Alle Ziele erreichen
176 Seiten

schnell zu lesender Erfolgsratgeber, der leicht verständlich und motivierend erklärt, wie man sich Ziele setzt in 9 Schritten. Ansicht okay, aber es war mir too much 80er Jahre amerikanisches Positivity Gelaber, und das nich mal sonderlich ausführlich. Ein Kapitel sagt - Widerstände nutzen - verrät aber nicht wie man das macht. Wer Atomic Habits von James Clear (dt. Die 1% Methode) gelesen hat, ist damit viel besser bedient und kann sich das Buch sparen.

Die Wallflowers - Evie & Sebastian
425 Seiten

Wenn man schon mal 2 Bände gelesen hat, muss man auch wissen, wie es den anderen 2 Mauerblümchen ergeht. In Band 3 trifft die schüchterne Evie den Frauenschwarm Sebastian und bietet dem mittellosen Adeligen einen Handel an: Eine Heirat, um ihrer Familie zu entkommen gegen Geld.

hat mir besser gefallen als Band 2, weil sich beide Charaktere interessant entwickeln.

Sommer in Edenbrooke
422 Seiten

Marianne hasst Bath - eine willkommene Abwechslung wird ein Urlaub auf Edenbrooke sein, wo sie ihre Schwester treffen wird. Doch auf der Reise wird die von einem Straßenräuber angegriffen und mit Mühe und Not schleppen sie und ihre Zofe den verletzten Kutscher in einen Gasthof, wo sie auf einen arroganten Gentlemen treffen, der ihnen zunächst jegliche Hilfe verweigert...

Liebe, Freundschaft, fehlgeleitete Loyalität, Naivität, Stolz, Flirts und jede Menge Missverständnisse und Peinlichkeiten - dazu noch eine Prise Gefahr - herrlich unterhaltsam! Ich habe nicht mal einen Tag gebraucht und der Plot war überraschend modern.

22 Bahnen
208 Seiten

Tilda ist Mathematikstudentin; im Supermarkt verdient sie das Geld für den Dreier-Haushalt mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester Ida. Ida braucht ihre Fürsorge - die Mutter, Alkoholikerin liegt meistens auf dem Sofa, und die beiden Väter haben sich aus dem Staub gemacht. Abwechslung und Erholung findet Tilda im Schwimmbad. An einem Juliabend trifft sie Viktor, der jedesmal seine 22 Bahnen zieht, sie mit seinen eisblauen Augen anschaut und verschwindet. Ob er sie noch von der Beerdigung seines Bruders erkennt? Eines Tages macht Tildas Professor ein unwiderstehliches Angebot: Eine Promotionsstelle in Berlin. Doch kann Tilda die kleine Ida mit der kranken Mutter alleine lassen? Tilda hadert mit sich und steckt fest zwischen Freiheit und Verantwortung.

Kurzum: Der Roman ist einfach großartig! Ohne Sentimentalitäten, zeitlos und mit viel Witz und Gefühl erzählt - sehr lesenswert.

Die schmutzige Frau
176 Seiten

Annette Pehnt schreibt in "Die schmutzige Frau" über toxische Beziehungsmuster: Ein raumeinnehmender Ehemann kauft seiner Frau eine eigene Wohnung zum Schreiben. Doch der Luxus wird zum Gefängnis, sie sitzt in der Falle. Zwischen Dominanz und Passivität, fängt die Frau an, eine Geschichte zu schreiben und beschließt irgendwann, die Wohnung zu verlassen...

Wie alles von Annette Pehnt -extrem lesenswert. Ich konnte es nicht aus der Hand legen.

& "Deutschland, deine Kolonien"
256 Seiten

In kurzen Essays, Interviews und Sachinformationen bekommt man verschiedene Aspekte des deutschen Kolonialismus präsentiert. Durch die Auswahl erhält man ein differenziertes Bild, das ausreicht, um sich schnell einen gut lesbaren Überblick über die Thematik zu schaffen und es weckte in mir auch die Lust, mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Wer sich mit (Anti-)Rassismus beschäftigt, muss sich eigentlich auch um das Thema Kolonialismus kümmern. Man kann das eine nicht ohne das andere fertig denken. Jetzt bin ich so viel klarer, was das alles angeht.