Bücherregal lädt …
Die with Zero
240 Seiten

The core idea: Aim not to accumulate too much money, because that would mean you had worked too much and missed out on experiences in your life that you could have had instead.

I agree with many of Perkin’s points. Sometimes the content seemed targeted at people with way higher networth than I will ever expect to have. And at the core, the idea is as simple as any child would put it: Make the best of your life, don’t focus on money as a goal in itself. Also, it seemed a little shallow occasionally to equate “good life experience” with “more money spent”. But I guess that doesn’t ruin the main idea.

Some nice concepts:

  • Calculating your “peak”, i.e. you age where you should stop accumulating and start spending.
  • planning out your life in phases of 5-10 years duration. Map out the experiences you still want to have and make sure you do them at an age where you can still enjoy them. Don’t postpone the until you (or your family members) are too old to enjoy them or when your kids have left the house.
  • if you’re afraid to run out of money because you get older than you anticipated: get an annuity or long term care insurance. I have always scoffed this off before but now I understand why it could make sense
  • the best spending years should be between 20 to 60 years old and not at the traditional retirement age, as most people plan it
  • if you really care about giving money to your kids or a charity, do it with intention while you’re still alive. Don’t leave it as an inheritance

PS: The audio book was fine, but not great. I think Bill Perkins read it himself? In any case, there are some reading pauses in the text. I think a professional narrator would have done a slightly better job. But still a good audio book.

Pathfinders
320 Seiten

Es war mal wieder Zeit, ein Buch über Finanzen zu lesen. Das hier ist (quasi) eine Fortsetzung von JL Collins' vorherigem Buch "The Simple Path to Wealth". Das Format ist aber ein ganz anderes: 100 kleine Geschichten, die ihm von Leser:innen eingeschickt wurden und ganz verschiedene Lebensrealitäten und ganz verschiedene Zeitpunkte im Leben zeigen. Irgendwie war es so viel nahbarer, als wenn eine einzelne Person (Autor und "hat es bereits geschafft") ein paar Tipps aufschreibt. Hat mir gut gefallen und es war sehr flott und kurzweilig zu lesen.

Set for Life
194 Seiten

Another one of these finance books I keep plowing through. US-centric in some parts, but a good framework that can be used by anyone who wants to build wealth (early in life). A lot of the same if you've read other books from the genre, but what's a little special about this one is the concept of "house hacking": Buy a house or flat, live in it but rent out part of it. He calculates how this is more advantageous than either renting or traditional buying of real estate.

Early Retirement Extreme
226 Seiten

Schon ein paar Jahre älter und ein Klassiker der „Financial Independence“ Literatur. Habe aber festgestellt, dass es gar kein Finanzbuch ist (bzw. nur minimal). Vielmehr geht es um… alltägliche Systemtheorie: Wie fällt man Entscheidungen im Leben, die nicht nur eine Stellgröße beeinflussen („neuer Job = mehr Geld verdienen“), sondern alle Verflechtungen im Leben berücksichtigen („welchen Einfluss hat das auf meine Familie, meine Gesundheit, meine Kenntnisse, …“). Vieles ist irgendwie auch offensichtlich (vor allem aus europäischer Sicht ist der Verzicht auf das Auto nicht soo abwegig). Insgesamt aber ein tolles Gesamtkonzept, so als Mischung aus Frugalismus, Philosophie und analytischer Lebensstrategie. Das Hörbuch ist sehr gut gelesen, aber manche Teile hätte ich doch lieber in gedruckter Form vor mir gehabt. Vielleicht lese ich es irgendwann einfach noch mal.

& Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
200 Seiten

Das Buch von den Finanzfluss-Macher:innen.

Alles in allem: Ein Grundlagenwerk ohne großen Überraschungen. Sicherlich genau richtig für den Einstieg und um die Anfangshürde zu überwinden, dass „ich mich mal endlich um meine Finanzen kümmern muss“. Diese Aufgabe erledigt das Buch gut, darüber hinaus hat es allerdings kaum etwas zu bieten.

Economix
304 Seiten

Ein Comic, der die Geschichte der Wirtschaftswissenschaften erzählt: Vom Merkantilismus und Adam Smith über Keynes und Marx zum Neoliberalismus. Der Inhalt hat mich sehr an Ulrike Herrmanns „Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“ erinnert: Die ersten zwei Drittel sind ein eher neutraler geschichtlicher Blick nach hinten, das letzte Drittel ist eine Mischung aus Tatsachenbeschreibung und politischer Meinung. Michael Goodwin ist hierbei naturgemäß sehr US-zentrisch. Der Comic ist von 2012, dementsprechend frisch ist der Eindruck der globalen Finanzkrise.

Ich habe einiges gelernt und frage mich wie nach der Lektüre von Ulrike Hermann bereits: Ist das Resümee am Ende eine tentenziell links gefärbte Einschätzung oder ist es wirklich so düster bestellt um die globale Finanzwirtschaft?

Persönliche Erkenntnis: Es stimmt tatsächlich, was alle sagen: Comic ist ein cooles Medium, selbst für Sachbücher.

& The Millionaire Next Door
258 Seiten

Mal wieder so ein "Klassiker" unter den Finanzbüchern. Die Autoren berichten von den Ergebnissen ihrer Studien darüber, wie Millionäre in den USA verteilt sind.

Das Buch ist schon 20 Jahre alt und es wirkt auch wie aus einer anderen Zeit. So gibt es keine kritischen Auseinandersetzungen mit Fragen zu Ungerechtigkeit oder Ungleichheit basierend auf Geschlecht (nur kurz erwähnt) oder Hautfarbe (gar nicht erwähnt).

Die Gesellschaft im Ganzen ist allerdings auch nicht der Anspruch des Buches. Es geht vielmehr um die Betrachtung des Verhaltens des Einzelnen.

Die Ergebnisse sind wenig überraschend: Wohlhabend werden diejenigen, die unter ihren Verhältnissen leben; nicht diejenigen die viel verdienen aber Wert auf sichtbare Statussymbole legen.

Insgesamt fand ich es unterhaltsam, so als Hörbuch. Die Audioqualität war wie aus der Blechbüchse, das hat dem ganzen einen gewissen Retrocharm gegeben. Der Inhalt kommt aus einer Zeit der späten 90er und frühen 2000er in den USA, so dass vor meinem inneren Auge jedes Kapitel die Optik einer Friends-Episode hatte.

Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung
288 Seiten

Der Titel suggerierte bei mir eine Argumentation pro/con Kapitalismus (mit einem Kompromissvorschlag?). Das ist das Buch aber nicht wirklich. Stattdessen ist es eine Geschichte der Ökonomie mit Fokus auf Biografie und Theorien von Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes. Vor allem die Lehren Keynes scheinen sich mit denen der Autorin zu decken, sie kommen nämlich ziemlich gut weg.

Wer gar nicht gut weg kommt sind Anhänger der Neoklassik oder (noch schlimmer) des Neoliberalismus. Laut Ulrike Herrmann sind sie heute vor allem so populär, weil es nach dem 2. Weltkrieg zu einem natürlichen "Wirtschaftswunder" gekommen sei - trotz der Lehren des Neoliberalismus; nur dass es gelungen ist, den Neoliberalismus als Treiber dieses Booms zu etablieren. Sie lässt kein gutes Haar an Milton Friedman und Ludwig Erhard und ist gerade in den letzten 2 Kapiteln sehr positionsstark und kritisch. Das steht ein bisschen im Kontrast zu den ersten 80% des Buches, die sich eher historisch beschreibend lesen.

Ein bisschen unsicher bin ich noch, ob die aktuelle Wirtschaftslehre wirklich so hoffnungslos ist, wie die Autorin es klingen lässt. Die Warnung, dass sich seit den 1980ern eine "gigantische Spekulationsblase" aufbläht, klingt ungemütlich ähnlich zu der Schar der Crashpropheten der letzten Jahre. Auch an der Effizientmarkthypothese lässt sie kein grünes Haar (das ist die Grundlage meiner persönlichen Altersvorsorge, wohlgemerkt). Und gleichzeitig ist das Buch keine Brandschrift gegen den Kapitalismus, eher ein Plädoyer für eine Rückkehr zu einem Kapitalismus der Realwirtschaft, nicht einen der entkoppelten Finanzmärkte.

Ich habe sehr viel gelernt (wusste vorher eigentlich nichts über Ökonomie). Ohne Frage habe ich (noch) nicht alles aus den vielen verschiedenen Lehren verstanden, aber viel zum Nachdenken und Weiterlesen mitgenommen.

The Psychology of Money
256 Seiten

I don't know how to categorize this books. It's not exactly a personal finance book, but kind of. It's not exactly a book about the foundations of behavioural finance, but kind of. I think the best way to describe it is that it's a collection of essay-form chapters loosely following a few central concepts:

  • It's better to be reasonable in investing than it is to be perfectly rational
  • Aim for a large margin of safety -- in investing but also in any life decisions
  • Saving is worthwhile without having to save "for something"
  • Accept that randomness is part of reality
  • View "risk" as the normal fee to pay for achieving high returns and don't even attempt to escape it (= don't try to time the market)

I think Morgan Housel did a great job with this book. He didn't craft a whole new framework like many business book attempt to do. He didn't try to, and I think this was exactly right. This is a book that connects the dots, so to speak. It was short, to the point, and a breeze to read.

& Your Money or Your Life
368 Seiten

A classic from the personal finance community. Vicki Robin, who appears to be an interesting and caring woman living somewhere on an island in the US, shares her philosophy on... well money and life.

In her framework, money equates 'life energy'. Every dollar you spend was earned with a certain number of minutes of your life. One interesting method she presents is calculating your 'real hourly wage'. Basically, take your 'official' hourly wage, but subtract any costs you have that simply support you working in the first place, and account for the additional time you actually spend to support your job. Your real hourly wage may be disappointingly low.

In some places, I couldn't completely follow the line of thought. Simply put, one chapter went something like this: "Stop pretending your job is what fills you with purpose and joy, it's a lie constructed by society. Instead, become financially independent so that you don't need to work for money. Find your passion, and you may even turn that passion into something that earns money". Okay... but then you are where you started, aren't you? You work to earn money and tell yourself that it's what you're passionate about. I don't know, but this bit confused me.

Still, I really liked the book. She constructs a holistic approach to money and offers tools to find out if your money spending is is really aligned with your values. Vicki Robin is a sincere and warm voice in a space often occupied by mostly technical approaches to thinking about money. This is a classic for good reason.

You Can Be a Stock Market Genius
304 Seiten

A bit of a cringy title. But actually an amusing read. Not my style of investing, still some interesting examples. Bottom line: Invest when companies have restructurings, spin-offs or something similar. Mostly everything was explained with examples (or "case studies" as he called it). I'm always looking for data on "many" or "all" examples of that category, though. These case studies always appear cherry-picked - examples where his strategy just happened to work out. Anyways, it was a fun read.