Über Freude wird viel zu wenig nachgedacht, dabei ist das ein einfach herzuzstellendes Gefühl. Man muss nur die Augen aufhalten und seine Umgebung ein bisschen weniger grau und beige gestalten. Fetell Lee hat sich als Designerin auf die Suche nach Freude gemacht und 10 Ästhetik-Prinzipien entdeckt, die uns helfen, unsere Umgebung bewusst freudvoller zu gestalten. Sehr lesenswert. Ich seh die Welt nun mit anderen Augen!
Markus Kern wartet abends auf seine Frau. Sie wollte mit einer Freundin was trinken und dann nach Hause kommen. Aber sie kommt nicht. Am nächsten Tag erhält Markus einen Link zu einer Darknetseite. Eine Live-Webcamshow, die seine Frau zeigt, wie sie von maskierten Fremden misshandelt wird. Die Indizien sprechen gegen Markus und während er versucht, Beweise für seine Unschuld zu finden, wird seine Tochter entführt. Wenn Markus seine Tochter lebend wiedersehen will, muss er sich auf das perverse Spiel der Peiniger einlassen. Spannend bis zum Schluss, kanns daher empfehlen.
Im Hochhaus 840 lebt ein Kind mit seinen Eltern – in einer winzigen, grauen Betonwohnung in der 5969. Etage. Das Kind hat keinen Namen, weil die Eltern beschlossen haben, dass es keinen braucht. Das Leben ist eintönig und jeden Tag gleich: Mutter schluckt die Traurigkeit herunter, der Vater ist wütend und schlägt das Kind. Das Kind stellt sich schlafend und schaut sich den Beton an. Die Eintönigkeit wird durchbrochen von Mahlzeiten mit Nährmittel und einem gemeinsamen Starren auf einen Bildschirm, der die Gräue zeigt, wo die Ausgestoßenen "leben" und sich gegenseitig zerfleischen. Das Kind aber hat einen Fehler: Es wird neugierig und will den Totalbeton, aus dem das GEBÄUDE besteht, genauer verstehen...
Es war seltsam, aber schön. Für Fans von Ballard und Bradbury.
Im Grunde eine Zusammenfassung ihres Blogs mit sehr vielen Wiederholungen. Das einzig brauchbare waren am Schluss ihre Zusammenstellungen und Kommentare von Marken und Firmen sowie ein umfassendes Glossar zu Pflegestoffen. Achso und ein Tipp, der auf jeder Seite vorkommt: Bloß keine Abschminktücher verwenden.
Das Buch wurde mir quasi aufgezwungen. Ich lese normalerweise keine Mystery...alles ganz schön kompliziert in dieser Black Dagger Welt und naja...es bewegt sich auf dem üblichen Nackenbeisser-Niveau mit mehr Crime Elementen und blutsaugenden Vampiren. Kann man gut weglesen, aber ob ich noch mehr davon will?! Ich weiß nicht.
In kurzen Essays werden philosophische Themen behandelt und daraus Denkanstöße im Ratgeberstil abgeleitet. War nett zu lesen, aber nix für morgens in der S-Bahn.
Das Buch hat mich mächtig beeindruckt. Das Leben von Samson Freitag gerät in eine Abwärtsspirale, als er in seiner Tätigkeit als "Lebensberater", eine falsche Beratung durchgeführt hat und sich die Klientin daraufhin das Leben genommen hat. Seine Freundin macht Schluss, ihm werden Sozialpunkte aberkannt und gerät gesellschaftlich ins Aus. Wird es ihm gelingen, seinen eigenen Platz in der optimierten Gesellschaft wieder zu erlangen?
Guter Rundumschlag zum Thema Körperbild. Schnell zu lesen, auf das Wesentliche reduziert, im Anhang viel Literatur zum Weiterlesen. Deckt alles ab von Social Media, Schönheits-OP, Fitness- und Diätwahn, Kleiderschrankprobleme, Essstörungen, Körperbehaarung und wie man das Ganze loslässt. Ich finde es sehr brauchbar und es ist sicherlich ein gutes Geschenk für Teens
Tesson reist mit Fotograf Vincent Murnier nach Tibet, um den selten gewordenen Schneeleoparden zu beobachten und zu fotografieren. Als Großstädter denkt er über die Natur, Beziehungen zu Mensch & Tier nach, versucht sich in Poesie, erkundet Menschliches und Tierisches. Im Großen und Ganzen fand ich es ganz ok zu lesen, aber den Hype darum kann ich wirklich nicht verstehen. Ich fand es weder besonders intellektuell noch feinsinnig. Spirituell erst recht nicht. Vermutlich liegts an der Übersetzung, aber ein meditatives Gefühl hat sich bei mir nicht eingestellt, stellenweise fand ich es sogar nervig und stümperhaft.
Die Vogelkundlerin Len Howard ist in Vergessenheit geraten. Dabei hat sie in ihrem Vogelhaus in Sussex Verhaltensbeobachtungen an Vögeln durchgeführt und sogar zwei Bücher darüber geschrieben. In diesem Roman wird Howards Biografie nacherzählt und mit Vogelbeobachtungen ergänzt. Ich fand das Buch sehr lesenswert.
Netter kleiner Ratgeber im Stile der "Flow". Eher als Geschenkbüchlein zu werten. Mit vielen Illustrationen und Übungen zum "Nichts tun"
"Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden." ist die Message des Buches. In vier Geschichten reisen Menschen in einem magischen Café durch die Zeit - aber nur bis der Kaffee kalt ist. Durch das Wiedererleben von Situationen im Café erleben die Menschen Heilung, Versöhnung und Vergebung und können innerlich aufgeräumt ihr Leben vorwärts leben. Ich mochte die Geschichten sehr gern, sie lesen sich schnell und dennoch fesselnd gut weg. Manchmal war es nervig, dass sich die Geschichten noch mal in einer anderen Geschichte wiederholt haben, um irgendein Gefühl der jeweiligen Protagonistin zu verdeutlichen, aber ich vermute, das ist der japanischen Erzählweise geschuldet. Oder kann man die Geschichten auch in anderer Reihenfolge lesen? hmm...
Gut zu lesen, gut erklärt, brauchbare und praktische Tipps, dazu ein Schuss persönliche Anekdoten. Auch für Menschen ohne Kinder gut zu lesen, da man sich mit dem Thema Mental Load auch als Führungskraft bzw. im gesellschaftlichen Sinne auseinandersetzen sollte.
ein bisschen sehr trocken geschrieben und für mich unbrauchbar, aber ich glaube nicht, dass ich zur Zielgruppe gehöre, weil ich mein Handy auch ruhig mal so daheim lassen kann. Es gibt gottseidank viele andere Bücher zu dem Thema
Eigentlich habe ich erwartet, dass es mehr Richtung Wohnräume und deren psychologischen Auswirkungen auf uns hat, aber es gibt im Buch einen gesamtgesellschaftlichen Rundumschlag: Krankenhäuser, die zur Gesundung beitragen, Schulen, die das Lernen fördern, Gefängnisse, die zur Rehabilitation beitragen. Dazu Überlegungen über anpassungsfähige Architektur und Lebensräume im Weltall. Das 1. Kapitel zum Thema Mikroben in der Wohnung wirkt ein bisschen fehl am Platz. Mir hat ein bisschen der weltumspannende Blick gefehlt, es ist schon alles sehr amerikanisch. Aber insgesamt ein toll zu lesendes Sachbuch mit vielen interessanten Ideen und Lösungsansätzen zu evidenzbasiertem Design.