Bücherregal lädt …
Das Glück des Wolfes
208 Seiten

Nach “Acht Berge” das zweite Buch, das ich von Paolo Cognetti lese.

Wie beim ersten: Tolle Bergromantik. Sehr schöne Sprache. Dass es eine Übersetzung aus dem italienischen ist, merkt man gar nicht, der deutsche Text ist wirklich gut.

Aber: Irgendwie packe mich die Bergkulisse in diesem nicht ganz so sehr wie im ersten. Außerdem gibt es so einen Beziehungsplot zwischen einem Autor in seinem 40ern der mit einer Frau in ihren 20er anbandelt. Verstehe nicht, wieso das so romantisiert werden musste. Es ging sicherlich um verschiedene Lebensphasen in denen die zwei sich begegnen, aber das hätte man sicherlich gut hinbekommen können ohne diesen alte patriarchale Klischee zu bedienen.

Alles in allem: Schöne kurzweilige Geschichte aus den Bergen, diesmal mit mehr Tälern als Gipfeln (ha!) in meinen Augen.

Rosa
240 Seiten

Die Geschichte von Vigga, die es nicht leicht hat, Verbindung zu Menschen aufzunehmen. Nur mit ihrer einen Freundin kommt sie gut zurecht - bis diese schwanger wird und die beiden sich mehr und mehr entfremden. Vigga beginnt im Kopenhagener Aquarium zu arbeiten, wie sie den Oktopus Rosa kennen lernt. Durch Rosa beginnt Vigga, die Welt anders wahrzunehmen.

Ein wundervolles Buch.

Echo Burning
592 Seiten

Jack Reacher Nummer 5. Von Urlaub zu Urlaub arbeite ich mich so durch die Reihe. Dieses mal dauerte es überraschend lang, bis es wirklich los ging (und der Body Count anstieg). Mal wieder ein bisschen anders geschrieben als die Teile davor. Ist aber egal, für meinen casual Anspruch genügt es.

Der Angstmann
333 Seiten

Bei Audible spontan ausgewählt, als ich Credits aufbrauchen musste. Kleiner Glücksgriff. Ein klassischer Krimi, das Setting ist Dresden im Winter 1944/45 zum Ende des Krieges. Das historische Setting war spannend, die Konflikte der Charaktere waren gut in die Zeit eingebettet. Es war nicht alles plausibel und zufriedenstellend aufgeklärt, aber als Hörbuch war es sehr angenehm durchzuhören.

Paradise City
280 Seiten

Eine Geschichte über das Leben in einem Deutschland der nahen Zukunft. Es geht wenig darum, wie konkret der Klimawandel die Welt verändert hat, aber doch bietet diese neue Umwelt das Setting für einen Thriller. Zudem spielen di Kontrolle von Gesundheitsdaten und ein moderner Überwachungsstaat eine Rolle. Die Hauptcharakterin nimmt einen ganz gut mit auf die Reise und die Szenen fand ich allesamt gut geschrieben. Dennoch hat mich die Geschichte manchmal abgehängt. Hier und da wurden neue Anekdoten der Backstory eingeführt, die ein wenig aus dem Nichts kamen. So waren erst spät alle Bausteine vorhanden, um die Auflösung am Ende zu untermauern. Insgesamt ein gutes Buch.

Dino Park
533 Seiten

Die Deutsche Version von Jurassic Park, in einer angenehmen und leicht von den 90ern angehauchten Übersetzung.

Spannend geschrieben. Insgesamt mag ich es, dass sich "die Katastrophe" mit wenigen Beteiligten auf einer kleinen Insel abspielt. Ein Thriller, der aber nicht plakativ "globaler Weltuntergang" schreien muss, um packend zu sein.

Was ich im Lesen manchmal verwechselt habe, waren die männlichen Charaktere. Hammond, Harding, Malcolm, Grant. Irgendwie alles mit "a". War aber nicht so wild, und kurz vor dem Ende hatte ich es dann fast komplett verstanden.

Ich zitiere aus dem Klappentext: "ein schaurig-faszinierender Technothriller mit Biss". Ja, stimmt schon.