"Wenn dir also jemand mitteilt, dass du etwas Rassistisches gesagt oder getan hast, dann atme gern erst einmal tief ein und aus. Geh einmal um den Block und trink ein Glas Wasser. Arbeite gegen die Abwehrgefühle in dir an. Lenke nicht vom Thema ab, sondern setze dich ehrlich mit der Kritik auseinander." (S.27)
"Farbignorante Aussagen [Ich sehe keine Hautfarben, alle Menschen sind für mich gleich o.ä.] tun so, als gäbe es diese Unterschiede nicht. Und das ist natürlich fatal, denn wie können wir Ungerechtigkeiten erkennen oder sogar abbauen, wenn wir sie bewusst ignorieren? Gar nicht! Deshalb ist es wichtig zu verstehen, dass wir zwar natürlich alle Menschen sind. Wir alle haben die gleichen Rechte und wollen eigentlich gern einfach Individuen sein. Aber wir leben momentan in einer Welt, in der wir anhand unterschiedlicher Kategorien ungleich behandelt werden. Um dagegen kämpfen zu können, müssen wir die Unterschiede wahrnehmen und benennen lernen." (S. 35)
"Rassismuskritisch denken und leben zu lernen, bedeutet, Happyland [Zustand, in dem weisse Menschen leben, bevor sie sich bewusst und aktiv mit Rassismus beschäftigen] so schnell wie möglich hinter sich zu lassen. Sich bewusst zu werden, dass wir alle rassistisch sozialisiert sind und täglich weiterhin werden. Weil wir in eine Welt hineingeboren wurden, in der Rassismus schon lange vor uns da war." (S.43)
"Wir alle müssen verstehen lernen, wie rassistische Sozialisierung in unserem Leben und unserer Gesellschaft wirkt. Wir tun dies allerdings mit verschiedenen Erfahrungen und aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionen heraus, je nachdem, ob wir weiss oder BIPoC sind." (S.83)
"Keiner von uns ist frei von Vorurteilen. Wir alle haben sie, weil wir täglich mit Bildern und Erzählungen über bestimmte Gruppen konfrontiert werden. In der Werbung, in Filmen und Serien, in Magazinen. Ein erster Schritt ist, anzuerkennen, dass wir alle Vorurteile haben. Als Zweites müssen wir lernen, sie wahrzunehmen, und uns klarzumachen, dass es tatsächlich VORurteile sind." (S.99)
Auf kompakten 128 Seiten erklärt die Autorin die wichtigsten Begriffe zum Thema Rassismus, dies sehr verständlich formuliert und mit weiterführenden Lesetipps und Übungen ergänzt. Ich habe sehr viel gelernt und finde, dieses Buch sollte eine Pflichtlektüre für alle sein! Herzensempfehlung!
"Wenn dir also jemand mitteilt, dass du etwas Rassistisches gesagt oder getan hast, dann atme gern erst einmal tief ein und aus. Geh einmal um den Block und trink ein Glas Wasser. Arbeite gegen die Abwehrgefühle in dir an. Lenke nicht vom Thema ab, sondern setze dich ehrlich mit der Kritik auseinander." (S.27)
"Farbignorante Aussagen [Ich sehe keine Hautfarben, alle Menschen sind für mich gleich o.ä.] tun so, als gäbe es diese Unterschiede nicht. Und das ist natürlich fatal, denn wie können wir Ungerechtigkeiten erkennen oder sogar abbauen, wenn wir sie bewusst ignorieren? Gar nicht! Deshalb ist es wichtig zu verstehen, dass wir zwar natürlich alle Menschen sind. Wir alle haben die gleichen Rechte und wollen eigentlich gern einfach Individuen sein. Aber wir leben momentan in einer Welt, in der wir anhand unterschiedlicher Kategorien ungleich behandelt werden. Um dagegen kämpfen zu können, müssen wir die Unterschiede wahrnehmen und benennen lernen." (S. 35)
"Rassismuskritisch denken und leben zu lernen, bedeutet, Happyland [Zustand, in dem weisse Menschen leben, bevor sie sich bewusst und aktiv mit Rassismus beschäftigen] so schnell wie möglich hinter sich zu lassen. Sich bewusst zu werden, dass wir alle rassistisch sozialisiert sind und täglich weiterhin werden. Weil wir in eine Welt hineingeboren wurden, in der Rassismus schon lange vor uns da war." (S.43)
"Wir alle müssen verstehen lernen, wie rassistische Sozialisierung in unserem Leben und unserer Gesellschaft wirkt. Wir tun dies allerdings mit verschiedenen Erfahrungen und aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionen heraus, je nachdem, ob wir weiss oder BIPoC sind." (S.83)
"Keiner von uns ist frei von Vorurteilen. Wir alle haben sie, weil wir täglich mit Bildern und Erzählungen über bestimmte Gruppen konfrontiert werden. In der Werbung, in Filmen und Serien, in Magazinen. Ein erster Schritt ist, anzuerkennen, dass wir alle Vorurteile haben. Als Zweites müssen wir lernen, sie wahrzunehmen, und uns klarzumachen, dass es tatsächlich VORurteile sind." (S.99)
Auf kompakten 128 Seiten erklärt die Autorin die wichtigsten Begriffe zum Thema Rassismus, dies sehr verständlich formuliert und mit weiterführenden Lesetipps und Übungen ergänzt. Ich habe sehr viel gelernt und finde, dieses Buch sollte eine Pflichtlektüre für alle sein! Herzensempfehlung!