Wow, richtig gut. Die letzte Hälfte konnte ich kaum aus der Hand legen (unterstützt davon, krank auf dem Sofa zu liegen). Überraschend düster für einen Scheibenwelt-Roman, aber dadurch auch bedrückend und beeindruckend.
Nach Good Omens hatte ich voll Lust, mal wieder etwas von der Scheibenwelt zu lesen. Die deutsche Fassung „Der Zeitdieb“ habe ich im Oktober 2011 schon mal gelesen, aber ich konnte mich an quasi nichts davon erinnern. Ich glaube, es ist nicht mein liebster Scheibenwelt-Roman, aber dennoch solide und hat seine Momente.
Ich freute mich total, als dieses Buch im November rauskam, denn die beiden vorigen Scheibenweltbücher, in denen es um Moist von Lipwig geht, waren hervorragend und interessant.
Leider trifft das auf dieses nicht so sehr zu. Die Hintergrundgeschichte mit den Zwergen ist viel zu langweilig, und in der Hauptgeschichte wird die ganze Zeit nur wiederholt, dass so ein Zug ja ganz schön toll ist. Die Hauptgeschichte ist zudem gar nicht nur ein Handlungsstrang, sondern in mehrere Abschnitte unterteilt. (Wie ein Zug! Vielleicht war es ja doch Absicht!)
Am Ende zog das Buch zum Glück noch etwas an, und wie immer, wenn Vetinari das letzte Wort hat, endet alles mit einem klugen Kommentar über das Leben und andere Dinge, die auf der Welt passieren können – Und nicht nur auf einer, die von einer Schildkröte getragen wird.
Die Scheibenwelt ist so gut! Jedes Buch macht mir direkt Lust, noch drei weitere zu lesen, wie eine Hydra der guten Laune.