economic opportunities.
Super interesting to read and she points out a lot that's broken, but her writing still remains hopeful with an optimistic tone.
Eine Geschichte über das Leben in einem Deutschland der nahen Zukunft. Es geht wenig darum, wie konkret der Klimawandel die Welt verändert hat, aber doch bietet diese neue Umwelt das Setting für einen Thriller. Zudem spielen di Kontrolle von Gesundheitsdaten und ein moderner Überwachungsstaat eine Rolle. Die Hauptcharakterin nimmt einen ganz gut mit auf die Reise und die Szenen fand ich allesamt gut geschrieben. Dennoch hat mich die Geschichte manchmal abgehängt. Hier und da wurden neue Anekdoten der Backstory eingeführt, die ein wenig aus dem Nichts kamen. So waren erst spät alle Bausteine vorhanden, um die Auflösung am Ende zu untermauern. Insgesamt ein gutes Buch.
Bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil die Autorin im Nachbarschaftsfernsehen meiner Wahl auftauchte und sympathisch wirkte.
Gut: Hamburger Umgebung einer Hamburger Autorin. Als Krimi entspannt weg zu lesen. Sprachlich war ab und zu mal was cleveres dabei.
Nicht so meins: Ich wurde irgendwie nicht krimimäßig gepackt. Die authentische St. Pauli Atmosphäre war mir auf Dauer etwas zu viel (rauchen ist noch cool & Kaputtsein hat seinen Charme).
A great (layperson's) overview of the current state of the field of A.I., with an introduction to the technology, a summary of the limitations, and some pointers to more literature. A great introduction to everyone who doesn't necessarily want to learn how to build AI themselves, but wants to understand the core technology. It's not the best format for an audiobook, though: The narrator's voice is a little monotonic and there are many references to the 40+ figures in the book that don't come across when you only listen to the audio.
An intense memoir about a childhood that was defined by religious fanaticism and a manipulative family. Crazy to think Tara Westover is only two years older than me, as her story sounds like it comes from a different age, from a different world even.
Aus der Bücherhalle spontan mitgenommen und... puh. Inhaltlich wusste ich großteils, was mich erwartet (deshalb wollte ich es ja lesen!).
Dann aber war ich überrascht, wie schwach dieser Bestseller tatsächlich geschrieben ist. Oder einfach nur sehr holprig ins Deutsche übersetzt? Naja, ich habe auf jeden Fall keinen perfekten Zugang zum Buch gefunden.
Aber 1-2 gute Ideen sind dann doch bei mir hängen geblieben. Zum Beispiel verstehe ich jetzt ihr "Bedanken" bei den Dingen von denen man sich trennt, besser: Auch wenn ein Ding bei mir eine emotionale Reaktion hervorruft (das alte T-Shirt aus meiner Jonglierzeit), bedeutet das nicht, dass es mir jetzt in der Gegenwart echte Freude bereitet. Ich bedanke mich also dafür, dass es damals eine Bedeutung in der Zeit für mich hatte und bin dann bereit mich davon zu trennen, auch um den Dingen in der Gegenwart den Raum zu bieten, mir wirklich etwas bedeuten zu können.
Also so oder so ähnlich.
Dennoch schade, dass der (deutsche) Text so ein Wirrwarr ist.