Mal wieder so ein "Klassiker" unter den Finanzbüchern. Die Autoren berichten von den Ergebnissen ihrer Studien darüber, wie Millionäre in den USA verteilt sind.

Das Buch ist schon 20 Jahre alt und es wirkt auch wie aus einer anderen Zeit. So gibt es keine kritischen Auseinandersetzungen mit Fragen zu Ungerechtigkeit oder Ungleichheit basierend auf Geschlecht (nur kurz erwähnt) oder Hautfarbe (gar nicht erwähnt).

Die Gesellschaft im Ganzen ist allerdings auch nicht der Anspruch des Buches. Es geht vielmehr um die Betrachtung des Verhaltens des Einzelnen.

Die Ergebnisse sind wenig überraschend: Wohlhabend werden diejenigen, die unter ihren Verhältnissen leben; nicht diejenigen die viel verdienen aber Wert auf sichtbare Statussymbole legen.

Insgesamt fand ich es unterhaltsam, so als Hörbuch. Die Audioqualität war wie aus der Blechbüchse, das hat dem ganzen einen gewissen Retrocharm gegeben. Der Inhalt kommt aus einer Zeit der späten 90er und frühen 2000er in den USA, so dass vor meinem inneren Auge jedes Kapitel die Optik einer Friends-Episode hatte.