Bücherregal lädt …

Der unnahbare, irgendwie kauzige Kommisar aus dem Tatort hat ein Buch geschrieben? Mit Jörg Hartmann ist wieder ein Schauspieler unter die Autoren gegangen. Wie so oft bin ich dem Buch anfangs mit Skepsis begegnet, aber die Fragmente, die Begegnungen, die er hier schildert, haben mich sehr positiv überrascht. Mit seinem Debüt gelingt Hartmann ein unglaublich persönlicher Blick in sein Leben: Mal ist das, was er beschreibt, unruhig, lärmend, mal eher still, aber am Ende steht doch alles im Zeichen einer Entwicklung. Ein Wandel, weg vom flapsigen Jugendlichen aus dem Ruhrpott, rein zu dem ruhigen, philosophierenden Schauspieler an einer der größten Bühnen Deutschlands. Das Buch ist in seiner Gesamtheit eine Ode an seine Heimatstadt, das kleine Örtchen im Ruhrpott, an seine Familie und an die Schauspielerei; für all das findet er die richtigen Worte und hat mich, über die Länge des Buches, wieder und wieder zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln gebracht.

Zugegeben, der Titel ist schon etwas (zu) reißerisch für das, was letztlich drin steckt: Ein Einstiegswerk, was nur die absoluten Basics abdeckt. Für blutige Anfänger:innen geeignet, für diejenigen, die sich schonmal ein wenig mit ihren Finanzen auseinandergesetzt haben, bleibt es eher ohne Mehrwert.

Das Setting erinnert stark an eine Mischung aus nordischer Mythologie und Witcher, weder World Building noch Story wirkten auf mich wirklich neu. Und die Liebesgeschichte hätte für mich nicht sein müssen, aber das gehört wohl mittlerweile fest zum Genre dazu.

Interessante Abhandlung über die Position von Frauen im Literaturbetrieb im Verlauf der Historie. Als Übersichtswerk absolut gelungen, für mich wäre die ein oder andere Ausführung aber auch absolut okay gewesen.

Für mich einer der (bisher) stärksten Bände der Reihe. Es war die perfekte Mischung aus spannendem Fall und wirklich starker Charakterentwicklung im Ensemble. Zwischendurch hatte ich die Befürchtung, der Roman könnte als Abschlussband der Reihe fungieren, aber dafür war das Ende dann doch etwas zu offen..

Nicht das Buch, was ich erwartet hatte. Teilweise empfand ich die nicht-stringente Erzählweise als etwas mühsam und ich empfand das Buch in Teilen auch etwas unterkühlt, gar distanziert. Irgendwie fehlte mir hier der tiefere Blick ins Innere.

Runder Abschluss der Trilogie. Man hätte hier und da einen Handlungsstrang weniger aufmachen können, aber insgesamt mochte ich die drei Bände um den Fall gerne.

Guter Fortsetzungsband der Trilogie. Charaktere sind sympathisch, Plot ist auch in weiten Teilen schlüssig. Einiges wirkt für mich unnötig aufgebauscht, aber vermutlich gehört das hier auch ein wenig zum (Vermarktungs-)Konzept dazu. Ich bin auf die Fortsetzung und den Abschluss gespannt. Vom Lesen als Einzelband würde ich in dem Fall allerdings abraten.

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