Bücherregal lädt …
Not the end of the world
352 Seiten

Wie der Nachfolger zu Factfulness. Ritchie geht den Nachhaltigkeitsproblemen unserer Zeit nach. Dabei versucht sie Mythen mit Daten auszuräumen und zeigt oft: Ja, es ist schlimm, aber es wird besser oder ist nicht so schlimm wie oft angenommen und wir können etwas tun. Sei es bei Klimawandel, Artenvielfalt, Plastik, Luftverschmutzung, Essensversorgung, Waldsterben oder Überfischung. Unglaublich gut! Macht Hoffnung und aktiviert!

Thinking in Bets
288 Seiten

Ein Buch, das als Blogpost vermutlich gereicht hätte. Grundidee ist Entscheidungen im Leben oder Arbeit wie Wetten auf mögliche Zukünfte zu sehen. Besonders gut fand ich dabei, dass es eine Unterscheidung zwischen einer Entscheidung und dem Ausgang geben kann. Ebenfalls einen interessanten Punkt fand ich, sich stets nur auf Wahrscheinlichkeiten für eine Aussage zu beziehen (bspw. bin mir zu 95% sicher, dass das Buch in diesem Jahrhundert erschien), dann bezieht man einen anderen Ausgang mit ein.

The Lost City of the Monkey God
336 Seiten

Eine verlassene Stadt im Dschungel von Honduras, die ganz weiß und kurz nach Kolumbus nicht mehr bewohnt sein soll. Was lange Zeit mehr und mehr nach Legende wirkte, stellt sich dank moderner Technik tatsächlich als eine riesige gut erhaltene Ruine mitten im Dschungel dar. Sehr guter Bericht der archäologischen Arbeiten, der sowohl den Diskurs um die Entdeckungen und Ausgrabungen darlegt, als auch der Frage nachgeht, wieso die Stadt verseucht galt. Unglaublich wie viele Menschen damals durch Krankheiten starben, die die Europäer damals nach Amerika einschleppten. Das schien teilweise einen viel größeren Einfluss auf die Besitznahme der Städte zu haben als der Besitz von Feuerwaffen.

100 Nasty Women of History
448 Seiten

Als Hillary Clinton die Wahl 2016 verliert, nachdem Trump sie als “nasty woman” bezeichnet hat, beginnt Jewell dieses Buch zu schreiben und beschreibt in 100 Kapiteln die Biographien von 100 Frauen, die auf ihre eigen Art und Weise das Frauenbild erweitern. Dabei schreibt sie sehr sarkastisch und mit ihrem ganz eigenen Stil, sodass ich mehrmals lachen musste. Nicht nur wegen dem Stil, sondern vor allem wegen der 100 Biographien sehr empfehlenswert. Ein Buch, das sich gut in kleinen Abschnitten lesen lässt.

The Bird Way: A New Look at How Birds Talk, Work, Play, Parent, and Think
368 Seiten

Ein Buch mit Ansammlungen von Fakten über Vögel. Sehr gut vergleichbar mit Secret life of trees. In der Zusammenfassung: viele Betrachtungen in der Vergangenheit haben sich auf Vögel in „westlichen Gebieten“ und männliche Vögel konzentriert. Gerade in Tropen und Australien nochmal ganz anderes Verhalten (keine Migration, Singverhalten bei beiden Geschlechtern). Einfach super spannende und intelligente Tiere.