Ein unterhaltsamer Krimi mit übernatürlichem Aspekt, der sich gut weglesen lässt. Für meinen Geschmack war das Ende jedoch ein bisschen simpel und ich war auch nicht so super Fan von der Art, wie es geschrieben ist, aber alles in allem kann man es auf jeden Fall mal lesen.
Als ich meine Freund*innen fragte, ob dieses Buch mir gefallen könnte, sagte eine von ihnen: "it's insane people doing insane things." (Was ein Ja war.) Und sie hatte recht.
Abgesehen davon, dass Heathcliff als byronic hero extrem genau die Art von Figur ist, die ich sehr gern mag, ist die Liebesbeziehung zwischen ihm und Catherine unglaublich. Unglaublich ungesund, natürlich, aber auch einfach ... wow. Unglaublich gut geschrieben und konzipiert.
Es gab so viele Zitate, die ich so gut fand, dass ich parallel zum Hörbuch eine ebook Version am Handy hatte, wo ich mir diese nochmal anschauen konnte. Der Schreibstil ist wirklich schön, sehr charakteristisch für eine Gothic Novel.
Ich hatte auf jeden Fall eine enorme Freude an diesem Buch.
Oh man, was ein Ende (nicht wirklich, für‘s erste, wer weiß).
Nachdem es ja nun häufiger zu dem Phänomen kam, dass eine sehr gute Reihe am Ende nochmal richtig alles versaut, ist „Until The End“ so unglaublich erfrischend. Weil es gut ist. Weil man merkt, dass alle Figuren am Ende da sind, wo sie hingehören und irgendwie … das sehr glückliche Ende verdient haben. SP ist durchaus eine Reihe, die zu sehr in das grimdark, hoffnungslos deprimierende Loch der Fantasy hätte fallen können und dass es stattdessen so unendlich hoffnungsVOLL endet, ist so erfrischend und berührend.
Bei so großen Casts gibt es immer irgendwie Handlungen die man mehr mag und welche, die man weniger mag, aber hier habe ich alle einfach SO lieb und ich wollte von jedem wissen, wie es endet, weil Derek Landy seine Figuren mag und man das merkt.
Handlungen, die über so viele Bücher stattgefunden haben, bekommen einen grandiosen Pay-Off, alles fügt sich zusammen, und selbst die Sachen, die etwas outlandish sind, sieht man ihm nach, weil es einfach trotzdem nice ist.
Ich hätte mit dem Ende kaum zufriedener sein können!
SPOILER
Die Top 4 gay moments in Rocky Beach:
Peter nennt Bob „Prinz“
Peter trägt in einer Szene Bobs Jacke
Justus kümmert sich um Peters Wunde
„Saubere Arbeit, Erster.“ — „Danke, Zweiter.“
Ich dachte, es wäre ein Buch voller funfacts über Essen aber irgendwie ist es das nicht. Es ist eher ein Buch, das verschiedene Aspekte des Essen (-gehens) betrachtet und erläutert, wie viele verschiedene Faktoren bestimmen, wie sehr uns ein Essen schmeckt. Das war zwar auch irgendwie interessant, aber irgendwann auch relativ repetitiv und vorhersehbar. Auch hat der Autor meiner Meinung nach manche Studien sehr vereinfacht interpretiert ohne den Kontext oder den Unterschied von Korrelation und Kausalität zu berücksichtigen. Dazu kommt, dass er selten über die Methodik der Studien geredet hat, oder darüber, dass vieles einfach nicht eindeutig nachzuweisen ist aber „eh it depends“ ist natürlich leider nicht so eindrucksvoll wie viele seiner Aussagen. Die Tatsache, dass er da nicht transparent war und Studien nicht genau erklärt und ausgewertet hat, hat ihn definitiv mein Vertrauen gekostet, was viele seiner „fun facts“ anbelangt. Am nervigsten fand ich jedoch, dass das Buch relativ diety ist und immer wieder „Tipps“ gegeben hat, wie man weniger essen kann. Das Buch endete sogar mit einer Liste von Ratschlägen, denen man folgen sollte, um weniger zu essen (was wir natürlich alle wollen…), u.a. kleinere Teller zu benutzen…. Als leidenschaftliche Hörerin des Podcasts „Maintenance Phase“ kann ich bei sowas nur mit den Augen rollen.
Was mich am meisten berührt hat, war die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Welten, in denen Starr lebt. Einmal das gewöhnliche Teenie-Drama, mit besten Freundinnen, der ersten richtigen Beziehung, Hausaufgaben, Basketball, und dann alles was mit dem Tod von Khalil zusammenhängt. Es ist so ein krasser Kontrast und ich glaube gerade deswegen hat es mich so berührt. Die Hörbuch-Sprecherin (Bahni Turpin) ist fantastisch.
Jules Verne wollte über Fische reden und als dann jemand gefragt hat „Was genau ist der Plot von dem Buch?“ ist er ganz schnell weggerannt.
In "Rachel's Holiday" geht es um eine junge Frau, die drogensüchtig ist und sich (unfreiwillig) in Therapie begibt und beginnt, langsam ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Das Buch ist lustig geschrieben, auch wenn es es in der Mitte etwas durchhängt, wie ich fand. Die gleichen Erkenntnisse wiederholen sich öfters, so dass man als Leserin schon lange weiß, was Rachel noch abstreitet. Allerdings hat Keyes dieses Thema, soweit ich weiß, umfassend recherchiert, also wird es wahrscheinlich seine Gründe haben, warum die Geschichte sich so langsam entfaltet wie sie es tut. Zum Ende hin nimmt sie dann Fahrt auf und wird sehr emotional und auch traurig, wenn Rachel realisiert, was sie alles verloren hat. Ich persönlich hätte auf den Epilog verzichten können, aber das ist wahrscheinlich Geschmacksache. Alles in Allem fand ich das Buch unterhaltsam und fesselnd. Außerdem ist es gut, mal ein Buch über Drogen zu lesen, das nicht von Männern handelt. Dieses kam mir doch sehr viel aufrichtiger und näher an der Realität dran vor als Trainspotting, Strobo and the likes.
Dieses Buch ist sehr gut und interessant. Jedes Kapitel ist eine eigene kleine Reportage über verschiedene Menschen in London, von denen man normalerweise nicht hört und die kein Teil des typisch pittoresken London-Bildes sind, das einem über Serien und Bücher vermittelt wird. Alle Menschen, die Judah interviewt, sind Migranten und es geht immer darum, wie sie in dieser großen Stadt leben. Er spricht mit Obdachlosen, Sexworkern, Drogendealern und vielen mehr. Auch wenn er mal ein paar Nächte mit unter der Brücke schläft oder sich in ein "dosshouse" einschleust, so haben seine Berichte jedoch nichts Sensationsheischendes, im Mittelpunkt stehen die Interviewpartner*innen, sich selbst nimmt er meist völlig raus. Das ist sehr eindrücklich und an dieses Buch werde ich bestimmt viel denken, wenn ich nächsten Monat selbst in London bin.
Ich kenne zwar nur so drei Lieder von Tegan und Sara, aber das macht bei der Lektüre dieses Buches gar nichts, weil es so für sich steht. Ein sehr gutes Buch!