Während ihr neues Haus saniert wird, gehen die Hackebarts in den Urlaub. Doch nichts läuft so wie geplant und schließlich landen sie ohne alles mitten in Kenia. Doch die Hackebarts wären nicht die Hackebarts, wenn sie sich aus dieser unglücklichen Situation nicht befreien könnten – und dabei sogar noch ein neues Haustier finden!
Nach den ersten beiden Bänden geht es humorvoll mit den Hackebarts weiter, dieses Mal ohne „Wer wird Millionär?“, aber dafür mit umso mehr Komik. Dieses Mal haben mir Brooklyn und Zosch am meisten gefallen, weil Brooklyn es ist, die die Freundschaft mit dem ungewöhnlichen Haustier aufbaut und es witzig war, Zosch’ verzweifelte Versuche, mehr zu zocken, zu lesen. Aber auch Mönkemeier und Lulu bekommen ihre Momente, was mir sehr gefallen hat.
Die Handlung ist auf positive Weise absurd, einfach super zu lesen und gleichzeitig ein tolles Abenteuer. Es machte einfach Spaß, die Hackebarts zu verfolgen, vor allem, weil die Handlung selbst so erfrischend war. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band, auch wenn ich natürlich hoffe, dass die Reihe nicht ZU lange gehen wird, obwohl sie bisher ihre Qualität sehr gut hält.
Diese Reihe ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene sehr gut geeignet, die gerne etwas Witziges lesen wollen!
Nach dem ertragreichen Ende des ersten Bandes dauert es nicht lange, bis die Hackebarts sich in einer neuen Bredouille wiederfinden. Walter Hackebart, Vater des Hauses, hat eine verdächtig günstige Doppelhaushälfte gekauft, in die die Familie einziehen soll. Zum Schock der Familie stellt sich die Doppelhaushälfte als Bruchbude heraus, die sie renovieren müssen. Doch warum sind ihre beiden Nachbarinnen so interessiert daran, Zugang zu der Hälfte der Hackebarts zu bekommen?
Schon der erste Band war eine humorvolle Lektüre für jedes Alter und der zweite Band setzt diese Tradition fort. Markus Orths’ Wortwitze und allgemein lustige Situationen begeisterten mich sehr und mir gefiel es, dass er dafür alle Mitglieder der Hackebarts benutzte. Am Anfang fragte ich mich nämlich, wie sehr die Familie im Ganzen in die Handlung eingebunden werden würde und war positiv überrascht darüber, dass tatsächlich alle eine wichtige Rolle spielen. Mein persönlicher Liebling war Lulu, aber alle Hackebarts haben etwas, womit man sich identifizieren kann. Das liegt natürlich daran, dass sie alle an Stereotypen angelehnt sind, was in diesem Fall allerdings sehr gut funktioniert hat.
Schön fand ich auch, dass Markus Orths es geschafft hat, „Wer wird Millionär?“ auf natürliche Weise wieder einzubauen, wobei ich aber trotzdem hoffe, dass der dritte Band ein anderes Wissensspiel bereitstellen wird, um die Familie zu unterhalten.
Ansonsten gibt es nicht allzu viel zu sagen, außer, dass mir die Lektüre sehr großen Spaß gemacht hat und sicher auch andere Kinder und Erwachsene unterhalten wird!
- The Family Guest
- Nelle Lamarr
- HarperCollins
- Thriller
- Spannung
- Geheimnisse
- Familie
- Identitätsdiebstahl
- Betrug
- Twists
Als die Austauschschülerin Tanya bei den Merritts einzieht, ist nicht jeder glücklich darüber. Vor zwei Jahren ist die älteste Tochter des Hauses, Anabel, verstorben und die Familie ist noch nicht über den Verlust hinweg. Die Mutter Natalie ist von der höflichen und hilfsbereiten Tanya begeistert, weil sie sie an die verstorbene Anabel erinnert. Doch ihre anderen Kinder, Paige und Will, verstehen sich überhaupt nicht mit ihr. Vor allem Paige ist empört über Tanyas Verhalten und möchte nichts lieber, als sie loszuwerden, während Tanya dabei ist, ihr alles wegzunehmen, was ihr wichtig ist. Als Paige Nachforschungen zu ihr anstellt und nichts über sie findet, ist sie erst recht entschlossen, herauszufinden, was es mit der seltsamen Austauschschülerin auf sich hat …
Dieser spannende Thriller zieht einen hervorragend durch die ganze Geschichte, was einerseits dem neugierig machenden Erzählstil und andererseits den kurzen Kapiteln zu verdanken ist. Man will stets wissen, wie es weitergeht, welche Geheimnisse Natalie hütet und welche Tanya vor den Merritts verbirgt. Auf diese Weise fiel es mir leicht, den Thriller regelrecht in mich einzusaugen.
Die beiden Hauptcharaktere sind Natalie und Paige, und ich konnte mich in beide hervorragend hineinversetzen; vor allem Paige, die unter Tanyas Handlungen leidet, war eine sympathische Figur, deren hasserfüllte Gedanken ich definitiv nachvollziehen konnte. Mein Lieblingscharakter war allerdings ihr jüngerer Bruder Will – mit zwölf Jahren ist er bereits ein Technikgenie, der zusammen mit Paige ein hervorragendes Holmes&Watson-Team bildet. Er war sympathisch, hilfreich, intelligent und im Allgemeinen ein hervorragender Charakter!
Dafür fand ich, dass Tanya sehr viel mehr Tiefe gebraucht hätte, als der Thriller ihr gegeben hat. Sie hat psychische Störungen, was einen Teil ihrer Handlungen sicher erklärt, insgesamt jedoch so wirkte, als wäre sie böse um des Bösen willen. Das fand ich sehr schade, weil ich mir hier gerne einen Twist gewünscht hätte, um sie sympathischer zu machen. Nicht jeder Charakter, der psychische Probleme hat, sollte negativ dargestellt werden.
Damit zusammenhängend gab es nicht allzu viele überraschende Twists. Es gab durchaus Enthüllungen, die ich nicht erwartete, aber eher in einem überraschenden und nicht in einem komplett schockierenden Sinne. Das ist jedoch nicht unbedingt eine Kritik, da es auch ein paar falsche Fährten gibt, sondern schlicht eine Feststellung; mir hat es trotzdem sehr viel Spaß gemacht, den Thriller zu lesen und seine Mysterien zu ergründen.
Insgesamt also eine sehr spannende Lektüre, die ihre Antagonistin mit mehr Tiefe und Sympathie hätte darstellen können, ansonsten aber ein wunderbares Leseerlebnis bietet!
- Crazy Family
- Hackebarts räumen ab
- Markus Orths
- Loewe
- Familiengeschichte
- Kinderbuch
- Familie
- Humor
- Charaktere
- Wer wird Millionär?
Die Hackebarts sind eine schräge Familie: Herr Hackebart sammelt gerne Klobürsten. Frau Hackebart ist LKW-Fahrerin und Klavierspielerin. Großvater Hackebart setzt sich für die Umwelt ein. Die sechsjährige Lulu kennt alle Brockhaus-Bände auswendig. Der achtjährige Mönkemeier malt am liebsten abstrakte Kunst. Der elfjährige Zosch ist leidenschaftlicher Sportler und Zocker. Und die dreizehnjährige Brooklyn ist die vernünftigste von allen (wenn sie nicht gerade ihre fünf Minuten hat). Als Mönkemeier im Kunstmuseum ein teures Gemälde übermalt, sieht Familie Hackebart nur eine Möglichkeit, das Geld schnell zurückzuzahlen: Sie machen bei „Wer wird Millionär?“ mit. Was kann da schon schief gehen?
Dieses äußerst amüsante Buch ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geschrieben, was ihn nicht nur zu einem großartigen Familienroman macht, sondern auch zu einem humorvollen Leseerlebnis für alle, die genau das möchten: Eine witzige Geschichte, die für jeden Geschmack etwas bietet und ein kurzweiliges, aber genussvolles Lesevergnügen bietet. Die Hackebarts sind einfach genial und so ziemlich alle Leserinnen und Leser werden sicher mindestens ein Familienmitglied finden, mit dem sie sich identifizieren (bei mir ist es Brooklyn). Natürlich sind sämtliche Eigenschaften bewusst übertrieben, aber gerade das fand ich wunderbar, weil gerade diese übertriebenen Eigenschaften dazu beigetragen haben, dass man die Familie und die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt ist, in vollen Zügen genießt.
Die einzige wirkliche Kritik, die ich habe, ist der Titel der Geschichte: Die Hackebarts „crazy“ zu nennen, kam mir dann doch ZU übertrieben war, vor allem, weil das Wort einige negative Konnotationen hat, die man mit dieser wunderbaren Familie lieber nicht assoziieren möchte. (Oder überhaupt mit irgendeiner Familie.) Letztendlich ändert der Titel natürlich nichts daran, dass die Geschichte selbst unglaublich viel Spaß bereitet und sowohl für Groß und Klein geeignet ist, aber trotzdem hätte ich mir einen anderen gewünscht.
Zusammengefasst: Ein humorvoller Roman für alle, die schräge Charaktere lieben!
Tao ist eine Wahrsagerin, doch sagt sie nur kleine Schicksale voraus. Große sind zu gefährlich und haben ihr schon einmal Unglück gebracht. Als sie auf ihren Reisen dem Krieger Mash, dem (Ex-)Dieb Silt und der Bäckerin Kina begegnet, ist sie glücklich damit, ihnen mit ihren kleinen Problemen zu helfen, realisiert aber bald, dass das nicht ausreicht. Denn Mash sucht nach seiner kleinen Tochter, die entführt worden ist und möglicherweise nur von Tao gefunden werden kann. Gleichzeitig ist ein Magiefinder hinter Tao her, weil sie sich der Magier-Gilde anschließen soll …
Es ist schon länger her, dass ich einfach mal ein gemütliches Fantasyabenteuer gelesen habe, weshalb es umso schöner war, in „Die Wahrsagerin kleiner Schicksale“ ein solches zu finden. Es war so herzerwärmend, den Charakteren bei ihrer Reise und Entwicklung zuzusehen, weil ihr Abenteuer zwar durchaus einige Überraschungen und Herausforderungen enthielt, insgesamt aber einfach für ein richtiges Wohlfühlerlebnis gesorgt hat. Dabei gab es durchaus Stellen, die mich zu Tränen gerührt haben, aber eben auf gute Weise – weil die Geschichte so wunderbar und wohltuend war, ohne je langweilig zu werden.
Die Charaktere sind größtenteils an bekannte Stereotypen angelehnt, was mich aber nicht gestört hat – sie waren mir immer noch sympathisch und ich mochte es, ihren Abenteuern zu folgen. Ihre Reise erinnerte mich an Fantasybücher aus meiner Kindheit und Jugend, in denen die Charaktere eine ebensolche antreten, um reicher an Erfahrungen zu werden. Es hat einfach Spaß gemacht und war dabei wie Balsam für die Seele.
Der Schreibstil ist flüssig und bildlich, doch ein wenig verwundert war ich darüber, dass es keine Karte gab. Ich habe schon so einige Fantasybücher gelesen, in denen eine Karte vorkam, die letztendlich nicht relevant für die Geschichte war, aber das war einer der wenigen Male, in denen ein Fantasyroman keine Karte hatte, obwohl sie perfekt dazu gepasst hätte.
So, wie die Welt beschrieben ist, hätte ich gerne noch mehr von ihr gesehen, bin aber gleichzeitig dankbar, dass die Reise sich nicht zu sehr gestreckt hat und zu einem sehr zufriedenstellenden Ende fand. Wer gerne cozy Fantasy und Abenteuer mag, wird hier ein wunderbares finden!