The Less Dead
341 Seiten

So gut geschrieben, dass ich es innerhalb eines Tages gelesen habe und kaum weglegen konnte. Die Story fand ich nicht ganz so gut wie The Long Drop – insbesondere dass die Hauptfigur die ganze Zeit den Ernst der Lage unterschätzt und dadurch teilweise absurde Entscheidungen trifft – aber dennoch spannend und unterhaltsam.

Thief Of Time
432 Seiten

Nach Good Omens hatte ich voll Lust, mal wieder etwas von der Scheibenwelt zu lesen. Die deutsche Fassung „Der Zeitdieb“ habe ich im Oktober 2011 schon mal gelesen, aber ich konnte mich an quasi nichts davon erinnern. Ich glaube, es ist nicht mein liebster Scheibenwelt-Roman, aber dennoch solide und hat seine Momente.

Stolz und Vorurteil
496 Seiten

Clara legt mir schon seit Jahren ans Herz, einmal etwas von Jane Austen zu lesen oder hören, und jetzt habe ich das endlich gemacht!

Das Buch ist richtig gut! Die verschiedenen Schichten bauen großartig aufeinander auf, alle Details sind wichtig und greifen ineinander, die Charaktere sind interessant. Ich lehne mich vielleicht aus dem Fenster, aber dieses Buch könnte ein Klassiker werden!

Clara hatte außerdem immer betont, wie gut die Hörbücher von Eva Mattes eingelesen wurden, und das stimmt total! Die verschiedenen Figuren haben perfekt passende Stimmen und Eigenheiten bekommen, die super funktionieren – ohne dabei albern zu werden.

Working Hard, Hardly Working
224 Seiten

Ich weiß nicht so richtig. Manche Stellen haben mir neue Sichtweisen gezeigt und mir eher weitergeholfen, aber hin und wieder gab es auch längere Durststrecken, in denen sehr generische Ratschläge aufgelistet wurden. Ich glaube, ich kann für meinen Alltag nicht viel daraus mitnehmen.

Den spannendsten Teil fand ich: Manchmal ist es Self Care, ein paar Minuten länger zu arbeiten oder sich mehr reinzuhängen, um dann mit beruhigtem Gewissen etwas anderes machen zu können – im Gegensatz zu: Sich exakt zu Feierabend in die Badewanne zu legen.

Den langweiligsten Teil fand ich: Immer mal wieder „entschuldigt“ sich die Autorin dafür, dass sie eine weiße studierte Frau aus London mit einem Haus und einer eigenen Firma ist. Das Buch ist ohnehin schon sehr kurz, aber es wäre vielleicht noch mal halb so lang, wenn sie am Anfang mal kurz einen Privilegien-Disclaimer machen würde, statt wieder und wieder darauf hinzuweisen. (Wobei ich es schon gut finde, dass sie immer offen zugibt, dass nicht jeder Ratschlag zu jeder Person passen wird. You win some, you lose some.)

Eight Detectives
352 Seiten

Ein Buch, auf das ich mich jeden Tag wieder gefreut hatte. Es besteht aus mehreren Kurzgeschichten, in eine größere Rahmenhandlung eingebettet. Also ein bisschen wie „The Thirteen Problems“ von Agatha Christie!

Die einzelnen Geschichten waren gute moderne Whodunnits, aber noch verstärkt durch die Meta-Diskussion über die einzelnen Geschichten innerhalb des Romans.

Solide aufgebaut, unterhaltsam geschrieben, gerne wieder: Eine Empfehlung!

Hell Yeah or No
126 Seiten

Nach den ersten Minuten wollte ich direkt wieder ausschalten – dann habe ich aber die restlichen paar Minuten durchgehalten. Besonders lang ist das Buch ja zum Glück nicht!

Leider fand ich das Buch relativ egal. Es ist halt eine Sammlung Blogposts von einem Produktivitäts-/Lebensguru. Ich habe daraus mitgenommen, dass ich mich spezialisieren soll, aber wandelbar bleiben muss, dass ich meinen Job behalten und kündigen muss um ans andere Ende der Welt zu ziehen, aber die Stabilität nicht vergessen darf. Danke!

The Sanctuary
400 Seiten

Ein frustrierendes Buch.

Es muss ein klarer Tag gewesen sein, denn den großen Plottwist habe ich bereits aus hundert Kilometern Entfernung kommen sehen. (Er war aber auch wahrlich auffällig angekündigt. Vergesst Chekhov‘s Gun – Das hier war Chekhov‘s Waffenkammer, inklusive einer Person, die die ganze Zeit „Nanu, was macht denn diese Waffenkammer hier drüben?! Sehr verdächtig!!!“ rief.)

Der andere Plottwist wiederum war sehr erleichternd, weil er zumindest erklärt hat, wie so eine langweilige, passive Hauptfigur innerhalb der Handlung so wichtig gemacht wurde. (Eine Frage, die sich die Hauptfigur seltsamerweise nicht selbst gestellt hat.)

The Bullet That Missed
432 Seiten

Ein weiteres sehr schönes Buch vom Thursday Murder Club. Ein paar Details haben mich etwas aus dem Lesefluss gerissen (Cryptowährungen? Alte Leute, die zehn Jahre alte SMS sofort griffbereit haben? Eine mysteriöse E-Mail-Adresse, der einfach niemand nachgeht?), aber das ist komplett unwichtig. Wichtig ist nur, wie schön man mit Richard Osman von Satz zu Satz spaziert und die vielen charmanten, wahnsinnigen Figuren erlebt.