- Mistle End
- Der Untergang droht
- Benedict Mirow
- Thienemann
- Kinderbuch
- Fantasy
- Abenteuer
- Magie
- Hexen
- Druiden
- Freundschaft
- Chroniken
Im dritten und bisher letzten Band der Mistle-End-Chroniken sieht es nicht gut für Cedrik, Emily und Elliot aus: Sie müssen Mistle Ends Untergang unbedingt abwenden, doch brauchen sie dafür sowohl die Hilfe der Nymphen als auch der anderen Druiden, wobei immer die Gefahr herrscht, dass Crutch vor ihnen ankommt. Zudem müssen alle drei ordentlich an ihren Kräften arbeiten, weil Crutch und seine Armee um einiges mächtiger ist als sie ...
Der dritte Band gab uns einige tolle neue Charaktere und einen leicht zu lesenden Plot, sowie ein wenig Tiefe bei bekannten Charakteren, weil diese nicht ganz so vollkommen gut sind, wie Cedrik es erwartet hatte. Dafür gab es ab und an einige Längen, die mich zwar nicht allzu sehr störten, weil ich es mochte, Zeit mit den Charakteren zu verbringen, die mir jedoch auffielen.
Der einzige Charakter, den ich nicht mehr lieb gewinnen konnte, war mein ursprünglicher Lieblingscharakter Crutch, den ich in den ersten beiden Bänden vor allem deshalb mochte, weil er nicht einfach böse, sondern ein vielschichtiger Charakter war, dessen Motivation ich durchaus nachvollziehen konnte. Hier im dritten Band war er mir allerdings zu einseitig böse, was ich persönlich sehr schade fand.
Auch gibt es noch einige offene Fragen, weil Cedrik im letzten Band einen Pakt eingegangen ist, dessen Preis er bisher noch nicht bezahlen musste. Ich hoffe deshalb, in einem eventuellen vierten Band sowohl mehr vom ursprünglich vielschichtigen Crutch als auch die Auflösung einiger Plotelemente zu sehen.
Insgesamt fand ich den dritten Band ein wenig schwächer als seine Vorgänger, doch immer noch lesenswert, weil sowohl alte als auch neue Charaktere auf verschiedene Weise glänzen durften. Einen vierten Band würde ich mir definitiv holen!
- Mistle End
- Die Jagd beginnt
- Benedict Mirow
- Thienemann
- Kinderbuch
- Fantasy
- Abenteuer
- Magie
- Hexen
- Vampire
- Freundschaft
- Chroniken
Auf einem Fest wird ein Anschlag verübt, bei dem unzählige Häuser abbrennen und zudem ein Buch gestohlen wird, das Feinden verschiedene Wege nach Mistle End zeigt. Sofort beschließen Cedrik, Elliot und Emily, das Buch zurückzuholen und reisen durch einen geheimen Pfad nach London, um sich dort auf die Suche zu machen. Allerdings ist London Gebiet der Vampire, die Einwohner aus Mistle End überhaupt nicht gern willkommen heißen ...
Spannend geht es im zweiten Band der Mistle-End-Trilogie weiter. Er las sich genauso flüssig wie der erste Band durch und bot dabei eine gute Abwechslung zwischen Spannung und ruhigen Charaktermomenten. Die Reise nach London hat mir sehr gut gefallen, vor allem, weil betont wird, dass man nicht einfach alle Mitglieder einer Rasse über einen Kamm scheren soll, weil die Individuen eventuell gar nicht so sind, wie man es erwartet.
Mein Lieblingscharakter Crutch taucht nur einmal in der Mitte und im Finale auf, wobei noch stärker als zuvor die Frage aufgeworfen wird, ob er inzwischen zu weit gegangen ist, um noch mal umkehren zu können. Ich bin gespannt, wie diese Frage im dritten Band beantwortet werden wird.
Natürlich gibt es auch noch einige neue Charaktere; hier tat sich Shirley positiv hervor, der die Charaktere zunächst misstrauen, weil sie ein Vampir ist, ehe sie sie näher kennenlernen. Die anderen Nebencharaktere machten keinen ganz so starken Eindruck, erfüllten aber ihre Rolle.
Insofern haben wir es hier mit einer sehr guten Fortsetzung zu tun, die Lust aufs Finale macht!
- Mistle End
- Der Greif erwacht
- Benedict Mirow
- Thienemann
- Kinderbuch
- Fantasy
- Abenteuer
- Magie
- Hexen
- Prüfung
- Freundschaft
- Chroniken
Als Cedrik zusammen mit seinem Vater nach Mistle End zieht, weiß er zunächst nicht, was er von der seltsamen Stadt halten soll, doch schon bald wächst sie ihm ans Herz – vor allem wegen seinen neuen Freunden Elliot und Emily, die sich bald als angehender Hexenmeister und Gestaltwandlerin entpuppen. Zudem begegnet ihm eines Nachts ein Greif, der ihn dazu auffordert, ihm zu sagen, wer er wirklich ist. So findet Cedrik heraus, dass er der letzte Druide ist – und sich der Greifenprüfung stellen muss …
„Die Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht“ ist der erste Band der Mistle-End-Trilogie – und legt dabei einen sehr guten Start hin! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diesen fantastischen Abenteuerroman zu lesen, Cedriks Ausbildung zu verfolgen und zusammen mit ihm und seinen Freunden verschiedene Probleme zu bewältigen. Die Charaktere selbst waren nicht unbedingt tiefgründig, aber dafür sehr sympathisch, sodass es mir leicht fiel, mit ihnen mitzufiebern.
Eine interessante Ausnahme bildet Crutch, mit dem Cedrik sich während des Romans anfreundet. Er war ein erstaunlich komplexer Charakter und wurde schnell zu meinem persönlichen Liebling; aus diesem Grund hoffe ich, im zweiten und dritten Band noch mehr von ihm zu sehen.
Die Handlung war stets spannend und/oder Neugier erweckend – die spannenden Stellen waren gut umgesetzt und die ruhigen motivierten trotzdem zum Weiterlesen, was teils am Schreibstil, teils an Cedriks tollem Charakter und teils an der gut aufgemachten Handlung liegt. Von daher freue ich mich schon darauf, als nächstes mit dem zweiten Teil zu beginnen!
Als Gute Fee gibt Brystal sich Mühe, den Menschen im Land zu helfen, was sich schnell als eine Verantwortung entpuppt, der sie sich nicht gewachsen fühlt. Eine fremde Stimme in ihrem Kopf lässt ihre Zweifel wachsen. Sie zerstreitet sich mit ihrer Freundin Lucy, die durch mehrere Umstände an die neue Ravencrest-Schule für Hexenkunst kommt. Und die Rückkehr der sogenannten Drei-Dreiunddreißig, die es auf Brystal abgesehen haben, sorgt für zusätzlichen Ärger …
Im zweiten Teil der „Tale of Magic“-Reihe bekommen wir vor allem einen Einblick in Brystals und Lucys Seelenleben, weil beide durch ihren Streit zwar immer noch dasselbe Ziel verfolgen, aber unterschiedliche Wege gehen, um es zu erreichen. Lucy wird dabei durch ihre Gabe, Ärger anzuziehen, gelenkt, während Brystal sich von der Stimme beeinflussen lässt, die ihr Zweifel ins Ohr flüstert.
Von anderen Charakteren wie Brystals Familie (die mich besonders interessierte), den anderen Mitgliedern im Rat und den Schülern an der Ravencrest-Schule bekommen wir zwar auch einen Einblick, aber insgesamt fokussiert die Geschichte sich eindeutig auf Brystal und Lucy. Das fand ich einerseits gut, weil wir beide Charaktere so noch besser kennengelernt haben, andererseits aber schade, weil die Nebencharaktere bereits im ersten Band relativ blass waren und hier im zweiten Band leider nicht die Gelegenheit bekamen, mehr Charakter zu zeigen.
Überraschenderweise wirkt sich die eindimensionale Charakterisierung sogar auf den Antagonisten aus, was mich überraschte, weil der Antagonist im ersten Band ein Charakter mit Tiefe war. Der Antagonist hier ist nach der Offenbarung seiner wahren Identität leider nichts weiter als ein eindimensionaler Bösewicht, den es zu bekämpfen gilt. Hier hätte es mir besser gefallen, wären alle Charakterzüge, die der Antagonist gezeigt hat, tatsächlich ein Teil von ihm gewesen, weil ihm das die nötige Tiefe verliehen hätte.
Sehr gut dafür hat mir die eigentliche Handlung und die Botschaft der Geschichte gefallen. Abwechselnd Brystals und Lucys Sichtweise zu verfolgen, hat dem Roman genug Abwechslung gegeben und das Ende, das betont, wie wichtig es ist, sich nicht von Selbstzweifeln plagen zu lassen, sondern Hoffnung zu bewahren, war sehr schön und hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Insofern ist meine Hoffnung für den dritten Band, dass er speziell den Nebencharakteren mehr Tiefe gibt, weil das bisher mein einziger Kritikpunkt der Reihe ist. Denn sowohl der fesselnde Schreibstil, als auch die liebenswerten Hauptcharaktere als auch die gut entworfene Handlung haben mich begeistert – nur von den Nebencharakteren und dem Antagonisten hätte ich mir mehr erhofft.
Trotz dieses Makels bleibt der zweite Teil ein schönes Leseerlebnis, das mich gespannt auf den dritten Teil macht!
Marissa Winslow stammt aus einer Hexenfamilie, die auf Carter’s Island, wo sie leben, wohlbekannt ist. Das Leben verläuft trotz der Magie recht normal – bis zu dem Tag, an dem Rissas Cousine Norah krank wird und Rissa die verbannte Tante der Familie, Gladys, auf der Insel sieht. Zudem scheint die Insel in einer Zeitschleife gefangen zu sein und nur mithilfe von Caleb Rosenbaum, dessen Familie mit den Winslows verfeindet ist, kann Rissa herausfinden, was wirklich vor sich geht …
Dieser Buch ist recht locker geschrieben, was ich am Anfang gewöhnungsbedürftig fand, bis ich tiefer in der Geschichte drinsteckte. Diese überzeugt vor allem durch ihre Kreativität: Sie hat mich ein wenig an eine Mischung aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (wegen der Zeitschleife) und „Encanto“ (wegen den Familiendynamiken) erinnert, wobei speziell die Zeitschlaufe grandios umgesetzt ist. Es gibt zahlreiche Geschichten, die eine erzählen, aber Christian Handel hat es geschafft, sie auf erfrischende Weise neu zu gestalten und dabei noch eine gesunde Portion Magie mit einzubringen. Für mich war die Umsetzung der Zeitschleife definitiv der Höhepunkt des Romans, weil sie so grandios umgesetzt war. Was zusätzlich dazu beiträgt, ist, dass Marissa lange Zeit nichts von der Zeitschleife weiß und erst mal herausfinden muss, dass sie in einer steckt. Zusammengenommen mit der Tatsache, dass jede Zeitschleife ein wenig schlimmer wird als die vorherige, war es schlicht ergreifend großartig.
Marissas Romanze mit Caleb war ebenfalls sehr süß, wobei ich es gut fand, dass sie sich bereits am Anfang zu ihm hingezogen fühlt, weil der Ablauf ihrer Beziehung sich dadurch realistisch anfühlte. Ich mochte auch ihre Freundschaft mit Benji sehr, weil er so ein sympathischer Nebencharakter war. Dafür hätte ich gerne noch mehr von Norah gesehen; obwohl sie eine zentrale Figur ist und Rissa sich bald fragen muss, wie weit sie zu gehen bereit ist, um sie zu retten, bekommen wir erstaunlich wenig von ihr mit. Hier hätte ich Norah entweder zu einem zentralen Charakter wie Caleb oder Benji gemacht oder einen der beiden mit der Krankheit belegt, die Norah plagt, damit wir aufrichtig mit ihrem Schicksal mitfiebern können.
Die anderen Familienmitglieder bekommen genug Screentime, um einen Eindruck zu hinterlassen, wobei die verbannte Tante Gladys natürlich das wichtigste Mitglied von ihnen ist. Es gab, was sie und den Rest der Familie betraf, ein paar sehr nette Twists, von denen ich manche zwar halb erahnt habe, andere wiederum überhaupt nicht. So oder so haben mir die Twists sehr gefallen!
Zusammengefasst würde ich das Buch vor allem Urban-Fantasy-Fans empfehlen, die eine besonders kreativ umgesetzte Zeitschleife lesen wollen!