Was soll ich sagen? Es ist Herr der Ringe! Vorletztes und letztes Jahr habe ich zum ersten Mal die Filme gesehen, und jetzt habe ich den ersten Teil zum ersten mal gelesen/angehört. Was für ein tolles Buch, um es sich bis nach seinem dreißigsten Geburtstag aufzusparen!
Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser wird es. Es geht unter anderem um patriarchale Strukturen, Machterhalt um jeden Preis und um die Angst vor dem Fremden, das als Sündenbock für gesellschaftliche Missstände hinhalten muss. Diese hochaktuelle Gesellschaftskritik erzählt Wolf anhand der mythologischen Figur der Medea. Die Lektüre hat mich im Nachgang noch sehr beschäftigt, was auch am guten Kommentarteil lag, der einige Hintergründe erklärt und den Text in einen größeren Zusammenhang eingeordnet hat.
Das vierte Thursday Murder Club Buch ist ein richtiger Banger. Richard Osman zeigt, dass die Figuren nicht stillstehen. Es ist traurig und lebensbejahend, spannend und gemütlich, und dabei immer unglaublich lustig. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, auch wenn es diesmal etwas länger dauern wird.
Es ist krass, wie viel ich von diesem Hörbuch noch wusste und wie viel Wort für Wort in meinem Kopf geblieben ist.
Der Aufbau der Autobiografie orientiert sich an lebensbedrohlichen Ereignissen im Leben von Maggie O’Farrell. Die Beschreibung der einzelnen Erfahrungen ist mitreißend und oftmals schmerzlich. Gutes Buch!
Tolles Buch, das ich geschenkt bekommen habe und in Norwegen mit Blick auf die Berge fast in einem Rutsch durch gelesen hat. Das hat grossen Spaß gemacht und nicht nur wegen der Aussicht aussenrum. Das Buch hat Ewald Arenz vibes und ist leicht aber trotzdem nicht zu wenig tiefgreifend geschrieben. Außerdem macht es Lust auf schwimmen. :)
Geschichten gegen den Hass. Ein motivierendes Buch darüber was man gegen die Polarisierung der Gesellschaft tun kann. Im Kurzen: Mehr Kontakt und Verbindung zu verschiedenen Menschen. Aus der Bubble gehen. Im Langen: Geschichten von Menschen, Projekten, Institutionen, Nationen die dies auf verschiedene Art und Weise herbeiführen. Gut und klar zu lesen und bringt mich zum Nachdenken, wo man auf andere trifft. Zum Beispiel in der Klinik.
Tolle Geschichtensammlung, in der man die Bewohner des Mumintals näher kennenlernt. Die schönste Geschichte war für mich definitiv "Der Tannenbaum".
Ein wichtiges und kluges Plädoyer gegen Hass und für eine offene Gesellschaft, das aktueller ist denn je. Das Buch ist wie eine intellektuelle Umarmung, die auch ein bisschen Mut macht, dass ein anderes, besseres Miteinander möglich wäre. Danke für die Hoffnung!
"Also fängt man beim Wetter an, auch wenn man ans Wetter im Grunde gar nicht glaubt. Also an Klima natürlich. An die Klimakrise sowieso, wegen der Kinder. An Meteorologie vielleicht auch. Aber nicht ans Wetter. Zumindest nicht an das Wetter in der Erinnerung. Das Wetter in der Erinnerung ist wie die Musik beim Film, wird alles im Schnitt druntergelegt. wenn man glücklich war, dann schien die Sonne, und wenn Herzen brachen, dann peitschte der Regen, dann Blitze und Donnerkrachen, und wenn man, naja, dann nieselte es eben. Was Niesel bedeutet, ist im Grunde auch jedem klar." (S.11)
"Das ist doch kein Leben, wenn man am Ende sterben muss." (S.143)
Lars, Ende vierzig und angehender Schriftsteller, möchte die Tage zwischen den Jahren dafür nutzen, um Liegengebliebenes der letzten Zeit zu erledigen. Er erstellt sich eine To-do-Liste mit den wichtigsten Punkten. Die Beziehung zu seiner Freundin hängt vom Erfolg seiner abgearbeiteten Liste ab. Doch die Tage verstreichen und plötzlich ist der 31. Dezember. Das Chaos ist vorprogrammiert. :)
Prokrastination vom Feinsten! Die Geschichte hat grossen Unterhaltungswert, ich habe das Buch mit andauerndem Grinsen schnell weggelesen. Auch wenn es gegen Ende etwas an Grossartigkeit verliert (seine Gedanken driften irgendwann zu arg ab): Sehr zu empfehlen!