Ich wollte es eigentlich nur kurz anlesen und plötzlich war das Buch dann auch schon zu Ende. Der E-Mail-Austausch zwischen den beiden Protagonisten, etwas anderes ist dieses Buch nicht, hatte eine Sogwirkung und die Art, wie die beiden Charaktere und ihre Beziehung zueinander sich nach und nach entfaltet, hat mich aus unerklärlichen Gründen gepackt - dabei fand ich keinen der Charaktere äußerst sympathisch. An einigen Stellen bleiben bei mir Fragezeichen, aber es war überraschend unterhaltsam und irgendwie auch rührend.
Endlich mal ein schön kitschiger Roman, bei dem ich nicht ständig verdrängen muss, was für ätzende Rollenbilder da genutzt werden. Die Geschichte wie sich der Sohn der ersten amerikanischen Präsidentin in den Prinz von England verliebt. Hat Spaß gemacht zu lesen :)
Vom Autor gelesen und teils sogar gesungen, erzielen die Gedichte eine ganz andere Wirkung. Die Klassiker wie „Howl“, „Kaddish“ und „America“ lassen raushängen, warum gerade sie die Klassiker sind. „Many Loves“ ist wohl ein weniger bekanntes Gedicht, aber mein persönlicher Banger. Mit einigen anderen konnte ich weniger anfangen, aber ich maße mir nicht an, zu sagen, ob das meine Schuld oder Allens ist.
Dieses Buch zählt zu den besten King Romanen, die ich bisher gelesen habe. Wie nach und nach das Chaos über die Stadt hereinbricht und die unterschiedlichen Erzählstränge zusammenfließen ist einfach klasse. Ich habe es nahezu verschlungen und in wenigen Tagen durchgelesen, weil die Spannung durch die kurzen Abschnitte nie nachgelassen hat - nach den für King typischen Spannung aufbauenden 200 Seiten.
Ich bin wahrscheinlich etwas biased, weil ich von dem Autor viel halte, aber für die ca. 120 Seiten, die es nur hat, ist es wirklich ein hervorragendes Buch, wenn man in kompakter Weise den roten Faden (der wortwörtlich von dem Auto gezogen wird) von Kolonialismus und Kapitalismus in unserer Geschichte hin zur Klimakrise verstehen will. Es ist ein super Einstieg, um einen Überblick über die heutigen Verhältnisse zu bekommen, weshalb ich es wirklich jeder Person ans Herz legen würde, die sich bisher nur oberflächlich mit der Klimakrise bzw. rein vom wissenschaftlichen Standpunkt heraus beschäftigt hat. Das Buch räumt in Kürze mit Versprechen des „Grünen Wachstum“ bzw. „Grünen Kapitalismus“ auf, zeigt die vielfältige Geschichte von Umwelt- und Klimagerechtigkeitsbewegungen, die nicht nur hier im globalen Norden aktiv sind, und verknüpft dementsprechend nicht nur geschichtlich sondern auch global die Geschehnisse miteinander.
Attribute, mit denen ich dieses Buch beschreiben würde: neckisch, lovely, extrem unterhaltsam, sehr witzig, ans Herz gehend. Ich habe es auf zwei langen, extrem unbequemen Zugfahrten mit dem flixtrain gelesen, und hätte mir keine bessere Unterhaltung wünschen können. Ich hoffe, mein gelegentliches lautes Auflachen hat meine Mitreisende nicht allzu gestört. Ich kann es kaum erwarten, dass der zweite Teil rauskommt!
Zweites Haig Buch: es hat mir auch gefallen und ich musste doch einige Male schmunzeln über die Beobachtungen eines Aliens über die Menschheit.
Dies Buch ist eines der Titel auf der Clarke Award Shortlist für dieses Jahr.
"Leaplings" sind Kinder, die am 29. Februar geboren sind und die Fähigkeit haben, in der Zeit zu springen. Die Hauptfigur Elle kann dies auch, hat es aber bisher noch nicht getan.
Elle, Autistin, ist in einer Schule für Leaplings und an ihrem 12. Geburtstag reist sie mit ihrer Klasse aus dem Jahr 2020 in das Jahr 2048. Sie hatte in der Gegenwart eine Warnung aus dem Jahre 2048 auf Ihrem Telefon erhalten und in 2048 findet sie heraus, dass Kinder verschwunden sind.
Das Thema ist der Hauptgrund, weswegen ich dieses Buch gelesen habe, da ich ein Fan von Zeitreise Geschichten bin. Die Handlung ist gut, leicht verfolgbar und die Autorin kriegt es sehr gut hin, in einer kindlichen Stimme zu schreiben - das macht die Geschichte glaubhaft.
Das Buch kann man einem Kind zu lesen geben, oder jemand, der nach etwas einfachem zum Lesen in Englisch sucht.
Sehr empfehlenswert.
Wieder ein ausgezeichnetes Buch von Daniel Suarez. Es spielt in der Zukunft um 2045 und das Zeitalter der Maschinen und der Mechanik wird nun ersetzt durch Biomasse. Mit Hilfe von Bakterien, Vieren und Gentechnik werden die meisten Gegenstände nun gezüchtet. Autokarosserien beispielsweise bestehen aus Chitin wie bei Krebsen.
Natürlich hält sich die Menschheit wieder nicht an ethische Grenzen und so modifizieren sie Ihre eigenen Gene. Das Buch hat mich nicht ganz so gefesselt wie "Control", aber es scheint trotzdem ein sehr beeindruckender und beängstigender Blick in die Zukunft.
Alle Themen sind wieder ausgezeichnet recherchiert und es fällt schwer, das Buch beiseite zu legen. Wer die anderen Büche von Ihm mochte, sollte sich dieses hier nicht entgehen lassen.