Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser wird es. Es geht unter anderem um patriarchale Strukturen, Machterhalt um jeden Preis und um die Angst vor dem Fremden, das als Sündenbock für gesellschaftliche Missstände hinhalten muss. Diese hochaktuelle Gesellschaftskritik erzählt Wolf anhand der mythologischen Figur der Medea. Die Lektüre hat mich im Nachgang noch sehr beschäftigt, was auch am guten Kommentarteil lag, der einige Hintergründe erklärt und den Text in einen größeren Zusammenhang eingeordnet hat.
Das vierte Thursday Murder Club Buch ist ein richtiger Banger. Richard Osman zeigt, dass die Figuren nicht stillstehen. Es ist traurig und lebensbejahend, spannend und gemütlich, und dabei immer unglaublich lustig. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, auch wenn es diesmal etwas länger dauern wird.
Es ist krass, wie viel ich von diesem Hörbuch noch wusste und wie viel Wort für Wort in meinem Kopf geblieben ist.
Der Aufbau der Autobiografie orientiert sich an lebensbedrohlichen Ereignissen im Leben von Maggie O’Farrell. Die Beschreibung der einzelnen Erfahrungen ist mitreißend und oftmals schmerzlich. Gutes Buch!
Tolles Buch, das ich geschenkt bekommen habe und in Norwegen mit Blick auf die Berge fast in einem Rutsch durch gelesen hat. Das hat grossen Spaß gemacht und nicht nur wegen der Aussicht aussenrum. Das Buch hat Ewald Arenz vibes und ist leicht aber trotzdem nicht zu wenig tiefgreifend geschrieben. Außerdem macht es Lust auf schwimmen. :)
Geschichten gegen den Hass. Ein motivierendes Buch darüber was man gegen die Polarisierung der Gesellschaft tun kann. Im Kurzen: Mehr Kontakt und Verbindung zu verschiedenen Menschen. Aus der Bubble gehen. Im Langen: Geschichten von Menschen, Projekten, Institutionen, Nationen die dies auf verschiedene Art und Weise herbeiführen. Gut und klar zu lesen und bringt mich zum Nachdenken, wo man auf andere trifft. Zum Beispiel in der Klinik.
Tolle Geschichtensammlung, in der man die Bewohner des Mumintals näher kennenlernt. Die schönste Geschichte war für mich definitiv "Der Tannenbaum".
Ein wichtiges und kluges Plädoyer gegen Hass und für eine offene Gesellschaft, das aktueller ist denn je. Das Buch ist wie eine intellektuelle Umarmung, die auch ein bisschen Mut macht, dass ein anderes, besseres Miteinander möglich wäre. Danke für die Hoffnung!
Habe ich relativ zügig verschlungen obwohl es eigentlich durchgängig traurig und wütend macht. Homophobie und Transphobie habe ich erwartet. Die Existenz sexueller Nötigung und Machtspielereien in Hollywood ist nach Harvey Weinstein auch kein Geheimnis mehr, schockierte mich hier aber trotzdem wieder aufs neue. Bei den Passagen mit dem lieblosen Stiefelternteil hätte ich Elliot Page am liebsten aus dem Buch gerissen und ihm einen heißen Tee mit Honig gemacht. Puh. Gut geschrieben, emotional sehr hart aber auch sehr nötig. Letzteres vor allem für Menschen, die es wahrscheinlich nie lesen würden.
Was soll ich sagen? Es ist Herr der Ringe! Vorletztes und letztes Jahr habe ich zum ersten Mal die Filme gesehen, und jetzt habe ich den ersten Teil zum ersten mal gelesen/angehört. Was für ein tolles Buch, um es sich bis nach seinem dreißigsten Geburtstag aufzusparen!