Der erste Teil der kleinen Reihe, deren zweiten Teil ich zu Weihnachten bekommen habe. Sie in der falschen Reihenfolge zu lesen, macht aber nichts. Ich fand das Tagebuch, wie auch den anderen Teil schon, wunderbar geschrieben, lustig und charmant, sarkastisch und warmherzig. Hoffentlich wird es irgendwann zu einer Trilogie!
Ich mochte das Buch, es war kurzweilig, interessant und schafft es, auf eine lockere und mitunter witzige Art Wissen zu vermitteln. Das Problem, was ich allerdings hatte, war, dass es sich an vielen Stellen eben doch nur anfühlte wie ein Skript zu einem ihrer Videos. Vielleicht ist das von einem populärwissenschaftlichen Buch zu viel verlangt, aber hier hätte ich mir, gerade weil es ein Buch ist, dann doch eine etwas tiefere Auseinandersetzung mit der Materie gewünscht. Gerade in den Kapiteln, die sich thematisch nicht im MINT-Bereich bewegen, war mir der Blick insbesondere auf die Methodik dann doch zu einseitig. Diese Positionierung, die dadurch implizit mitschwingt, hätte das Buch an anderen Stellen, gerne auch in expliziter Form, vertragen können.
Ich finde es immer schwer, für Autobiographien die richtigen Worte zu finden, gerade wenn sie wie hier unvollendet geblieben sind. Gerade die Art und Weise wie Paul Kalanithi Leben und Sterben einmal aus seiner Perspektive als Neurochirurg, dann aus seiner Perspektive als Krebspatient beleuchtet, konnten mich sehr berühren. Selbst, wenn einige Stellen nüchtern wirkten, hatte es insgesamt auch etwas poetisches. Vor allem aber war er sehr reflektiert in dem, was er schrieb. Zumindest bei mir hallt dieses Buch noch nach.
Immer noch eines meiner Lieblingsbücher. Und Christian Ulmen liest es einfach unglaublich gut.
Ich konnte die Geschichte kaum aus den Ohren legen, so sehr hatte sie mich gefesselt. Ich habe meinen letzten Spaziergang sehr in die Länge gezogen, um die letzten zwei Stunden am Stück zu hören, und es war großartig.
Das (englischsprachige) Hörbuch war außerdem extrem gut gelesen, vielleicht eines meiner liebsten Hörbücher, die ich bislang gehört habe.
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Galvin Familie. Mimi und Don haben zwölf Kinder bekommen - was alleine schon ein Buch wäre - wovon sechs eine Schizophrenie entwickelt haben. Darin verwoben erzählt der Autor jeweils den aktuellen Forschungsstand zur Erkrankung und Behandlungsmöglichkeiten. Ein gutes Buch, welches deutlich macht wie schwerwiegend diese psychische Störung für das ganze Umfeld ist.
Ich wollte für den Urlaub einen entspannten und leichten Krimi lesen, und das war das Buch dann auch.
Gut: Die Atmosphäre des historischen Hamburg in den 1770er Jahren, Einblicke in das Handwerk der Gerberei, gut runter zu lesen.
Mochte ich nicht so: Zu keinem der Charaktere (ob tot oder lebendig) habe ich so richtig eine Beziehung aufgebaut. Die Erkenntnisse der Ermittlungen wirkten eher zufällig. Ein Spannungsbogen hat sich für mich nicht aufgebaut.
Nach Florians Rezension musste ich mir nun endlich selbst ein Bild davon machen, wie dieses Buch denn nun geschrieben ist. Ergebnis: Geht so! Besonders die ersten Kapitel enthalten wirklich eine beeindruckende Menge „Fuck“s, die Vergleiche und Anekdoten waren mir etwas zu einseitig, und so ganz sicher, was Mark Manson mir eigentlich sagen wollte, bin ich auch nicht.