Was für eine Achterbahnfahrt. Ein Buch, das so lang ist, hat natürlich viele gute Stellen, aber so richtig mitgerissen hat es mich erst am Ende. (Fast, als könnte man den Anfang vielleicht etwas straffen. Nehmt die Mistgabeln runter, ich meine ja nur.) Durch die sieben Hauptfiguren, die alle Interaktionen mit dem titelgebenden Monster haben, bekommt man auch oft siebenfache Beschreibungen von … fast allem. Von ihrer Kindheit, von Reisen, von den Monstersichtungen … es ist einfach sehr viel.
Vielleicht wäre das Buch nur halb so lang, wenn Sätze, in denen Ben vorkommt, nicht immer erklären müssten, wie sein dicker Schwabbelbauch gegen seine monströsen Waden schwabbelte, während er dick war und einen Schokoriegel aß. Einige Szenen waren unangenehm genug, dass ich innerlich „Steeeepheeennnnn noooo“ rufen musste. Aber das Buch nimmt mit der Zeit zum Glück immer mehr an Fahrt auf, und die umfangreichen Beschreibungen von Bens Umfang werden dadurch seltener und schlussendlich bekommt man zwei Showdowns auf einmal und ein ziemlich mitnehmendes Ende. Insgesamt: Geht in eine gute Richtung, ist aber im Detail ziemlich aus der Zeit gefallen.
Ein großes Lob aber noch an Steven Weber, der die 45 (!) Stunden Hörbuch so unglaublich gut vorliest, dass die Kinder, die Erwachsenen, die Monster und die ganze Stadt richtig lebendig wird.
Gänsehauterweckend, verstörend und eklig – Ich liebte jede Seite und konnte es kaum weglegen. Richtig beeindruckend, wie in so kurzen Geschichten so viel Stimmung erzeugt wurde.
Ich konnte die Geschichte kaum aus den Ohren legen, so sehr hatte sie mich gefesselt. Ich habe meinen letzten Spaziergang sehr in die Länge gezogen, um die letzten zwei Stunden am Stück zu hören, und es war großartig.
Das (englischsprachige) Hörbuch war außerdem extrem gut gelesen, vielleicht eines meiner liebsten Hörbücher, die ich bislang gehört habe.
Wow, was für ein Buch. Spannend, gruselig, schockierend, einfach richtig gut. Das Hörbuch wird von Santino Fontana gelesen (das ist mir aber erst relativ spät aufgefallen), und er machte das so gut, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte, zuzuhören. Die meisten Hörbücher höre ich nur, während ich spazieren bin, aber in diesem Fall habe ich manchmal einfach abends Zuhause weitergehört, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Ich kann mich nicht erinnern, wann mich ein Buch zuletzt so sehr gefesselt hat wie dieses. Immer, wenn ich darin las, wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen, aber ich musste, um noch schlafen zu können. So gruselig, so beunruhigend, so gut geschrieben. Was für ein Buch!
Die erste Sammlung von Stephen Kings Kurzgeschichten, vom Ende der Siebziger direkt in mein Wohnzimmer. Die meisten Geschichten sind richtig gut, zwei oder drei sind etwas seltsam, und hin und wieder sieht man die Parallelen zu seinen Romanen. Ein toller Querschnitt durch den frühen™ King™.
Insgesamt: Eine definitive Empfehlung von mir. Quasi ein perfektes Buch, um sich im Spooktober auf seinem Sofa zuzudecken und zu hoffen, dass es bald wieder hell wird.
Dieses Buch fand ich – und das ist eigentlich schon das Interessanteste daran – in einer „Zu verschenken“ Kiste vor einer Kirche. Es ist ein billig produzierter, halbherzig übersetzter, relativ ekliger Horrorschinken aus den 90ern, der versucht, ein bisschen SciFi und ein bisschen heile Kleinstadtwelt zusammenzukleben. Ich bin ziemlich sicher, dass mir das Buch im Original besser gefallen hätte, aber noch besser wäre es vermutlich gewesen, wenn Stephen King es geschrieben hätte. Sorry Saul! Nächstes Mal lasse ich spooky Bücher vor Kirchen liegen und lese lieber endlich Queenie, oder so.