Ein Buch, das als Blogpost vermutlich gereicht hätte. Grundidee ist Entscheidungen im Leben oder Arbeit wie Wetten auf mögliche Zukünfte zu sehen. Besonders gut fand ich dabei, dass es eine Unterscheidung zwischen einer Entscheidung und dem Ausgang geben kann. Ebenfalls einen interessanten Punkt fand ich, sich stets nur auf Wahrscheinlichkeiten für eine Aussage zu beziehen (bspw. bin mir zu 95% sicher, dass das Buch in diesem Jahrhundert erschien), dann bezieht man einen anderen Ausgang mit ein.
Fand ich okay. Nach dem vorherigen Band, in dem mir die Anspielungen auf Kings Werk sehr gut gefallen haben, wird es mir hier dann doch zu viel. Das Katet ist aufgeteilt und es ist definitiv das Werk, in dem man schon am meisten von der Welt des Du Kleb Turms versteht.
Eine verlassene Stadt im Dschungel von Honduras, die ganz weiß und kurz nach Kolumbus nicht mehr bewohnt sein soll. Was lange Zeit mehr und mehr nach Legende wirkte, stellt sich dank moderner Technik tatsächlich als eine riesige gut erhaltene Ruine mitten im Dschungel dar. Sehr guter Bericht der archäologischen Arbeiten, der sowohl den Diskurs um die Entdeckungen und Ausgrabungen darlegt, als auch der Frage nachgeht, wieso die Stadt verseucht galt. Unglaublich wie viele Menschen damals durch Krankheiten starben, die die Europäer damals nach Amerika einschleppten. Das schien teilweise einen viel größeren Einfluss auf die Besitznahme der Städte zu haben als der Besitz von Feuerwaffen.
Der letzte Band hat mir definitiv am Besten gefallen von den letzten dreien. Ein würdiger Abschluss, der voll mit kleinen netten Geschichten steckt wie dem Dandelon und dem zeichnenden Künstler mit seinem besonderen Talent.
Der zweite Teil der Century-Trilogie behandelt den zweiten Weltkrieg. Finde es wieder super interessant die verschiedenen Ereignisse in ihrer Parallelität wahrzunehmen. Es gibt jedoch noch mehr Charaktere als im ersten Band, da die Personen aus dem ersten Buch nun alle Kinder haben. Auffallend ist auch, dass manche Sichtweisen sehr kurz oder gar nicht vorkommen: der jüdische Blick wird nur am Rande durch eine Nebenfigur dargestellt und der Holocaust und die Konzentrationslager auch sehr verkürzt behandelt. Auch die Situation in Ländern außerhalb Europas, Russlands und der USA kommt quasi nicht vor, weil es da auch keine Figur gibt. Damit bleibt es dann auch ein sehr westlicher und von den Siegern getragener Blick auf den zweiten Weltkrieg. Leider kommt auch die von Hannah formulierte "Banalität des Bösen" viel zu kurz, weil die Nationalsozialisten stets wie eine böse Einheit wirken und die Funktionen der Deutschen bei der Mitwirkung fehlt. Irgendwie schade, weil das hätte ein deutlich volleres Bild geben können.
Hatte eigentlich gedacht, dass ich es schon gelesen hatte. Wie immer stößt Strömquist auf ihre eigene Art und Weise Gedanken an. Dieses Mal nicht zum Thema Beziehung, sondern zur Thematik Schönheit: die Wahrnehmung, der Umgang und die Auswirkungen.
Sehr zu empfehlen.
So gut! So gut! Wenn ich bis jetzt noch kein Fan der Dunklen-Turm-Reihe wäre, dann wäre es jetzt so: Roland und sein Katet helfen einem Dorf, das immer wieder von Wölfen überfallen wird. Dabei gibt es so viele popkulturelle Anspielungen und Referenzen auf Kings andere Werke. Unbedingt sollte man ‚Salem muss brennen‘ vorher lesen. Ich hätte es fast nicht getan und das hätte mich so sehr geärgert (stellt Wolfsmond doch eine Art Fortsetzung dar). Vom Stil wieder eher ein Western wie der allererste Band
Anders als in den beiden Vorgänger wird hier ein deutlich kürzerer Zeitraum überblickt und die Stimmung ist dadurch auch etwas anders. Aber dafür werden interessante Gedanken zu Intelligenz und Bewusstsein aufgeworfen. Hat mal wieder Spaß gemacht.
Fand es sehr schwerfällig zu Beginn und trotz der vielen Querverweise noch schlechter als den Vorgänger: Sawyer versucht eine Mordserie an Kindern aufzuklären und kommt dabei den Territorien wieder näher.
Als Hillary Clinton die Wahl 2016 verliert, nachdem Trump sie als “nasty woman” bezeichnet hat, beginnt Jewell dieses Buch zu schreiben und beschreibt in 100 Kapiteln die Biographien von 100 Frauen, die auf ihre eigen Art und Weise das Frauenbild erweitern. Dabei schreibt sie sehr sarkastisch und mit ihrem ganz eigenen Stil, sodass ich mehrmals lachen musste. Nicht nur wegen dem Stil, sondern vor allem wegen der 100 Biographien sehr empfehlenswert. Ein Buch, das sich gut in kleinen Abschnitten lesen lässt.
Der Teil der Dunklen-Turm-Saga hat mir bisher am wenigsten zugesagt. Die Erzählung der Vorgeschichte von Roland war mir dann doch viel zäher als ich erwartet hatte.
Ein Buch, das gut auch ein Film von Nolan hätte sein können: ein Astronaut wacht nach einem Koma allein auf seinem Schiff auf und kann sich zunächst an nichts erinnern. Die Erinnerungen kommen nach und nach zurück und ganz allein ist er dann doch nicht.
Spoiler: Besonders hat mir die Beziehung zu Rocky gefallen und die Bedachtheit und doch auch Einfachheit mit der die verschiedenen technischen Probleme angegangen und gelöst werden. Ein spannendes, aber doch nicht allzu aufregendes Buch.
Für den Buchclub gelesen. Hat mich an Kafkas Prozess und an 1984 bzw. an Handmaid’s Tale erinnert. Hat auf jeden Fall viel Gesprächsstoff zu bieten.