Dieses Buch hat mir eine Freundin ganz beiläufig geliehen - und genauso beiläufig hatte ich mit dem Lesen begonnen...., damit ich es bald zurückgeben kann. Und dann hat es mich richtig gepackt. Um Olaf Scholz zu zitieren: dieses Buch hat Wumms! Der innere Dialog einer Frau, die nach dem Suizid ihres Partners wieder mit dem Laufen beginnt; geschrieben im Rhythmus des Laufens ein ein aus aus aus aus. Und nach und nach wieder zurück in ein neues Leben läuft. Packend und berührend und sprachlich hohe Kunst.
Ein sehr sehr kluges Buch, das zu so viel Nachdenken anregt, dass es bestimmt mit großem Gewinn noch einmal gelesen werden kann. „„Woran wir uns am Ende erinnern werden, sind nicht die Worte unserer Feinde. Es ist das Schweigen unserer Freunde“ sagte Martin Luther King jr.“
Sehr gute Ausführungen zur buddhistischen Lebensphilosophie, die irgendwie ja auch andere Religionen transzendiert. Der Autor ist Psychologe / Psychotherapeut aus den USA und stellt hier die "Westliche" Sichtweise der buddhistischen gegenüber. In zahlreichen Interviews mit dem Dalai Lama fordert er ihn immer wieder freundlich heraus und sie kommen gemeinsam bei nützlichen Erkenntnissen für jeden Menschen an. Hat sich sehr gelohnt.
Wer Mai Thi Nguyen-Kim und ihren Mailab Kanal mag, mag dieses Buch sicher auch.
Als erstes habe ich das Kapitel zu Impfungen gelesen. Das Kapitel zu Tierversuchen hatte Teile, von denen ich eigentlich nicht so genau was wissen wollte.
Das Buch ist strukturiert und sie erklärt die einzelnen Themen gut. Man sollte aber wach genug sein, um den Erklärungen auch folgen zu können.
Empfehlenswert.
Gutes Buch! Aber es ist.. bedrückend. Ich weiß wirklich nicht, wie man als Frau der Welt entkommen kann. Uns (?) geht's im Vergleich zu den Koreanerinnen (?) wirklich so, so, so viel besser. Gerade wieder gelesen, dass es eine neue Suizidwelle unter Koreanerinnen und Japanerinnen gibt.
Dieses Buch hätte ich lieber schon vor ein paar Jahren lesen sollen. Ich fand richtig gut, wie Sandi Metz sehr feine Unterschiede zwischen verschiedenen Designs herausgearbeitet hat. Sie hat nicht einfach „richtige“ Designs vorgesetzt, sondern ein Beispiel vorgestellt, die Probleme erklärt und dann Schritt für Schritt verbessert, um die Aspekte von Object Oriented Design zu erklären.
Immer wieder gingen mir kleine Lichter auf, durch die ich mich an vergangene Projekte erinnert habe, bei denen genau das besprochene Designproblem aufgetreten war. Ich wünschte, ich hätte damals schon dieses Buch in meinem Werkzeugkoffer gehabt, das hätte bestimmt geholfen!
Zugegeben, Terézia Moras Stil ist gewöhnungsbedürftig, und ja, phasenweise war dieses Buch auch anstrengend. Und das ist nicht einmal negativ gemeint. Ausgangspunkt dieses zweiten Bandes der Trilogie um Darius Kopp ist der Suizid seiner Frau Flora. Auf zwei Ebenen erzählt Mora die Geschichte eines Paares, die ihr Leben vielleicht miteinander verbracht, aber nur in Bruchstücken miteinander geteilt haben. Die Erzählung ist unglaublich intensiv, gewohnt sprachgewaltig und alles andere als lebensbejahend: Die Seiten stecken voller Trauer und Verzweiflung, Mora setzt sich in diesem Roman tief mit dem Thema Depressionen auseinander – darauf muss man sich einlassen (wollen) – und so skurril die Reise des Trauernden Darius‘ auch sein mag, der Grundton bleibt derselbe.
Am Ende bleibt der Roman mehr Momentaufnahme als abgeschlossenes Gesamtwerk. Viele der Fragen, die Mora im Verlauf aufwirft, bleiben offen, das Finden von Antworten liegt bei den Leser/innen und zumindest ich fand Gefallen daran. Ein äußerst gelungener Roman.
Wow, dieses Buch war zwischenzeitlich so spannend und ich war so gestresst beim Hören, dass ich mich kurz spoilern musste, um mich beruhigen zu können. Das ist ein Lob!? Das war das dritte Buch der Red Rising Trilogie und insgesamt ist die Reihe wirklich sehr gut. Kurz zu den guten Sachen: gute Twists, guter Spannungsbogen, gute Bösewichte, gute Charakterentwicklung. Der einzige Grund, warum dieses Buch auch wieder keine 5 Sterne von mir bekommt, ist, dass es mir oft einfach zu hart, zu gewalttätig, zu grausam war (denkt: Red Wedding aus GoT). Darin spiegelt sich wider, dass ich ständig Angst hatte, was den Charakteren als nächstes furchtbares passiert und auch, was sie sich gegenseitig noch schreckliches antun können. Auch spiegelt sich darin wider, dass Pierce Brown ein beeindruckender Autor ist, der sehr gut darin ist, Action und Gewalt zu beschreiben. Also für Leute mit seichtem Gemüt ist diese Reihe wirklich nichts.
Manchmal liest man ja so Klassiker und stellt dann überraschend fest, dass die ja voll spannend und gut sind. Das war hier nicht der Fall. Vielleicht wäre es ein bisschen besser (verständlicher) gewesen, wenn nicht alle Figuren die gleichen Namen hätten, aber langweilig wäre es dann bestimmt immer noch gewesen. Um wenigstens etwas Positives zu sagen: ich fand das Ende ganz elegant und das Thema der Einsamkeit irgendwie auch ganz gut, wie es sich durch den Roman webte. Und Ulrich Noethen liest sehr gut. Aber alles in allem habe ich dieses Buch nicht sonderlich genossen.