Dieses Buch hat mich inhaltlich und sprachlich auf so vielen Ebenen berührt, dass ich das noch nicht ganz in Worte fassen kann. An vielen Stellen musste ich kurz inne halten, weil ich so zum Nachdenken angeregt wurde… die Themen und Gedanken werden mich wahrscheinlich weiterhin begleiten. Ein sehr schönes Buch. Traurig. Aber sehr schön.
Es fällt mir schwer, geeignete Worte für dieses Buch zu finden, weil es einfach so schön und emotional war, dass ich bereits jetzt weiß, dass es mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Im Grunde geht es um das Leben und die Liebe von Jules, der als Kind seine Eltern verliert, daraufhin von seinen Geschwistern getrennt wird und im Internat die bezaubernde Alva kennenlernt. Die Handlung selbst war schon ergreifend; Jules' Beziehung zu Alva war hervorragend beschrieben und mir gefiel es auch, zu erfahren, wie sich die Beziehung zu seinen Geschwistern entwickelte.
Und dann ist da noch die Sprache! Die Bilder, die Benedict Wells mir in den Kopf pflanzte, waren so plastisch und greifbar, dass ich regelmäßig für einige Sekunden Halt machen musste, weil ich sie noch ein wenig länger genießen wollte.
Zudem regt das Buch zum Nachdenken über das eigene Leben an - wie man es gestalten will, wie viele verpasste Gelegenheiten es gibt und wie man zweite Chancen nutzt. Allgemein beinhaltet das Buch so viel, dass es schwer in Worte zu fassen ist.
Absolut phänomenal!
Sprachlich ganz hervorragend geschrieben und eine traurig schöne Geschichte. Leseempfehlung.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie schön die Sprache in diesem Buch ist.
Das war wahrhafig schön. Es war anders, als ich es wegen des Klappentextes dachte. Es ist eine sehr traurige, melancholische und wunderschöne Geschichte. Ich war sehr bewegt.
Mein erster Roman von Benedict Wells - einem wirklich hervorragenden jungen Gegenwartsautor. Der Roman handelt von Jules und seinen beiden Geschwistern, die ihre Eltern in früher Kindheit verlieren. Jules' Leben scheint von da an von Unglück und Traurigkeit bestimmt. Er wächst im Internat auf, hat keine richtigen Freunde, nur in Alva findet er Beständigkeit. Alva ist sowas wie eine Freundin für Jules, aber auch das Mädchen seiner Träume. Während Jules vereinsamt, suchen seine Geschwister anders Hilfe: Seine Schwester sucht in Drogen Erlösung, sein Bruder entwickelt eine Zwangsstörung, um Kontrolle zu behalten. Jules fragt sich oft, ob das Leben ein Nullsummenspiel ist - diese Frage wird zum Leitmotiv des Romans. Die Geschichte bewegt und begeistert, rührt und erbaut. Wie gehen wir mit Verlusten um? Wieso scheint das Leben nur zu nehmen und nie zu geben? Wer sich diese Fragen stellt, sollte unbedingt den Roman lesen.
Interessante Geschichte, aber mir dann doch zu unrealistisch erzählt, viel zu häufig wurde das Offensichtliche noch ausbuchstabiert.