Ein Graphic Novel über die Sammlung an Nachkriegsgegenständen des Weseler Dompfarrers Werner Abresch. Verschiedene Künstler:innen greifen sich Gegenstände heraus und erzählen die Geschichte, die diese Gegenstände so oder so ähnlich erlebt haben. Vom Brautkleid, das aus Fallschirmseide vom Kamerad des Bräutigams hergestellt wurde, der nicht aus dem Krieg zurückkehrte, bis zum Suppenkessel aus einem Armeehelm. Es liest sich wie ein Gang durch‘s Museum und öffnet einen anderen Blick für das tägliche Leben im Ausnahmezustand.
Hat Spaß gemacht und ist insbesondere zum Vorlesen gut, aber die Stellen, an denen das Gespenst zum Taggespenst wird, haben auf ihre eigene Art einen etwas rassistischen Beigeschmack.
Kürzer als ich es in Erinnerung hatte und die Geschichte bekommt nochmal eine ganz andere Dimension, wenn man selbst Kinder hat.
Wie in ‚Karibik‘ zeichnet Michener die Geschichte eines Landgebiets von der Entstehung des Kontinents über die Ankunft der Mammuts bis ins 20. Jahrhundert mit fiktiven Geschichten nach. Teilweise packend, teilweise etwas zäh, aber sehr eindrückliche Wissensvermittlung.
Der Titel sagt eigentlich alles. Hab an einigen Stellen etwas neues gelernt oder über bereits bekannte Künstler:innen etwas mehr Details erfahren (wusste bspw. nicht, dass Abramović und Ulay eigentlich nach ihrem Treffen in der Mitte der chinesischen Mauer heiraten wollten).
Teilweise interessant erzählt, aber auch ein wenig zusammenhanglos.
Ein mysteriöser Fall an Bord eines Schiffes. Es hat etwas von einem guten Sherlock Holmes, wenn es heute geschrieben wäre. Einige Wendungen sind auch dabei, aber irgendwie hat es sich für mich konstruiert angefühlt. Anders als “The seven deaths of…” vom selben Autor bleibe ich hier mit einem etwas leeren Gefühl zurück.
Wie es bei solchen Trilogien oft der Fall ist erweitert sich die Geschichte im Dritten Band stark. Allerdings bleibt es sehr clever und ich hatte wie bei Three-Body-Problem das Gefühl, dass der Autor sich eine gewisse Idee in den Kopf gesetzt hat und diese dann von allen Seiten betrachtet.
Kurzgeschichten, die die Welt von Scythe erweitern. Eine besser als die andere.
Das kurze Buch hat mich mitgenommen. Es geht um eine ganz besondere Art der Hölle: eine Bibliothek, die alle Variationen eines 410-seitigen Buchs beinhaltet. Von “aaaa…” bis hin zu einer detaillierten Beschreibung des eigenen Lebens. Genau diese muss man finden, um die Hölle zu verlassen.
Die schiere Unendlichkeit einer Bibliothek mit mehr Büchern als Atomen im Bekannten Universum bringt nicht nur die Hauptfigur an ihre Grenzen. Die Schwierigkeit des menschlichen Geistes mit so großen Zahlen umzugehen wird greifbar und die Hölle spürbar.
Absolut empfehlenswert.
Hab es nach den ersten beiden Teilen geradezu herbei gesehnt. Es ist immer noch gut, aber die Welt verbindet sich mit der unseren und ich kann nicht genau sagen, ob ich es mag oder nicht. Der Teil hat sich definitiv ganz anders angefühlt als die ersten beiden und irgendwie kommt das Ende etwas herbei gerast und nicht so klar wie in den beiden anderen.
Der zweite Teil der Reihe. Die Welt wird großer und die Geschichte nimmt an Fahrt auf. Mehr Wendungen als ich erwartet hatte und insgesamt doch dichter a Story als zunächst gedacht.
Es geht um Wünsche, um Dschinnis, um die ägyptische Gesellschaft, Depression und eine ganz eigene Fantasiewelt, die gar nicht so phantastisch ist wie zuerst angenommen. Darum, was im Leben wichtig ist.
Das Graphic Novel hat mir ganz außerordentlich gut gefallen.
Der Anfang dreht sich vor allem darum, wie ambitionierte Designer:innen sich die richtigen Unternehmen aussuchen sollten, um etwas zu bewegen. Fand es in großen Teilen dann etwas ähnlich zu anderen Büchern, aber das letzte Drittel ist nochmal sehr gut und hat meine Gedanken stark angeregt.