Bücherregal lädt …
A Short Stay in Hell
108 Seiten

Das kurze Buch hat mich mitgenommen. Es geht um eine ganz besondere Art der Hölle: eine Bibliothek, die alle Variationen eines 410-seitigen Buchs beinhaltet. Von “aaaa…” bis hin zu einer detaillierten Beschreibung des eigenen Lebens. Genau diese muss man finden, um die Hölle zu verlassen.

Die schiere Unendlichkeit einer Bibliothek mit mehr Büchern als Atomen im Bekannten Universum bringt nicht nur die Hauptfigur an ihre Grenzen. Die Schwierigkeit des menschlichen Geistes mit so großen Zahlen umzugehen wird greifbar und die Hölle spürbar.

Absolut empfehlenswert.

Piranesi
272 Seiten

Zum zweiten Mal gelesen. Das Gefühl war wieder genauso toll wie beim ersten Mal: das Durchstreifen der großen Hallen, die vielen Statuen. Es war etwas länger her, daher hatte ich die Geschichte nicht mehr komplett auf dem Schirm, aber es leidet nur leicht unter dem groben Wissen über die Handlung.

We Have Always Lived in the Castle
146 Seiten

Bin beim Recherchieren über Bücher, die Piranesi ähneln, drüber gestolpert und kannte nichts über dieses Buch, das als das Meisterwerk von Shirley Jackson gilt: Zwei Schwestern, die zurückgezogen in der alten Villa ihrer Familie leben, werden in ihrer Beziehung untereinander, als auch zur Gesellschaft betrachtet, während sich alles um die zurückliegende Familientragödie dreht, die aber eigentlich nur einen Randschauplatz einnimmt. Das Ende lässt mich sowohl beruhigt und ganz unruhig zurück. Definitiv eines der Bücher, die ich noch länger im Gefühl mit mir tragen werde.

& Verlorene der Zeiten
192 Seiten

Ich hatte eine Science-Fiction-Geschichte über einen Krieg zwischen zwei Fraktionen erwartet, die durch Veränderungen der Zeit miteinander um die Gestaltung der Realität kämpfen. Stattdessen ist es ein eher poetischer Roman über zwei sich findende Personen. Interessant eher durch die andere Autorenschaft und die Sprache.

War aber nicht so meins.