Ich hatte gar nicht so große Erwartungen an dieses Buch, da ich auf Instagram mitbekommen haben, dass viele es nicht mochten. Das ist mal wieder eine gute Erinnerung daran, sich nicht von Instagram beeinflussen zu lassen, denn ich mochte es sehr gerne. Es stimmt, der Schreibstil ist anders, als bei ihren anderen Büchern, aber wenn man sich mal drauf einlässt, erzeugt er, wie ich finde fast schon einen Sog. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, obwohl objektiv betrachtet nicht so viel passiert. Es hat mich zwar emotional nicht ganz so sehr mitgenommen wie „Beautiful World Where Are You“ aber trotzdem sehr berührt und ich bin froh, es endlich gelesen zu haben.
Wie jedes andere Richard Osman Buch war auch dieses sehr unterhaltsam. Es hat mir sogar besser gefallen, als das letzte Thursday Murder Club Buch. Darin hat man, wie ich finde, zu viel Zeit mit Charakteren verbracht, die nicht die Hauptcharaktere waren, und das ist mir hier nicht so stark aufgestoßen. Nur, dass ich den Plot mit der einen Influencerin in der zweiten Hälfte überflüssig fand. Was mich an diesem Buch jedoch gestört hat (und an seinen anderen auch), ist das wirklich jeder einzelne Charakter so extrem mildly mannered ist. Die Reaktion, wenn jemand mit einer Waffe bedroht wird, ist immer so etwas zu sagen wie „oh bother, das passt mir jetzt gar nicht, ich habe doch grade eine Kanne Tee aufgesetzt“ und das wäre vielleicht lustig, wenn es nicht wirklich auf jeden Charakter zutreffen würde.
In „Code Dependent“ erzählt Madhumita Murgia verschiedene Geschichten von Menschen, deren Leben von AI beeinflusst wurde. Sie geht dabei immer von einer persönlichen Ebene aus und ordnet das dann in den größeren Rahmen ein, wie AI unser Leben bestimmt. Die einzelnen Kapitel haben den jeweiligen Aspekt von AI sehr gut veranschaulicht und dabei nie die menschliche Komponente verloren. Dadurch konnte ich dem Buch sehr gut folgen. Ich fand alle beschriebenen Fälle sehr interessant und vor allem erschreckend. Zusammen ergeben sie ein umfangreiches Bild davon, wie AI auf der ganzen Welt Schaden anrichtet. Große Empfehlung für dieses Buch!
Wie das erste Buch, macht auch dieses, dass man am liebsten sofort den Rucksack schnallen und losgehen würde.
Extremely delightful!
Ich hatte nicht so große Erwartungen an das Buch, weil ich "White Teeth" von Smith nicht mochte. Aber "On Beauty" hat mir dann doch sehr gut gefallen! Es war spannend aber auch lustig geschrieben. Ich wünschte nur, das manche Handlungsstränge noch mehr ausgebaut worden wären, zum Beispiel hatte ich das Gefühl, dass der Konflikt zwischen Zora und Carl zu kurz gekommen ist und dass das Buch zu früh vorbei war (oder, dass die zentralen Konflikte erst zu kurz vorm Ende Fahrt aufgenommen haben). So ging es mir bei mehreren Handlungssträngen - ich hätte auch gerne mehr Zeit mit Kiki verbracht als mit Howard. Aber alles in allem hat mir "On Beauty" trotzdem gut gefallen und Lust darauf gemacht, wieder mehr Romane zu lesen.
Dieses Buch fand ich leider sehr furchtbar. Der Schreibstil war mir nix und die story - wenn man das denn so nennen kann - auch nicht.