Phänomenal gutes Buch. Ein Buch über Frauen und die Mechanismen des Patriarchats. Zwei Generationen mit ihren Geschichten, Erlebnissen und Entwicklungen. Mitreißend. Brutal ehrlich. Ich hab mich an manchen Stellen selbst ertappt gefühlt. Eine Geschichte, die man danach erstmal verdauen muss. Die wütend, aber auch hoffnungsvoll macht. Ein Buch, das man gelesen haben sollte.
Nächster Klassiker. Beim Hype damals war ich nicht dabei. Hab’s aber jetzt sehr gerne gelesen. Gut erzählt. Langsam. Sehr anderer Aufbau als Bücher heutzutage. Fand ich spannend.
Ein Klassiker. Mehr muss man dazu nicht sagen.
Ein Buch, das einen so schnell nicht loslässt – ob man will oder nicht. Der goldene Handschuh taucht tief ein in das Hamburg der 70er-Jahre und begleitet den Serienmörder Fritz Honka durch sein trostloses Leben zwischen billigen Schnäpsen, Zigarettenrauch und menschlichen Abgründen. Strunks Sprache ist dabei schonungslos direkt, manchmal fast grotesk, und gerade deshalb faszinierend.
Der Stil hat mir gut gefallen – klar, dreckig, irgendwie passend zur ganzen Szenerie. Gleichzeitig ist das Buch aber auch durchgehend bedrückend. Die Figuren bleiben einem im Kopf, aber nicht unbedingt, weil man sich gern an sie erinnert. Es bleibt wenig Hoffnung, viel Elend – und ein schales Gefühl nach der letzten Seite.
Kein Buch für zwischendurch, aber eins, das Spuren hinterlässt. Nur eben keine schönen.
Uff. Eine Geschichte, die aufwühlt und nachhallt. Die schönste Version begleitet Lea auf ihrem Weg raus aus der Angepasstheit – hin zu sich selbst. Leise, aber bestimmt. Vieles daran tut weh, weil es so vertraut ist. Die Gedanken, die Selbstzweifel, das Funktionieren. Und wie schwer es ist, sich davon zu lösen.
Ein Buch, das wütend macht, weil es zeigt, wie sehr patriarchale Strukturen in uns allen wirken. Und gleichzeitig Hoffnung gibt, weil Veränderung möglich ist. Besonders wertvoll für alle, die sich mit dem Thema weibliche Sozialisierung auseinandersetzen wollen – und sollten. Ja, auch (und gerade) Männer.
Still erzählt, aber mit Kraft. Bleibt im Kopf. Und im Bauch.
So eine wunderschön traurige und zugleich hoffnungspendende Geschichte. Die Mitternachtsbibliothek trifft genau diesen feinen Punkt zwischen Melancholie und Zuversicht. Nora erlebt all die Leben, die sie hätte führen können – und entdeckt dabei vor allem eines: den Wert ihres eigenen.
Ich mochte den Modus der Erzählweise sehr. Still, klar, nie kitschig. Nichts ist zu lang, nichts zu kurz. Es fühlt sich an wie ein Gespräch, das man nachts mit sich selbst führt, wenn alles still ist und man plötzlich Dinge versteht.
Für mich ein absolutes Wohlfühllieblingsbuch – trotz aller Schwere. Oder vielleicht gerade deswegen. Ein Roman, der zeigt, dass es immer noch eine Möglichkeit gibt. Und dass man manchmal einfach nur innehalten muss, um sie zu sehen.
Gut lesbar geschrieben. Kann man schön wegsnacken. Hat mir gut gefallen, vor allem kam der Twist am Ende unerwartet und hat für mich das Buch allgemein aufgewertet.
Interessanter Schreibstil. Es zieht und zieht und drängt immer weiter. Alles geht immer weiter. Ohne Halt. Krasses Buch.
So ein wunderschönes Buch über Bücher. Tolle Charaktere und schöne Geschichten darüber, wie Bücher uns durch das Leben helfen können. Ein absolutes Wohlfühlbuch.
Spannend, das alles nochmal zu erleben und ihre Perspektive und Hintergründe in aller Ruhe zu erfahren. Auch die rückblickende Analyse manch ihrer Entscheidungen und Einschätzungen. Mir war es manchmal dann aber doch zu detailliert und trocken.
Interessanter Stil. Mich hat die Thematik gecatcht. Lässt sich gut in einem Rutsch durchlesen. Zieht eine Melancholie und leichte Schwere mit sich. Verstehe aber absolut, warum es mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde.
Viele Protagonist:innen. Verschiedene Zeitebenen. Nicht sehr leicht zu lesen, reinzukommen und zu verstehen. Aber am Ende eine ebenso spannende wie auch tragische Familiengeschichte. Die 1. Auflage benötigt noch etwas Lektorat. Da haben sich ein paar Fehler eingeschlichen. Die sollten nach und nach ausgemerzt werden.