Leuchten am Meeresgrund
320 Seiten

Buch über die ersten Tiefseegänge und Erkundungen des Lebens in der Tiefsee. Einblicke in die tatsächlichen Logbücher, Biografien der einzelnen Expeditionsteilnehmer:innen und kritische Einordnung in den historischen Hintergrund, Beschreibungen der Tierwelt, der Aufzeichnungsmöglichkeiten (kontinuierliche Berichte per Schnurtelefon an Hollister an Bord des Schiffes, nachträgliche Skizzen der Tiere durch Zeichner:innnen) und eine wunderbare Beschreibung des eindrücklichen Blaus, das sich den Forscher:innen gezeigt hat, machen dieses Buch aus.

Ducks
436 Seiten

Kate Beaton beschreibt ihre zwei Jahre als Arbeiterin in den Athabasca-Ölsande. Es geht insbesondere auch um ihre Erfahrung als Frau in diesem sehr männerdominierten Umfeld und wie die einsamen und abgeschiedenen Strukturen auch Familienväter verändert.

Piranesi
272 Seiten

Zum zweiten Mal gelesen. Das Gefühl war wieder genauso toll wie beim ersten Mal: das Durchstreifen der großen Hallen, die vielen Statuen. Es war etwas länger her, daher hatte ich die Geschichte nicht mehr komplett auf dem Schirm, aber es leidet nur leicht unter dem groben Wissen über die Handlung.

We Have Always Lived in the Castle
146 Seiten

Bin beim Recherchieren über Bücher, die Piranesi ähneln, drüber gestolpert und kannte nichts über dieses Buch, das als das Meisterwerk von Shirley Jackson gilt: Zwei Schwestern, die zurückgezogen in der alten Villa ihrer Familie leben, werden in ihrer Beziehung untereinander, als auch zur Gesellschaft betrachtet, während sich alles um die zurückliegende Familientragödie dreht, die aber eigentlich nur einen Randschauplatz einnimmt. Das Ende lässt mich sowohl beruhigt und ganz unruhig zurück. Definitiv eines der Bücher, die ich noch länger im Gefühl mit mir tragen werde.

Geisel
432 Seiten

Ein Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen wir entführt und verbringt mehrere Monate als Geisel. Delisle Feder fängt wie immer auch hier eine ganz eigene Stimmung in den Bildern ein und lässt die Geschichte anders erfahrbar werden.

Die Elfen
910 Seiten

Als Teenager hatte ich das Buch schonmal gelesen und war vor allem begeistert von der langen Erzählung, die mehrere Jahrhunderte überspannt und dabei den Beginn von Religionen und das Ende von Zeitaltern erzählt. Hat mir wieder Spass gemacht, aber ich fand es dieses Mal nicht mehr so eindrücklich.

& Verlorene der Zeiten
192 Seiten

Ich hatte eine Science-Fiction-Geschichte über einen Krieg zwischen zwei Fraktionen erwartet, die durch Veränderungen der Zeit miteinander um die Gestaltung der Realität kämpfen. Stattdessen ist es ein eher poetischer Roman über zwei sich findende Personen. Interessant eher durch die andere Autorenschaft und die Sprache.

War aber nicht so meins.

Stories of Your Life and Others
281 Seiten

Wunderbare Kurzgeschichten, die zum Nachdenken anregen: vom Turmbau zu Babel, über eine Person mit Superintelligenz, Engel, Mathematik als Grundlage unserer Welt bis zu einer Geschichte, die durch Golems Sprache, Evolution und die Frage nach Leben verknüpft.

Dass eine Kurzgeschichte die Basis für den Film Arrival darstellt, ist dann noch das Sahnehäubchen.