Bücherregal lädt …
The Devil and the Dark Water
555 Seiten

Ein mysteriöser Fall an Bord eines Schiffes. Es hat etwas von einem guten Sherlock Holmes, wenn es heute geschrieben wäre. Einige Wendungen sind auch dabei, aber irgendwie hat es sich für mich konstruiert angefühlt. Anders als “The seven deaths of…” vom selben Autor bleibe ich hier mit einem etwas leeren Gefühl zurück.

A Short Stay in Hell
108 Seiten

Das kurze Buch hat mich mitgenommen. Es geht um eine ganz besondere Art der Hölle: eine Bibliothek, die alle Variationen eines 410-seitigen Buchs beinhaltet. Von “aaaa…” bis hin zu einer detaillierten Beschreibung des eigenen Lebens. Genau diese muss man finden, um die Hölle zu verlassen.

Die schiere Unendlichkeit einer Bibliothek mit mehr Büchern als Atomen im Bekannten Universum bringt nicht nur die Hauptfigur an ihre Grenzen. Die Schwierigkeit des menschlichen Geistes mit so großen Zahlen umzugehen wird greifbar und die Hölle spürbar.

Absolut empfehlenswert.

The Book That Held Her Heart
385 Seiten

Hab es nach den ersten beiden Teilen geradezu herbei gesehnt. Es ist immer noch gut, aber die Welt verbindet sich mit der unseren und ich kann nicht genau sagen, ob ich es mag oder nicht. Der Teil hat sich definitiv ganz anders angefühlt als die ersten beiden und irgendwie kommt das Ende etwas herbei gerast und nicht so klar wie in den beiden anderen.

, & Aber ich lebe
176 Seiten

Drei Zeichner:innen erzählen drei Geschichten von vier Kindern, die den Holocaust überlebten. Sehr mitnehmend und gerade durch die unterschiedlichen Erlebnisse (Überleben von Konzentrationslagern, Entkommen des Genozids in Transnistrien und Verstecken und ständige Flucht in den Niederlanden) und die Begleittexte nochmal ein ganz anderer Blick. Super wichtiges Werk gerade jetzt, wenn es immer weniger Zeitzeugen gibt.

Scythe
433 Seiten

Die Menschheit entwickelt eine wohlwollende künstliche Superintelligenz. Neben vielen anderen Errungenschaften sorgt sie auch dafür, dass Menschen nicht mehr sterben müssen. Der Tod ist jedoch nicht komplett weg, sondern er wird einer Gruppe von Menschen überlassen, damit das menschlich bleibt und die Erde dennoch genug Ressourcen hat.

Es hat Hunger Games Vibes von der Art des Romans, die Geschichte und Welt selbst erinnert aber irgendwie auch a Three-Body-Problem. Insbesondere weil der Autor aus der Prämisse heraus denkt.