Der große Sommer
316 Seiten

Frieder erlebt seinen "großen Sommer". Wegen der Nachprüfungen in Mathe und Latein muss er die Sommerferien bei seinem strengen Großvater und seiner liebenswürdigen Oma verbringen. Frieder erlebt alles: Die erster Liebe, ein Tod, eine Freundschaft, die fast zerbricht. Doch zum Glück gibt es seine Schwester Alma und seinen besten Freund Johann - und dann anoch Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird. Liest sich weg wie nix und ist eine tolle Sommerlektüre!

Wolkenkuckucksland
532 Seiten

Anthony Doerr hat mich bisher noch nie enttäuscht. Auch mit Wolkenkuckucksland hat er mir wunderbare Lesestunden beschert. Allerdings ist es eine Geschichte, die man am Besten stundenlang auf dem Sofa lesen muss, damit man gut reinkommt. Anfangs hatte ich es schwer reinzukommen, weil ich mich nie länger darauf einlassen konnte. Ich mochte diese Geschichte und werde sie nie vergessen.

, & Im Sog der Seidenstraße
208 Seiten

Ansich eine gute Übersicht über die diversen Projekte Chinas im Rahmen der "Neuen Seidenstraße" bzw. Belt and Road Initative. Leider ist das Buch für meinen Geschmack arg romantisiert. Es ist inhaltlich zwar eher wirtschaftlich ausgerichtet, aber dass man die Skepsis der Staaten erwähnt, aber nicht näher drauf eingeht, fand ich dann doch ein bisschen dünn. Auch auf die Verletzungen der Menschenrechte und die Überwachung wird auch null eingegangen. Keine Empfehlung.

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
400 Seiten

Pascal alias "Krüger" lebt mit seiner Mutter in Bodenstein, einem winzigen Nest. Er verbringt seine Tage mit Kiffen, herumliegen, träumen, im Müller mit seinem Kumpel Viktor Playsi zocken und alles geht so seinen Gang. Am letzten Tag des Sommers, 31.8.1999 kommt aber alles anders. Der Zirkus ist in der Stadt. An diesem Tag passiert irgendwie alles: Ein Diebstahl, eine Messerwerferin, die Hunnen und die Haschplantage, eine heftige Party, Pascals Geheimnis, das niemand wissen darf, ein erster Kuss und ein Tod.

Die Geschichte liest sich weg wie nix und wer 1999 auch gerade 15 oder 16 war und in einer Kleinstadt aufgewachsen ist, erkennt diese Charaktere sofort wieder. In jedem Dorf gabs einen Pascal, es gab einen Viktor, eine Gang, mit der man nix zu tun haben wollte und jede Menge Gerüchte über schrullige Alte oder reiche Mietzen. Verrückt und kraftvoll diese Geschichte. Mochte ich sehr gern.

Influence - Fehler im System
304 Seiten

Amir, idealistischer Student gerät aufgrund seiner Verbindung zum Blogger Habakuk in eine Verschwörung. Die Cyberkalypse bricht aus, das Internet ist tot, nichts geht mehr. Nur er hat einen Chip, den er zu Habakuk bringen muss. Doch kann er Habakuk vertrauen? Das Buch wird angepriesen als Near-Future-Thriller, ist aber eher ein spannendes Gedankenexperiment-Roadmovie zwischen zwei Millenial-Gen Z Charakteren und haufenweise Social-Media Anglizismen und Slang mit dem Leser über 40 wohl eher weniger anfangen könnnen. Ich mochte es, bin mir aber unsicher, ob ich es empfehlen würde. Wen die Thematik interessiert und sich eine Jetzt-Gesellschaft ohne Internet vorstellen möchte, ist damit aber bestens unterhalten.

"Alexa, ich mach Schluss mit dir"
96 Seiten

Diese launigen 96 Seiten sind ein kurzer, guter Rundumschlag gegen Amazon, Google & Co. Wem Zouboffs "Überwachungskapitalismus" mit 900 Seiten zu viel ist, kriegt hier einen kurze Einführung mit ner netten Quellenbeigabe zum Weiterlesen und kann gleich loslegen, Antworten zu finden, auf die Frage: Welche Digitalisierung wollen wir eigentlich?

Die Welt des Xi Jinping
160 Seiten

Kurze und gute Einführung zur Person Xi Jinping. Wo kommt er her und was will? All diese Fragen werden in kurzen Kapiteln erläutert. Leider ist das Buch von 2018 und hat sich schon überholt, weil China einfach Gas gibt. Selbst das Nachwort hat sich schon überholt. Daher muss man das Buch auch vor diesem Hintergrund lesen, wenn man denn will.

Der Buchspazierer
224 Seiten

Der "Buchspazierer" Carl trägt die bestellten Bücher zu seinen Kundinnen und Kunden. Denen gibt er Namen von Romanfiguren und macht sich so seine Gedanken. Eines Tages drängt sich ihm ein kleines Mädchen auf, das er nicht mehr loswird. Sie begleitet ihn auf seinen Auslieferungstouren und macht ihn nervös. Sein ganzer geregelter Alltag gerät aus den Fugen...und das bleibt weder für ihn noch für seine "Romanfiguren" ohne Folgen. Ein wirklich netter Roman für zwischendurch für alle Menschen, die Bücher und Lesen lieben. Kann man auch gut verschenken. Für Fans von "Die fabelhafte Welt der Amelie"

Die Neuerfindung der Diktatur
288 Seiten

Auch wenn das Buch erst von 2018 ist, ist es schon ein bisschen in die Jahre gekommen. China hat das Socialcreditsystem implementiert und ist dabei, die Welt zu formen. In kurzen Kapiteln erläutert Autor Kai Strittmatter wie China den digitalen Überwachungsstaat aufgebaut hat, ihn systematisch ausweitet und was das für uns bedeutet bzw. bedeuten kann. Sehr lesenswert und gut für den Einstieg, wenn man sich mal über die geopoltische Strategie unter Xi Jinping Regierung informieren will.

Die Mitternachtsbibliothek
320 Seiten

Nora Seed verliert ihren Job, ihre Katze stirbt und irgendwie passt ihr das Leben nicht, also beschließt sie zu sterben. Nach einer Überdosis Medikamente wacht sie in der Mitternachtsbibliothek auf und liest im Buch des Bereuens über ihre Lebensentscheidungen nach. Sie erhält von der Bibliothekarin Mrs Elm die Möglichkeit, diverse Leben anzuprobieren...

Vorhersehbar und voll mit platten Lebensweisheiten wie in den Büchern a la "Café am Rande der Welt". Nett und leicht zu lesen, aber auch nichts Weltbewegendes. Hat mich jetzt nicht so vom Hocker gerissen.