Ein Dokumentarfilm, den wir bei der „British Shorts“-Reihe gesehen haben, in dem Ian Rankin vorkommt, hat mich daran erinnert, dass ich seit 2019 dieses Buch im Schrank habe. Jetzt habe ich es – mein Erstes von ihm – endlich gelesen, und fand es sehr spannend! Die verschiedenen Handlungsstränge sind gut ineinander verwoben und die Geschichten sind unterhaltsam. Das einzige, was mir etwas schwer fiel, war, die vielen, vielen Namen voneinander zu unterscheiden. Auch nach zwei Dritteln des Buches wurden noch neue britische Personen eingeführt die alle ähnliche Namen hatten. Aber ich habe es geschafft!
Wie ich außerdem herausgefunden habe, ist es bereits das 22. Buch mit/über John Rebus, also stolpere ich vermutlich von der merkwürdigsten Richtung in diese Reihe rein. Ich habe jetzt zur Ergänzung noch den ersten Teil bestellt, mal schauen, wie der so ist!
Ein Buch wie ein Pringle: Man findet es im ersten Moment ganz spannend, ist sehr schnell durch, es ist nicht viel dran und es kommt einem etwas zu künstlich vor. (Insbesondere, wenn man herausfindet, dass Freida McFadden jedes Jahr etwa vier sehr ähnliche Bücher veröffentlicht.)
Das Buch ist ja schon relativ kurz, aber es könnte noch kürzer sein, wenn die Prosa nicht mit so vielen Belanglosigkeiten aufgebläht wäre. Je länger ich das Buch las, umso mehr nervten mich die genauen Beschreibungen über jede einzelne Bewegung, die die Hauptfigur machte.
I fumble on the dresser by my bed for the phone Nina bought me. The time is 3:46 in the morning. Not quite time to get up for the day. I shove the itchy covers off my legs and roll off the cot as my eyes adjust to the light from the moon filtering in through the tiny window. I‘ll hit the bathroom, then I‘ll try to fall back to sleep.
My feet creak against the bare floorboards of my tiny bedroom. I yarn, taking a second to stretch until my fingertips almost reach the lightbulbs on the ceiling. This rooms makes me feel like a giant.
I get to the door of my room and I grab the knob.
Das sind DREI Absätze, bis ihre Hand überhaupt die Türklinke berührt. Kein Wunder, dass so vier Bücher pro Jahr voll werden.
(Außerdem immer sehr verdächtig: Wenn die Hauptfigur in Büchern sagt, wie toll lesen ist. Ich habe das Gefühl, das soll speziell Booktoker ansprechen und es kommt mir immer sehr transparent vor.)
Ich würde sagen: Muss man nicht lesen.
Das wirklich weltbeste Buch über Ordnung das es gibt. Schon zigfach empfohlen bekommen im Freundeskreis und selbst empfohlen, geschenkt bekommen, selber verschenkt, verliehen, verloren und dann neu gekauft. Es geht vor allem darum, Unordnung nicht als moralisches Versagen zu betrachten und enthält viele Tips, wie man ganz niedrigschwellig und in kleinen Steps zu mehr Ordnung im Äußeren aber dadurch irgendwie auch im inneren kommt. Und es erklärt sehr gut, warum es darauf ankommt diese steps wirklich so klein wie nötig zu machen.
Sehr sad aber auch sehr gut 💔
Sehr gut insbesondere die erste Hälfte. Nach hinten raus hat es ein paar Längen (Russlandpolitik) aber in jedem Fall lesenswert.
Force feed this book to all the tech bros
Seit dem letzten Schuljahr gilt die sechzehnjährige Addie als gebrandmarkt. Entweder will niemand etwas mit ihr zu tun haben oder sie wird gemobbt. Nur ihr Englischlehrer Nate Bennett behandelt sie freundlich, während seine Frau, Addies Mathelehrerin Eve Bennett, umso strenger ist. Eve derweil macht sich Sorgen, dass Addie Nate in einen Skandal verwickeln könnte – doch wer letztendlich wem gefährlich wird, ist nicht so klar, wie es zunächst aussieht …
Ich liebe Freida McFaddens Thriller, weil sie so locker zu lesen, spannend und voller Twists sind, aber selbst sie schafft es nicht, ein Thema wie sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Jugendlichen (und damit deren Missbrauch) auf eine Art und Weise zu schreiben, die zugleich respektvoll und angenehm zu lesen ist. Ich wünschte, das Thema wäre am liebsten ganz weggelassen worden, denn es gibt nun einmal Dinge, die sich meiner Meinung nach nicht für einen locker zu lesenden Thriller eignen. Es war schlicht unangenehm, dabei zuzusehen, wie Addie von Nate ausgenutzt wird – und obwohl ich froh war, dass sie in dieser Beziehung als Opfer dargestellt wurde, ruiniert der Twist die Botschaft des Thrillers ganz schön. Dabei war der Twist selbst fantastisch und hat viele Szenen in ein anderes Licht gerückt, aber im Zusammenhang mit dem unangenehmen Thema hat es für mich nicht ganz funktioniert.
So ziemlich alles, was nichts mit der Lehrer/Schüler-Beziehung zu tun hatte, war gut und ich mochte speziell, wie das Mobbing, das Addie erfährt sowie ihre Gefühle diesbezüglich beschrieben wurden. Dieser Teil der Handlung war überraschend realistisch und führte sehr gut aus, warum so viele Jugendliche zögern, sich Erwachsenen anzuvertrauen. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt und konnte sie zumindest in diesem Aspekt vollkommen verstehen.
Letztendlich würde ich diesen Thriller allerdings nur denjenigen empfehlen, die nichts dagegen haben, dass er sich auf eine sexuelle Lehrer/Schüler-Beziehung fokussiert. Diejenigen, die sich wie ich an solchen Themen in Thrillern (oder überhaupt) stören, werden es allerdings schwerer finden, sich in den Thriller fallen zu lassen.
Danke Mama, danke Papa, dass ich die 90er (fast) nicht erleben musste und vor allem nicht auf dem Land.
R.I.P. Umberto Eco, you would have loved tiktok
Super interessant und sehr frustrierend, was in Videospielfirmen so los ist. Dieses Buch hat für mich genau die Stellen ergänzt, die mir in Schreiers erstem Buch gefehlt haben. Gute Kombination, jetzt bin ich gespannt auf sein Drittes!