Auch diesen Teil der Thursday-Murder-Club-Reihe fand ich sehr unterhaltsam und charming. Nur leider fand ich, dass es in diesem Buch zu viele neue Charaktere, Handlungsstränge und Schauplätze gab. Oft war ich grade so richtig drin in der Geschichte, doch dann kam wieder ein Kapitel, das im Fernsehstudio oder Gefängnis spielte, und diese Kapitel zum Beispiel fand ich ein bisschen unnötig. Auch sind diese Bücher am stärksten, wenn die ganze Gang zusammen ist (oder wenn Joyce erzählt) und in diesem Buch gab es so viele Kapitel ohne die Gang, das fand ich schade. Zudem hat mich der Fall auch nicht so wirklich gepackt, aber alles in allem hat mich das Buch an sich doch gepackt, weil es einfach so gut geschrieben ist.
Ein weiteres sehr schönes Buch vom Thursday Murder Club. Ein paar Details haben mich etwas aus dem Lesefluss gerissen (Cryptowährungen? Alte Leute, die zehn Jahre alte SMS sofort griffbereit haben? Eine mysteriöse E-Mail-Adresse, der einfach niemand nachgeht?), aber das ist komplett unwichtig. Wichtig ist nur, wie schön man mit Richard Osman von Satz zu Satz spaziert und die vielen charmanten, wahnsinnigen Figuren erlebt.
Ist zurecht ein Bestseller – liest sich gut runter.