Bücherregal lädt …
Liebe unverzollt
280 Seiten

War das eine tolle Geschichte! Ein Gentleman, der sich kein Abenteuer entgehen lässt (sehr zum Leidwesen seiner Familie, denn er soll bitteschön heiraten usw.) wird unverhofft zum Mautwächter und stolpert in einen undurchsichtigen Komplott zwischen zwei Dandys, einem Detective und einem Gauner. Der verschwundene Zollwärter und der im Sterben liegende Shire des Ortes geben weitere Rätsel auf. Und dann ist da noch die Enkeln des Shires und der Sohn des Zollwärters. Puh! Mir hat sehr gut gefallen, dass der Fokus auf den Protagonisten und die "einfachen Leute" gelegt wurde und die Liebesgeschichte quasi so nebenbei passierte. Die weibliche Protagonistin war keine dumme gezierte Henne, sondern voller Tatkraft und Gefühl - einfach toll!

Der Schwimmer
108 Seiten

Eine alte Dame beobachtet einen rothaarigen Mann, der aufs Meer hinausschwimmt und nicht mehr wiederkehrt. Eine Leiche wird nicht gefunden, beeerdigt wird aber trotzdem. Ein Jahr später sieht sie den rothaarigen Mann wieder - es könnte doch derselbe sein, oder?

Kurz und knapp wird ein "dunkles Geheimsnis" erzählt, aber das war so öde, dass ich verpasst habe was es war. Da es nur ca. 100 Seiten sind, ist das aber zu verschmerzen. Habs nur gelesen, weil es kurz und von Graham Norton war.

Blackout
799 Seiten

Ich habe das Buch nur aufgrund der Thematik gelesen und daher gibt es 3 Sterne, weil es wirklich sehr echt und fundiert recherchiert wirkt. Leider ist der Schreibstil sowas von langweilig und anstrengend, dass ich mich ziemlich mühsam durchgequält habe. Auf den letzten 200 Seiten kommt endlich etwas Fahrt in die Geschichte, aber insgesamt liest es sich wie ein Roman, den ein Protokollant geschrieben hat, der während diverser Meetings so viel Langeweile hatte, dass er sich den gesellschaftlichen Zusammenbruch herbei erdacht hat.