War das eine tolle Geschichte! Ein Gentleman, der sich kein Abenteuer entgehen lässt (sehr zum Leidwesen seiner Familie, denn er soll bitteschön heiraten usw.) wird unverhofft zum Mautwächter und stolpert in einen undurchsichtigen Komplott zwischen zwei Dandys, einem Detective und einem Gauner. Der verschwundene Zollwärter und der im Sterben liegende Shire des Ortes geben weitere Rätsel auf. Und dann ist da noch die Enkeln des Shires und der Sohn des Zollwärters. Puh! Mir hat sehr gut gefallen, dass der Fokus auf den Protagonisten und die "einfachen Leute" gelegt wurde und die Liebesgeschichte quasi so nebenbei passierte. Die weibliche Protagonistin war keine dumme gezierte Henne, sondern voller Tatkraft und Gefühl - einfach toll!

"Die junge, aus gutem, aber verarmten Haus stammende Constance Lamberton wird notgedrungen die Gesellschafterin der hochmütigen Lady Amelia. Lady Amelia erzwingt die Hilfe ihrer Gesellschafterin, um den höchst attraktiven Lord Philip Cauntry in ihre Netze zu locken..." Die Geschichte war so dumm, dass ich mich nach 2 Wochen nicht mehr dran erinnern kann.

Butler Rainbird und die restliche Dienerschaft der Stadtvilla Clarges Street 67 sind verzweifelt - denn das Haus steht nach mehreren Schicksalsschlägen leer und scheint verflucht. Doch Rettung scheint nah, als Mr. Roderick Sinclair aus Edinburgh einwilligt, das Anwesen für eine Saison zu mieten! Das Personal ist überglücklich, bis sich herausstellt, dass Mr. Sinclair ein Geizhals ist. Auch aus Fiona, dem wunderschönen Mündel des knauserigen Hausherren, wird man nicht klug. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, vor allem, dass die Perspektive der Dienerschaft im Vordergrund steht und allerlei historische Merkwürdigkeiten erwähnt wurden (z.B. Haare waschen ist schädlich etc.)

Der Anfang war ganz gut, mir gefiel das Aussenseitertum und der unverhohlene Rassismus, den der Protagronist erfahren muss, einfach weil es mal was anderes war. Aber irgendwie war mir das alles dann doch zu toxisch. Keine leichte Kost, sondern eher voll mit Traumata, die man jetzt nicht unbedingt braucht.

Im 3. Teil der Loop Trilogie steht das Ende der Menschheit kurz bevor. Wird es den verbliebenen Rebellen gelingen, "Happy" zu stürzen? Auch in diesem Teil sehr viel Gewalt, Trauer, Stress und Belastung. Trotzdem war in jedem Buch ein WTF-Plottwist, den man nicht kommen sieht. Das Tempo und die Dynamik stimmt auch wieder, ein spannendes Sci-Fi Leseerlebnis, wie die anderen Teile auch. Jedoch nix für schwache Nerven. Das Buch war voller Knochenbrüche und Riesenratten

Wichtiges Buch, erscheint zu einem günstigem Zeitpunkt. Kann man auch abschnittsweise lesen und mir hat auch gut die Einordnung zu einer zeitgemäßen Erinnerungskultur vor allem in Hamburg gut gefallen. Sehr empfehlenswert für alle, die sich mit dem deutschen Kolonialismus beschäftigen möchten.

Eine alte Dame beobachtet einen rothaarigen Mann, der aufs Meer hinausschwimmt und nicht mehr wiederkehrt. Eine Leiche wird nicht gefunden, beeerdigt wird aber trotzdem. Ein Jahr später sieht sie den rothaarigen Mann wieder - es könnte doch derselbe sein, oder?

Kurz und knapp wird ein "dunkles Geheimsnis" erzählt, aber das war so öde, dass ich verpasst habe was es war. Da es nur ca. 100 Seiten sind, ist das aber zu verschmerzen. Habs nur gelesen, weil es kurz und von Graham Norton war.

Rebecca, die Gastwirtin aus Teil 1, hat große Pläne: Sie will in der Politik mitmischen und ihren Kandidaten ins Paralment schicken. Um das tun zu können, benötigt sie aber ein Grundstück, damit sie genügend Wahlstimmen zusammen bekommen. Nur leider gehört das Grundstück auf das sie es abgesehen hat dem Duke of Somerville...

Der Plot war ziemlich gut, ich fand es irgendwie cool, dass da englisches Wahlrecht und Intrigen so gut ineinander verflochten sind. Die Liebesgeschichte passte auch gut rein und es hat sich ausgewogen weggelesen. Bin gespannt auf Teil 3

Das Cover? Hässlich. Der Titel? Furchtbar! Musste ich es deshalb unbedingt lesen? Oh ja. Es war echt schlimm. Dem Buch hätte eine Triggerwarnung gut getan. Klar, die Autorin wollte Regency-Kram neu und modern erzählen, aber ich wollte halt nix über Drogenkonsum, Alkoholabhängigkeit, Vergewaltigungen, #metoo und falsche Freundschaften wissen. Ich kann mich gar nich mehr so richtig an den Plot und das Ende der Geschichte erinnern, weil diese Laudanum-Orgien alles überschattet haben.

Die selbst ernannte "Glucose-Goddess" (cringe) Jessica Inchauspe hat in einem sehr leicht zu lesenden Stil mal aufgeschrieben, was man alles machen kann, um die Glukosekurve flach zu halten und erklärt auch gut, warum man das tun sollte. Ich fand das Buch insgesamt auch gut und leicht zu lesen und die Hacks sind alle einfach und brauchbar, auch wenn es nicht unbedingt 10 Hacks sein müssten(Meines Erachtens sind die Hacks Nr. 2, 3, 4, 5 und 10 eigentlich gar keine echten Hacks...). Liest sich wohl besser. Das wars aber auch schon. Wenn man kein Glukose-Messgerät am Arm trägt ist das alles irgendwie für die Katz, denn ich frage mich, wie man das sonst alles in einem stressigen Arbeitsalltag messen, notieren, in sich hineinspüren und evaluieren soll. Diese hässlich gezeichneten Kurven in dem Buch hätte man sich auch sparen können, das war so eine Null-Information...so eine Papiervergeudung. Außerdem hinkt das ganze Konzept, weshalb ich glaube, dass der Hype demnächst wieder vorbei sein wird.

schnell zu lesender Erfolgsratgeber, der leicht verständlich und motivierend erklärt, wie man sich Ziele setzt in 9 Schritten. Ansicht okay, aber es war mir too much 80er Jahre amerikanisches Positivity Gelaber, und das nich mal sonderlich ausführlich. Ein Kapitel sagt - Widerstände nutzen - verrät aber nicht wie man das macht. Wer Atomic Habits von James Clear (dt. Die 1% Methode) gelesen hat, ist damit viel besser bedient und kann sich das Buch sparen.

Wenn man schon mal 2 Bände gelesen hat, muss man auch wissen, wie es den anderen 2 Mauerblümchen ergeht. In Band 3 trifft die schüchterne Evie den Frauenschwarm Sebastian und bietet dem mittellosen Adeligen einen Handel an: Eine Heirat, um ihrer Familie zu entkommen gegen Geld.

hat mir besser gefallen als Band 2, weil sich beide Charaktere interessant entwickeln.

war ein bisschen spröde und sperrig zu lesen. Die Protagonistinnen waren zwar sympathisch und insgesamt ein interessanter Plot, aber mir war das alles ein bisschen zu viel indischer Mystizismus, der doch arg an den Haaren herbeigezogen war.